InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Bundestagswahlkampf: Parteienforscher warnt vor"emotionalisierter Anti-Rechts-Kampagne"/ Jun:"Union sollte Wechselwähler der politischen Mitte adressieren"- Schnelle Neuwahl für BSW ungelegen

ID: 2136303

(ots) - Anlässlich der soliden AfD-Umfragewerte warnt der Parteienforscher Uwe Jun davor, den nahenden Bundestagswahlkampf auf eine"emotionalisierte Anti-Rechts-Kampagne"zu verengen."Nicht nur das Wahlergebnis in den USA, sondern schon die Europawahl hat gezeigt, dass das Label der Demokratie-Rettung nicht in dem Maße, wie erhofft, Stimmengewinne generiert", sagte Jun im Interview mit der"Neuen Osnabrücker Zeitung"(NOZ)."Immer nur vor der AfD zu warnen, wird nicht ausreichen, um deren potenzielle Wählerschaft zu verringern", betonte Jun. Für erfolgversprechender hält der Politikwissenschaftler von der Universität Trier eine inhaltliche Auseinandersetzung mit klaren sachlichen Argumenten und Abgrenzungen zur AfD."Wir sind in einer schwierigenökonomischen Situation in Deutschland. Das spüren die Menschen, da sind Ängste mit verbunden. Der Statusverlust, die Angst vor Einkommensverlust, all das spielt eine wichtige Rolle. Da sollten Union, SPD, FDP und Grünen klare Lösungsvorschläge machen", sagte Jun.

Auch eine unter Parteichef Friedrich Merz konservativer gewordene CDU wird es nach Ansicht des Parteienforschers nicht leicht haben, der AfD Stimmen abspenstig zu machen."Wir dürfen nicht vergessen, dass die AfD mittlerweile eine recht breite Stammwählerschaft hat, die im zweistelligen Bereich liegt", sagte Jun. Anti-Establishment-Wähler könne eine Partei, die insgesamt über 50 Jahre regiert und den Kanzler gestellt habe, schwerlich für sich begeistern."Insgesamt wäre die Union nicht gut beraten, sehr stark auf den rechten Rand zu schielen, erfolgsträchtiger wäre es, die Wechselwähler der politischen Mitte zu adressieren".

Dass das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) der AfD bei der vorgezogenen Bundestagswahl gefährlich werden könnte, sieht Jun nicht."Der Zeitpunkt des Ampel-Aus und von Neuwahlen kommt für Sahra Wagenknecht nicht gelegen", sagte er der NOZ. Jun betonte:"Trotz einer großen Spende verfügt das BSW über wenig Finanzressourcen. Anders als die AfD ist das BSW - abgesehen von ihrer Gründerin - auch in den sozialen Netzwerken nicht sonderlich stark präsent. Insofern wird es im Wahlkampf nicht einfach werden für die Partei".





Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 22.11.2024 - 07:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2136303
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Osnabrück



Kategorie:



Dieser Fachartikel wurde bisher 9 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Bundestagswahlkampf: Parteienforscher warnt vor"emotionalisierter Anti-Rechts-Kampagne"/ Jun:"Union sollte Wechselwähler der politischen Mitte adressieren"- Schnelle Neuwahl für BSW ungelegen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Neue Osnabrücker Zeitung



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.252
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 282


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.