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Schwermetalle, Nickel und Weichmacher - Das sollte man bei Modeschmuck wissen und beachten

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(ots) - Anmoderationsvorschlag: Vor allem jetzt, in der Adventszeit, glitzert und blinkt esüberall, wenn man so durch die Stadt geht und wenn man dann in die Läden schaut - geht es da fröhlich weiter mit dem Bling-Bling. Es gibt ja mittlerweile nur noch wenige Geschäfte, die nicht irgendwo einen oder mehrere Aufsteller haben, an denen Modeschmuck zu finden ist. Der ist schön anzusehen, meistens preiswert und oft gibt es viel Auswahl. Und wer vielleicht noch ein kleines Weihnachtsgeschenk sucht und da nicht fündig wird, der schaut einfach ins Internet, wo das Angebot natürlich nochmal viel größer ist. Allerdings hat Modeschmuck auch einen Haken: Denn regelmäßig stoßen Behörden und Verbraucherschützer in Tests auf Schadstoffe. Worauf man beim Kauf von Modeschmuck achten sollte, weiß meine Kollegin Helke Michael.

Sprecherin: Laut dem Safetygate-Portal, dem europäischen Schnellwarnsystem für Verbraucherprodukte, sind in den vergangenen Jahren hunderte Schmuckstücke aufgetaucht, die bedenkliche Chemikalien oder Metalle enthielten. Dabei kann man die Dunkelziffer nur schätzen, so Dr. Tobias Bleyer von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - BAuA.

O-Ton 1 (Dr. Tobias Bleyer, 11 Sek.):"Nimmt man aber die Untersuchungen der letzten Jahre als Basis, ist davon auszugehen, dass grob geschätzt zehn Prozent der Schmuckstücke aus dem Billigsegment gegen den einen oder anderen EU-Grenzwert verstoßen haben."

Sprecherin: Die Mehrzahl des giftigen Modeschmucks wird in China produziert. Wir kaufen ihn dann im Internet, aber auch im Straßenhandel oder in Geschäften einzelner Warenhäuser. Belastet ist der Modeschmuck vor allem mit Nickel, Blei und Cadmium.

O-Ton 2 (Dr. Tobias Bleyer, 19 Sek.):"Letztere sind im Schmuck grundsätzlich erstmal nicht verboten, aber bei der Herstellung eben sehr beliebt, weil sie ein hohes Gewicht haben und leicht formbar sind. Gleichzeitig gibt es in der EU aber strikte Grenzwerte, die jedoch oft drastisch überschritten werden. In einigen Fällen bestand der Schmuck zu weit über90 Prozent aus solchen Schwermetallen."





Sprecherin: Dabei kann das Schwermetall Blei zum Beispiel die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Cadmium kann Nieren und Knochen schädigen, außerdem Krebs verursachen, und Nickel kann zu allergischen Reaktionen führen. Vor allem Kinder sollte man also von Modeschmuck fernhalten, weil hier die Gefahr besteht, dass sie an kleinsten Teilen lutschen oder sie sogar verschlucken.

O-Ton 3 (Dr. Tobias Bleyer, 18 Sek.):"Also beim Kauf von Schmuck, insbesondere für Kinder, sollten Sie lieber einen Händler Ihres Vertrauens oder ein Fachgeschäft aufsuchen. Bessere Alternativen zum Modeschmuck sind möglichst regional produzierte Schmuckstücke mit einem vor allem nachgewiesenen höheren Anteil an Edelmetallen. Allerdings sind die natürlich auch teurer."

Abmoderationsvorschlag: In vielen Proben von Modeschmuck wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Schwermetalle oder auch Weichmacher gefunden und EU-Grenzwerte teilweise drastischüberschritten. Der Großteil der Stücke stammt dabei aus China. Wenn Sie also Modeschmuck kaufen wollen, tun Sie das beim Händler Ihres Vertrauens und achten Sie darauf, dass der Schmuck aus der EU kommt! Mehr Information zu diesem und weiteren spannenden Themen finden Sie im Netz unter das-sichere-haus.de und unter baua.de.

Pressekontakt:

Dr. Susanne Woelk, DSH-Geschäftsführerin
Tel.: 040 / 298 104 62
Mail: s.woelk(at)das-sichere-haus.de


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Datum: 25.11.2024 - 09:00 Uhr
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