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Neuer Spaziergang durch die Geschichte: Königsweg in Murnau eröffnet majestätische Ausblicke und Ein

ID: 201973

Das Wichtigste in Kürze: Auf 2,2 Kilometern erfahren Gäste, warum schon Bayerns
Monarchen das Staffelseestädtchen liebten und was den Ort heute so besonders macht


(IINews) - Entspannt durch die Historie spazieren Gäste auf dem neuen Königsweg in Murnau, der soeben eröffnet wurde. Der 2,2 Kilometer lange Rundparcours führt von Bayerns Monarchen übers Großbürgertum und Künstler bis hinein in die Gegenwart. Wie ein Puzzle setzen sich an zwölf Info-Stationen die unterschiedlichen Facetten des Staffelseestädtchens zu einem lebendigen Gesamtbild zusammen. Mit dem Königsweg inszeniert Murnau ein Heimatmuseum als Open Air, in dem die Natur nicht zufällig eine zentrale Rolle spielt. Denn schließlich ist es der Charme des voralpinen Bilderbuchortes, der auf Könige wie Mäzene seine Anziehungskraft ausübte und der daher die Entwicklung maßgeblich mit bestimmte.

Zentraler Aussichtspunkt des Königswegs ist die Ludwigshöhe. Hier thront ein neuer Pavillion, von dem aus der Blick nach Osten übers malerische Städtchen schweift, während in nordwestlicher Richtung der tiefblaue Staffelsee das Bild beherrscht. An dieser Stelle soll Märchenkönig Ludwig II. vor seinem geistigen Auge ein Mini-Versailles auf der Insel Wörth entworfen haben. „Doch die Besitzer wollten die Staffelsee-Insel nicht verkaufen – und der König kehrte den Murnauern den Rücken“, erzählt Ortsführer Sepp Gramer vom Verschönerungsverein. Dennoch: Posthalter August Bayerlacher blieb dem menschenscheuen Monarchen verbunden und ließ anno 1894, sechs Jahre nach Ludwigs Tod, Bayerns erstes Ehrendenkmal für den Märchenkönig errichten. Bis heute feiern die Murnauer den Geburtstag ihres Lieblingsregenten, der in diesem August 165 Jahre alt geworden wäre. Während am Denkmal Serenaden erklingen, erleuchten Feuer die Berge im Umland.

Wer von der Ludwigshöhe nicht zum Staffelsee, sondern nach Süden schaut, entdeckt ein riesiges Fenster, das den Blick aufs Murnauer Moos fokussiert. Einfach durchgucken und genießen. Oder die Fensterläden schließen und dabei erfahren, dass das größte Alpenrandmoor in Mitteleuropa ein Relikt der Eiszeit ist und dass mehr als 800 heimische Blütenpflanzen hier gedeihen.





Weiter führt der Königsweg, auf dem die Wittelsbacher Krone als Symbol die Richtung weist, zu einem Pavillion, der James Loeb gewidmet ist. Der Bankier, Mäzen und Ehrenbürger Murnaus, der als einer der großen Humanisten des 20. Jahrhunderts Geschichte schrieb, war angetan von der „fast hörbaren Stille“ und „der wundersamen Ruhe“, die er hier fand. Auch für den Dichter und Denker Ödön von Horvath war die Region „der schönste Platz am nördlichen Rand der bayerischen Alpen“. Während bekannte Zeitgenossen Murnau als Wahlheimat auserkoren, wuchs Christoph Probst, Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, in Murnau auf: In seinem Geburtshaus ist heute übrigens das Gemeinschaftsatelier der Künstlervereinigung tusculum untergebracht.

Besonders stolz ist man in Murnau auch auf Emanuel von Seidl, der zu den bedeutendsten Architekten Anfang des 20. Jahrhunderts zählte. Er errichtete hier seine Villen und brachte mit dem nach ihm benannten Seidlpark die englische Gartenkunst nach Murnau. Das Münchner Großbürgertum folgte ihm – und für eine zeitlang bildete sich eine Art Gegenkultur zur künstlerischen Avantgarde um die Expressionisten Wassily Kandinsky und Gabriele Münter.

Es gab wenige Berührungspunkte – vermutlich noch nicht einmal im Stahlbad am Staffelsee, das schon zu Zeiten der Wittelsbacher Regenten ein Ort war, an den man gern die höheren Töchter zur Kur schickte. Extrem eisenhaltiges Wasser, angereichert mit Moorteilchen und badend sowie trinkend genossen in gesunder Alpenluft – das war die Mischung, die um 1900 Wellness-Wunder wirken sollte und die die Basis für den Kurbetrieb bildete.

Auf die nachhaltige Wirkung des eisenhaltigen Wassers schwört Sepp Gramer noch heute. Warum sonst sollten die Menschen am Staffelssee wohl so alt werden? Doch die Bademädchen, die Diener in den Salons und in der Trinkhalle sind längst Geschichte. „Das Thema Wasser und Natur jedoch ist für uns wichtiger denn je“, so der Experte. „Für unsere Gäste, die hier eine intakte Welt erleben ebenso wie für die Einheimischen.“ So wundert es nicht, dass der Königsweg sogar einen Schlenker zur Wasserversorgung und dass ein Naturlerlebnispfad direkt an den Königsweg angrenzt. „Einfach mal im Wald auf eine Liege legen und die Bäume von unten betrachten – das eröffnet ganz neue Perspektiven“, empfiehlt Sepp Gramer.

Hinweis: Wer tiefer ins Thema einsteigen möchte, kann den ganzen Sommer unter dem Titel „Natur erleben auf dem Königsweg“ an geführten Spaziergängen teilnehmen. Preis: 3 Euro, Termine: siehe Gästeprogramm.

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Murnau am Staffelsee gilt als Wiege des Expressionismus, denn hier fanden Wassily Kandinsky und Gabriele Münter einst ihre Wahlheimat und hoben mit Gleichgesinnten die Künstlervereinigung „Der blaue Reiter“ aus der Taufe. Das Münter-Haus und das Schloßmuseum bilden reizvolle Ziele für Kunst-Interessierte, während man beim Bummel durchs Städtchen so manches Motiv erkennt, das die Maler einst auf Leinwand bannten.



Leseranfragen:

Tourist-Information Murnau
Kohlgruber Straße 1
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841/6141-0
Fax 08841/6141-21
touristinformation(at)murnau.de
www.murnau.de



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Datum: 20.05.2010 - 12:13 Uhr
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