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Etterzhausen: Deutschlands kürzester Tunnel wird abgetragen

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Etterzhausen: Deutschlands kürzester Tunnel wird abgetragen


(pressrelations) - Sprengung am 31. Mai 2010 / Verkehr auf B 8 Richtung Regensburg gegen Mittag kurzzeitig unterbrochen

(Regensburg, 27. Mai 2010) Mit 16 Metern ist er bislang Deutschlands kürzester Bahntunnel: Das Felstor auf der Bahnstrecke Regensburg - Nürnberg bei Etterzhausen. Nun wird er abgetragen. Am Montag, 31. Mai 2010, gegen Mittag soll er gesprengt werden. Bereits seit Anfang Mai werden die rund 240 Bohrlöcher bis zu 36 Meter tief in den Fels gebohrt. Rund 11.000 Tonnen Gestein müssen mit der Sprengung gelöst und anschließend abtransportiert werden. Für die Sprengung wird eine Sicherheitszone von 800 Metern um das Felstor eingerichtet, die von Polizei und Technischem Hilfswerk überwacht wird. Dazu muss unter anderem auch die Bundesstraße B 8 zwischen Etterzhausen und Mariaort kurzzeitig gesperrt werden.

Die Bahnstrecke Regensburg-Nürnberg ist bereits seit dem Pfingstwochenende und noch bis zum 7. Juni 2010 zwischen Regensburg und Postbauer-Heng gesperrt. Neben dem Abbruch des Felstores werden für den S-Bahnausbau zwischen Nürnberg und Neumarkt (Oberpf.) die Gleise im Bahnhof Neumarkt umgebaut und zwischen Neumarkt und Regensburg Gleise erneuert.

Der Tunnel Felstor entstand im Zuge der Bauarbeiten für die Bahnstrecke von Regensburg nach Nürnberg, die 1873 in Betrieb genommen wurde. Der Tunnel führt durch eine rund 20 Meter hohe Felsrippe. Beim Bau des Tunnels in den Jahren 1869/70 wurde eine Höhle angeschnitten, in der Archäologen bereits 1911 einige mehr als zehntausend Jahre alte, steinzeitliche Werkzeuge bargen. Untersuchungen im vergangenen Jahr brachten mehrere hundert neue Funde. Die Höhle wurde nach den jüngsten Grabungen verschlossen und so gesichert, dass sie auch nach dem Abbruch des Felstores erhalten bleibt.

Vor rund vierzig Jahren musste der Tunnel durch den Fels das erste Mal saniert werden. Es wurde eine nicht tragende Spritzbetonverkleidung eingebaut, um das Gestein zu sichern. Vor zwanzig Jahren wurden zudem Sicherungsanker eingebracht und Messtechnik installiert, um den Tunnel permanent überwachen zu können. Nun wird er wegen seines schlechten Zustands abgetragen.





Dabei müssen die Bauleute besondere Sorgfalt walten lassen. Denn das Felstor und die Bahnstrecke liegen in einem Naturschutzgebiet. Deshalb wurden beispielsweise die Bäume am Hang zwischen Bahn und Naab so zurückgeschnitten, dass sie von den Felsen während der Sprengung nicht zerstört werden, hinterher jedoch neu austreiben können.


Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
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Datum: 27.05.2010 - 21:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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