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RheinEnergie stellt Zahlen für 2020 vor - Ergebnis nach Steuern bei 170 Millionen Euro (FOTO)

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(ots) - Der Kölner Energieversorger und -dienstleister RheinEnergie weist für das Berichtsjahr 2020 trotz der vielfältigen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie unverändert gute finanzwirtschaftliche Kennziffern auf und liegt mit seinem Jahresergebnis über Plan. Es besteht eine solide Basis für die Weiterentwicklung des Unternehmens in die Zukunft.

Bei der Jahrespressekonferenz hat die RheinEnergie ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2020 vorgestellt. Der Umsatz ohne Energiesteuer der RheinEnergie (Einzelabschluss) liegt für 2020 bei rund 2,47 Milliarden Euro (2019: 2,51 Milliarden Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das EBITDA für das abgelaufene Geschäftsjahr, beträgt 239 Millionen Euro, gegenüber 221 Millionen Euro im Jahr 2019. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) liegt im Berichtsjahr bei 189 Millionen Euro, gegenüber 172 Millionen Euro im Vorjahr.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern beläuft sich für 2020 auf 177 Millionen Euro, gegenüber rund 158 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmensergebnis beträgt für das Jahr 2020 rund 170 Millionen Euro. Damit liegt es rund 22 Millionen Euro über dem Ergebnis des Vorjahres (148 Millionen Euro).

Das Ergebnis ist geprägt von einmaligen Effekten auf der Ertragsseite insbesondere im Bereich der Finanzanlagen wie dem Verkauf der Anteile an der MVV Energie AG sowie auf der Aufwandsseite im Zusammenhang mit der Umstrukturierung und Neuausrichtung des Lieferanten.

Vom Ergebnis nach Steuern erhält der Gesellschafter Westenergie AG eine Ausgleichszahlung nach § 304 AktG von 30 Mio. EUR (Vorjahr 25 Mio. EUR). Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis wurde den Gewinnrücklagen ein Betrag in Höhe von 8 Mio. EUR (Vorjahr 0 Mio. EUR) zugeführt. Demzufolge wird ein Gewinn in Höhe von 132 Mio. EUR an den mit 80 Prozent beteiligten Mehrheitsgesellschafter GEW Köln AG abgeführt.

Das Investitionsvolumen ist mit 147 Millionen Euro deutlich höher als mit 122 Millionen Euro im Jahr zuvor. Ausschlaggebend dafür waren Investitionen in die Infrastruktur, vor allem in die Netze. Damit betreibt die RheinEnergie nicht nur aktive Daseins-, sondern auch Zukunftsvorsorge.





Der Personalbestand des Unternehmens ist entsprechend den Planungen leicht zurückgegangen. Er lag im Jahresmittel 2020 bei 2.902 und ist damit um 18 Personen niedriger als im Jahr zuvor (jeweils ohne Auszubildende). Dabei handelt es sich um eine kontinuierliche Abwärtsbewegung, die schon in den letzten Jahren zu verzeichnen war und die sich nun weiter fortsetzt.

Absatzzahlen RheinEnergie (Einzelabschluss)

Der vertriebliche Stromabsatz von 11,80 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2019 ist auf 10,38 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2020 zurückgegangen. An dieser Stelle wirken unter anderem technische Optimierungen, insbesondere durch den Einsatz energieeffizienter Geräte, und ein bewussteres Verbrauchsverhalten der Kunden zusammen.

Im Privat- und Gewerbekundensegment ging der Stromabsatz um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Im Sonderkundensegment betrug der Rückgang 12,8 Prozent. Die Gründe für den Rückgang im Sonderkundensegment sind zum einen die Corona-Pandemie und zum anderen die Neuausrichtung des Lieferanten und die damit verbundene Neubewertung der Kundenportfolios. Die RheinEnergie hat einige Lieferverträge auslaufen lassen, die keine auskömmlichen Erlöse für das Unternehmen einbrachten.

In der Stromvermarktung aus Eigenerzeugung zeigte sich ebenfalls einen Rückgang um 9,3 Prozent gegenüber 2019. Sie lag im Berichtsjahr bei 4,84 Milliarden Kilowattstunden. Ursächlich für den Rückgang waren verschlechterte Marktbedingungen, die zu einer geringeren Erzeugungsmenge führten.

Sehr erfreulich und weiterhin positiv entwickelt sich das Direktvermarktungsgeschäft beim Strom, u.a. aus BHKW-Anlagen. Mit 1.143 Millionen Kilowattstunden gegenüber 427 Mio. kWh im Jahr 2019 hat sich der Stromabsatz in dieser Sparte mehr als verdoppelt.

Beim Erdgasverkauf konnte die RheinEnergie allein 8,15 Milliarden Kilowattstunden direkt absetzen. Damit liegt die RheinEnergie aufgrund einer Ausweitung bei Sondervertragskunden über dem Absatz des Jahres 2019 von 7,5 Milliarden Kilowattstunden.

Der Fernwärmeabsatz lag mit 1,09 Milliarden Kilowattstunden leicht unter dem Wert des Jahres 2019 von 1,13 Milliarden Kilowattstunden. Dazu kommen noch 669 Millionen Kilowattstunden an Wärmeverkauf aus dem Bereich des Energie-Contractings (gegenüber 721 Millionen Kilowattstunden im Vorjahr). Der Verkauf von Prozessdampf, insbesondere für die Industrie im Kölner Norden, lag mit 498 Millionen Kilowattstunden unter dem Wert des Vorjahres in Höhe von 557.

Der Wasserabsatz lag im Jahr 2020 leicht unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt wurden 85,31 Millionen Kubikmeter gegenüber 85,68 Millionen Kubikmeter in 2019 verkauft.

Zahlen der RheinEnergie-Gruppe

In der RheinEnergie-Gruppe, zu der neben der RheinEnergie AG selbst die wesentlichen Tochtergesellschaften im Kraftwerks-, Netz- und Handelsbereich sowie Erneuerbare Energien zählen, ist der konsolidierte Umsatz von 4,13 Milliarden Euro im Jahr zuvor im wesentlichen preisbedingt auf nunmehr 4,04 Mrd. Euro leicht gesunken.

Der Stromverkauf der RheinEnergie-Gruppe insgesamt beläuft sich auf rund 30,78 Milliarden kWh und liegt damit leicht über dem Niveau des Vorjahres (29,81 Mrd. kWh).

Im Gesamtabsatz an Gas hat die RheinEnergie-Gruppe ein Ergebnis von rund 57,03 Milliarden Kilowattstunden Absatz (gegenüber 51,84 zuvor) erzielt.

Ausblick 2021

Die RheinEnergie plant für das Geschäftsjahr 2021 eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung (ohne Strom- und Energiesteuer) in Höhe von rund 2,4 Mrd. Euro und ein Ergebnis vor Ertragsteuern in einer Größenordnung von rund 154 Mio. Euro. Bei den Investitionen steht neben laufenden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien im Vordergrund. Insgesamt erwartet die RheinEnergie eine unverändert gute Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

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Telefon: 0221 178-3035
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Datum: 29.06.2021 - 10:32 Uhr
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