Jeden verdammten Tag
(ots) - Wie viele Tote muss es noch geben, damit Frauen in Deutschland besser geschützt werden? Die vom Bundeskriminalamt veröffentlichten Zahlen sind schwindelerregend: 938 Mädchen und Frauen wurden 2023 Opfer von Tötungsversuchen, 360 von ihnen starben. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Gegen Frauen gerichtete Straftaten steigen in allen Bereichen. Immer mehr vonihnen sind auch Sexualstraftaten und häuslicher und digitaler Gewalt ausgesetzt. Auch die Dunkelziffer der Übergriffe steigt laut Fachleuten. Immer noch wenden sich Betroffene aus Angst, Scham oder Unwissen nicht an Polizei oder Beratungsstellen. Das Lagebild verdeutlicht, dass Handlungsbedarfbesteht. Kurz vor dem Koalitionsbruch hatte die Familienminister Lisa Paus ein Gewalthilfegesetz vorgelegt. Nun soll es ins Kabinett und auch in den Bundestag. Ob FDP und Union zustimmen werden, ist unsicher. Sicher ist: Wenn Deutschland es nicht umsetzt, wäre das innenpolitisch ein Debakel undinternational ein peinliches Scheitern.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Original-Content von: Frankfurter Rundschau,übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.11.2024 - 18:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2135641
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Frankfurt
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Dieser Fachartikel wurde bisher 14 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Jeden verdammten Tag"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).