InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Interdisziplinär, International und auf Augenhöhe

ID: 1912916

Provenienzforschung am Landesmuseum Hannover


(LifePR) - Im wissenschaftlichen Austausch mit Expert*innen und Gästen weltweit diskutieren Provenienzforscher*innen des niedersächsischen Verbundvorhabens Proveninenzforschung in außereuropäischen Sammlungen und der Ethnologie in Niedersachsen (PAESE) noch bis heute Nachmittag (23. Juni 2021, 15:45 Uhr) über Prinzipien, Annäherungen und Herausforderungen postkolonialer Provenienzforschung.

Insbesondere die Debatten um das Humboldt-Forum in Berlin haben den Umgang mit ethnographischen Sammlungen aus kolonialen Kontexten in europäischen Museen auch in die breite Öffentlichkeit getragen. In Niedersachsen wurde 2015 das am Landesmuseum Hannover koordinierte »Netzwerk Provenienzforschung« (Ansprechpartnerin: Dr. Claudia Andratschke) errichtet. Parallel dazu wurde ebenfalls am Landesmuseum Hannover die Idee für das nun seit 2018 von der VolkswagenStiftung geförderte Verbundprojekt PAESE entwickelt.

Das federführend am Landesmuseum Hannover koordinierte Projekt untersucht im Rahmen von acht Teilprojekten die Herkunft ausgewählter Bestände der größten ethnografischen Sammlungen in Niedersachsen. Außer dem Landesmuseum Hannover sind die Universität Hannover (Juristisches Seminar und Centre for Atlantic and Global Studies (CAGS)), die Universität Göttingen (Historisches Seminar, Institut für Ethnologie und Ethnologische Sammlung), die Universität Oldenburg (Seminar für Geschichte), das Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg, das Roemer- und Pelizaeus Museum Hildesheim, das Städtische Museum Braunschweig sowie das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Hermannsburg beteiligt. Die Forschungen erfolgen interdisziplinär in Verbindung von u.a. historischen, ethnologischen, regionalwissenschaftlichen oder juristischen Ansätzen sowie multiperspektivisch in Kooperation mit Expert*innen aus Namibia, Kamerun, Tansania, Papua-Neuguinea und Australien.

Die ersten Ergebnisse aus den Teilprojekten werden seit dem 21. Juni 2021 im Rahmen des dreitägigen Symposiums »Provenance Research on Collections from Colonial Contexts. Principles, Approaches, Challenges«, das von der VolkswagenStiftung sowie von Pro*Niedersachsen aus Mitteln des Niedersächsischen »Vorab« finanziert wird, vorgestellt und mit über 200 angemeldeten Online-Teilnehmer*innen öffentlich diskutiert. Erkenntnisleitende Fragen sind dabei, wie der Vielstimmigkeit der Quellen aus den Herkunftsgesellschaften Rechnung getragen, die europäische Öffentlichkeit eingebunden, Kooperationen aufgebaut und nachhaltig gestaltet werden können und auch, wie der zukünftige Umgang mit den Objekten organisiert werden kann. Im Fokus stehen neben den methodischen Ansätzen und der Diskussion von Herausforderungen einer multidisziplinären Forschung vor allem der Dialog mit Vertreter*innen der Herkunftsländer.





Mehr Informationen finden Sie auf: https://www.postcolonial-provenance-research.com/conference/


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Münchner Stadion muss in Regenbogenfarben leuchten
Liberalismus neu gefasst - Eine neue Definition eines klassischen Begriffs
Bereitgestellt von Benutzer: LifePR
Datum: 23.06.2021 - 10:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1912916
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Hannover


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 194 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Interdisziplinär, International und auf Augenhöhe
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Niedersächsisches Landesmuseum Hannover (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

KinoSaurier. Zwischen Fantasie und Forschung ...

gtbild. Und wie keine andere Kreatur bietet der Dinosaurier Filmemachern die Möglichkeit, fantastische Welten zu erschaffen, die trotzdem in der Realität verankert sind. In der interdisziplinären Ausstellung »KinoSaurier« wirft das Landesmuseum ...

Dinos und Enten unter dem Weihnachtsbaum ...

des WeltenMuseums fündig. Die Ausstellungen und das Café bleiben hingegen weiterhin geschlossen. Die Öffnung des Shops gilt vorerst im Zeitraum vom 11. bis 23. Dezember 2020. Von Dienstag bis Samstag können in der Zeit von 11 bis 16 Uhr ...

Alle Meldungen von Niedersächsisches Landesmuseum Hannover



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.252
Registriert Heute: 1
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 294


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.