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Kulturelle Geheimtipps für Berlin

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Abseits des Brandenburger Tors und des Potsdamer Platzes hat Berlin noch mehr zu bieten

(IINews) - Eine Stadtrundfahrt in Berlin deckt all die bekannten Sehenswürdigkeiten ab, wie zum Beispiel das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude oder den Potsdamer Platz. Der Berliner Reichstag ist das meist besuchte Regierungsgebäude der Welt. Angezogen werden die Menschen von der Geschichte des Gebäudes sowie der begehbaren Kuppel des bekannten Architekten Sir Norman Foster.

Daneben gibt es die Schauplätze, die an den zweiten Weltkrieg und den Kalten Krieg erinnern. Dazu gehören etwa der Checkpoint Charlie und die East-Side-Gallery, der Mauerabschnitt entlang der Mühlenstraße, der nach der Wiedervereinigung von zahlreichen Künstlern aus aller Welt bemalt wurde. Neben der East-Side-Gallery ist die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ein weiteres Mahnmal gegen den Krieg.

Auch die Filmindustrie machte sich die historischen und authentischen Schauplätze Berlins zunutze. Filmkulissen aus bekannten Filmen ziehen heute viele Touristen und Filmfans an. Der Filmpark Babelsberg ist nicht nur Kennern ein Begriff. Aber auch alltägliche Berliner Gebäude dienten als Drehort für berühmte Filme. Am Flughafen Tempelhof etwa wurde „Der Hauptmann von Köpenick“ gedreht, im James-Bond-Film „Octopussy“ diente der Checkpoint-Charlie als Kulisse und am Bendlerblock wurde 2007 der Film „Operation Walküre“ mit Tom Cruise in der Hauptrolle gedreht.

Ein weiterer kultureller Höhepunkt Berlins ist die Museumsinsel mit ihren fünf Museen, darunter vor allem dem Pergamonmuseum, das für seine Rekonstruktionen historischer Bauwerke berühmt ist.

Abseits dieser bekannten Kulturschauplätze hat Berlin aber auch weniger bekannte Gallerien, Museen und Attraktionen zu bieten, die durchaus einen Besuch lohnen.

Wer sich nicht in die lange Schlange am Reichstag einreihen möchte oder die Kuppel und den Plenarsaal bereits besichtigt hat, kann die Ausstellung im Marie-Elisabeth-Lüders-Abgeordnetenhaus besuchen. Dort sind Porträts wichtiger deutscher Politiker sowie Kunstwerke rund um das Thema Politik ausgestellt. Sehenswert ist auch das blaue Neonschriftband des Künstlers Maurizio Nanucci mit einem Text von Hanna Arendt.





Im Stattbad, einem ehemaligen Schwimmbad im Stadtteil Wedding, finden regelmäßig Ausstellungen, Lesungen und Theatervorstellung statt. Zudem dient es als Kulisse bei Fotoshootings und als Konzerthalle. Ein Besuch dieses Schwimmbad mit einer über 100-jährigen Geschichte lohnt sich schon allein wegen des Gebäudes.

Ein Treffpunkt für Berliner Künstler ist das Haus Schwarzenberg unweit der Hackschen Höfe. Es wird von Künstlern selbst verwaltet und beherbergt unter anderem ein Kino, einen Plattenladen, ein Videoatelier und ein Museum der Blindenwerkstatt.

Ganz in der Nähe des Alexanderplatzes befindet sich im Kontrast zum hektischen Alltag die Ruine des ehemaligen Franziskanerklosters. Sie datiert aus dem 13. Jahrhundert und ist eines der ältesten Bauwerke Berlins. Bis zur Zerstörung während des zweiten Weltkriegs war sie die wichtigste mittelalterliche Stätte Berlins.

Unter der Erde bietet Berlin Einblick in die etwas neuere Geschichte. Im Rahmen einer unterirdischen Führung besichtigen ungenutzte und unvollendete Tunnelbauwerke, erfahren alles über die Berliner Rohrpost und werden Funde aus den ehemaligen Luftschutzbunkern zu Gesicht bekommen.

Nach Sonnenuntergang lohnt sich ein Spaziergang im Gaslaternen-Freilichtmuseum im Tiergarten. Dort sorgen abends 90 historische Gaslaternen aus ganz Europa für eine romantische Stimmung.

Ein Besuch der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins lohnt sich auf jeden Fall. Aber Berlin bietet auch viel Entdeckenswertes abseits der Touristenrouten. Vielleicht verlängern Sie ja Ihren geplanten Aufenthalt in Berlin, um beide Seiten der Stadt kennenzulernen. Angesichts des Angebots an Hotels in Berlin ist dies auch kein Problem.

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Datum: 04.05.2010 - 10:36 Uhr
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