1. Deutscher Endometriose-Kongress: Mehr Aufmerksamkeit statt"stilles Leiden"
(ots) - Unerträgliche Schmerzen während der Periode, Krämpfe im Unterleib, Beschwerden beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen: All diese Symptome können auf eine Endometriose hinweisen.(1) Dennoch wird die Krankheit häufig erst nach zehn Jahren diagnostiziert.(2) Nun wurde der 1. Deutsche Endometriose-Kongress für Patientinnen und Interessierte ins Leben gerufen. Hier können sich Patientinnen und Interessierte informieren und austauschen - miteinander, vor allem aber mit Frauenärzt:innen sowie Expert:innen für Ernährungsberatung, Physio- und Psychotherapie. Der Kongressam 9. November 2024 in Nürtingen wird von der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT und der Selbsthilfegruppe Endo Ladies Süddeutschland organisiert. Hauptsponsor ist Gedeon Richter, Spezialist für Frauengesundheit.
Ein Tag voller Infos und Erfahrungen
Die Besucher:innen des Kongresses erwartet nach der Registrierung in der Stadthalle K3N in Nürtingen ein volles Programm: Was ist Endometriose? Wie wird heutzutage behandelt, und was kann man gegen die Schmerzen machen? Ist eine OP wirklich immer notwendig? Diese und viele andere Fragen werden verständlich erläutert, außerdem gibt es viele Gelegenheiten zu persönlichen Gesprächen sowie alltagstaugliche Tipps rund um das Leben mit Endometriose. Die einzelnen Facetten der komplexen Krankheit werden von 37 Expert:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beleuchtet. Zudem möchten die Veranstalter:innen die gesellschaftliche und politische Dimension der Endometriose in den Fokus rücken. Weitere Infos zum Patientenkongress und zum Livestream finden Sie unter: https://www.medius-kliniken.de/aktuelles/veranstaltungen/deutscher-endometriose-kongress sowie auf den Social Media Kanälen der Klinik und der Selbsthilfegruppe https://www.youtube.com/(at)endoladies9861.
Endometriose: mehr als Regelschmerzen
Endometriose ist eine chronische und hormonell abhängige Erkrankung, die in Deutschland jährlich bei etwa 40.000 Frauen neu diagnostiziert wird. Die belastenden Endometriose-Symptome können sich massiv auf verschiedene Lebensbereiche auswirken und einen normalen Alltag teilweise undenkbar machen. Und das sogar recht häufig: Etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter ist betroffen.(1) Dennoch können bis zu einer Diagnose bis zu 10 Jahre vergehen,(2) was den enormen Leidensdruck für die Patientinnen noch erhöht. Die Ausprägung der Symptome ist von der Lage, nicht aber von der Größe der Endometrioseläsionen abhängig. Die europäische Leitlinie zur Diagnose und Behandlung der Endometriose (ESHRE-Guideline, European Society of Human Reproduction and Embryology)(3) von 2022 bildet den Fortschritt in der Diagnosemöglichkeit und neue medikamentöse Therapieoptionen ab. Die Laparoskopie gilt nicht mehr als der Goldstandard. Es sollte die transvaginale Sonographie (TVS) als erstes Diagnoseverfahren zum Einsatz kommen. Heutzutage gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Endometriose bei Jugendlichen und Frauen vor und nach der Menopause zu behandeln. Bei der Auswahl der Behandlung soll zudem der Kinderwunsch abgefragt werden. Eine operative Entfernung der Endometriose-Herde ist teilweise möglich, doch diese können wieder kommen.(1,2) Bei Patientinnen, für die eine OP nicht in Frage kommt oder die pre- oder postoperativ weiterbehandelt werden sollen, können medikamentöse Therapien, meist in Tablettenform, eingesetzt werden. Einige davon wirken auch gezielt auf die Schmerzen, sodass auf zusätzliche Schmerzmittel oder gar Opioide ganz oder teilweise verzichtet werden kann. Die Schmerzintensität der endometriose-bedingten Schmerzen kann bspw. mittels der numerischen Bewertungsskala (NRS) ermittelt werden: Diese reicht von 0 für"kein Schmerz"bis 10 für"maximal vorstellbarer Schmerz". Die Behandlung sollte immer darauf abzielen, die für die jeweilige Patientin belastenden Symptome zu lindern und so die Lebensqualität der betroffenen Frauen zu verbessern.(1,2) Die wichtigste Voraussetzung ist, ärztliche Hilfe beim Frauenarzt oder in einem Endometriosezentrum zu suchen und gegebenenfalls konkret einzufordern. Oftmals leiden Frauen auch gleichzeitig an Endometriose und Myomen. Fest steht: Beschwerden wie starke Schmerzen (und Blutungen ggf. mit Eisenmangel) während der Periode sind nicht normal und sollten keinesfalls einfach hingenommen werden. Genau hier setzt der Endometriose-Kongress an: Neben der Informationund Vernetzung von Betroffenen und Expert:innen sollen auch die Aufmerksamkeit für die Krankheit selbst und die aktuelle Versorgungsssituation erhöht werden.
Über Gedeon Richter
Gedeon Richter Plc. mit Hauptsitz in Budapest/Ungarn ist ein bedeutendes Pharmaunternehmen in Mittelosteuropa mit einer wachsenden direkten Präsenz in Westeuropa, China, Lateinamerika und Australien. Mit einem Börsenwert von 4,3 Mrd. EUR (4,7 Mrd. USD) Ende des Jahres 2023 lag der konsolidierte Umsatz von Richter im selben Jahr bei rund 2,1 Mrd. EUR (2,3 Mrd. USD). Das Produktportfolio umfasst viele weitreichende Therapiebereiche, darunter Gynäkologie, Erkrankungen des Zentralnervensystems (ZNS) und des Herz-Kreislauf-Systems. Mit der größten Forschungs- und Entwicklungsabteilung in Mittel- und Osteuropa fokussiert das originäre Forschungsprogramm von Gedeon Richter auf Erkrankungen des ZNS. Aufgrund seiner allgemein anerkannten Steroidchemie-Expertise spielt Gedeon Richter eine bedeutende Rolle im Bereich der Frauengesundheit weltweit und ist auch auf dem Gebiet der Biosimilar-Produktentwicklung tätig. Weitere Informationen unter: www.gedeonrichter.de
Quellen
(1) WHO 2023. Endometriosis fact sheet. Online unter: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/endometriosis; letzter Abruf: September 2024
(2) Robert Koch Institut 2020. Gesundheitliche Lage der Frauen in Deutschland. Online unter: https://ots.de/dgaFDp; letzter Abruf: September 2024
(3) Yu EH, Joo JK. Commentary on the new 2022 European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) endometriosis guidelines. Clin Exp Reprod Med. 2022 Dec;49(4):219-224. doi: 10.5653/cerm.2022.05603. Epub 2022 Nov 28. PMID: 36482496; PMCID: PMC9732073. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36482496/
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Datum: 29.10.2024 - 14:13 Uhr
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