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Mehr Tempo für eine nachhaltige Mobilitätswende

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(ots) - +++ Politik muss bei den technischen und regulativen Vorgaben nachlegen +++ Abgasreduktion verbessern und alternative Antriebe fördern +++ TÜV-MeetUp Spezial: Future Mobility Talk mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer +++

Der TÜV-Verband hat von der Politik stärkere Anstrengungen bei der Umsetzung der Mobilitätswende gefordert, damit der Verkehrssektor in Deutschland einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. "Vor Corona haben das steigende Verkehrsaufkommen und die immer größer werdenden Fahrzeuge die technischen Verbesserungen bei der Abgasreduktion weitgehend aufgezehrt", sagt Dr. Dirk Stenkamp, Präsident des TÜV-Verbands. "Daher sind jetzt konsequente Maßnahmen in der Verkehrspolitik notwendig." Derzeit ist der Verkehr für etwa ein Fünftel des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Einen wichtigen Beitrag leistet die Abgasreduktion: Mängel an Fahrzeugen beim Emissionsschutz müssen aus Sicht des TÜV-Verbands genauso hoch eingestuft werden wie Sicherheitsmängel und entsprechend geahndet werden. Das Ziel muss sein, Defekte zu erkennen und Manipulationen zu verhindern. Bei der periodischen Abgasuntersuchung (AU) sollten künftig weitere Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffoxid (NOx) gemessen und der Zugang zu umweltrelevanten Daten im Fahrzeug gewährleistet werden. Beim Umstieg auf alternative Antriebe fehlen in wichtigen Bereichen noch technische Standards und Vorgaben für deren unabhängige Überprüfung. "Bei gebrauchten Elektrofahrzeugen ist eine einheitliche Definition der aktuellen Leistungsfähigkeit der Antriebsbatterie notwendig, um eine möglichst lange Nutzung der Stromspeicher zu ermöglichen und damit den ökologischen Fußabdruck der Elektromobilität zu verbessern", sagt Stenkamp. Notwendig sei dafür auch der Zugang zu umweltrelevanten Fahrzeugdaten im Rahmen der Hauptuntersuchung.

Eine zentrale Rolle für das Gelingen der Mobilitätswende spielt aus Sicht des TÜV-Verbands die Digitalisierung und die Verwertung von Mobilitätsdaten. "Die Analyse von Mobilitäts- und Fahrzeugdaten trägt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes bei und ermöglicht darüber hinaus zahlreiche weitere Services für Fahrzeughalter und andere Akteure", sagt Stenkamp. Deutschland brauche ein modernes Mobilitätsdatengesetz, um einen diskriminierungsfreien und sicheren Zugang zu Fahrzeugdaten in einem "Datenraum Mobilität" zu gewährleisten. Für die technische Umsetzung hat der TÜV-Verband ein TrustCenter-Modell vorgelegt, mit dem Datenflüsse zwischen Autoherstellern, Netzbetreibern, Servicedienstleistern, Sharing-Diensten und anderen Playern der vernetzten Mobilität organisiert werden können.





Der TÜV-Verband hat seine politischen Empfehlungen zum Thema Mobilität für die neue Legislaturperiode in mehreren Policy Sheets veröffentlicht, die hier abrufbar sind: www.vdtuev.de/zukunft-deutschland

Live-Event: Future Mobility Talk mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

Die Mobilitätswende steht auch im Mittelpunkt des TÜV MeetUps Spezial "Future Mobility Talk 21", der live im Internet übertragen wird. Welche politischen Anstrengungen sind erforderlich, um den Wandel im Mobilitätssektor voranzutreiben? Was muss getan werden, um automatisiertes Fahren zu ermöglichen und einen sicheren Austausch von Fahrzeug- und Mobilitätsdaten zu gewährleisten? Und was können wir aus der aktuellen Corona-Situation für eine bessere Mobilität und mehr Nachhaltigkeit im Straßenverkehr lernen?

Zu Gast sind Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Dr. Dirk Stenkamp, Präsident des TÜV-Verbands und Vorstandsvorsitzender von TÜV NORD. Die Diskussion moderiert Jana Kugoth, Redaktionsleiterin "Tagesspiegel Background". Das TÜV MeetUp Spezial "Future Mobility Talk 21" findet statt am 5. Mai 2021 von 19:00 bis 20:00 Uhr. Eine Teilnahme ist kurzfristig möglich unter: https://meet-vdtuev.streavent.de/

Über den TÜV-Verband: Der Verband der TÜV e. V. (VdTÜV) vertritt die politischen und fachlichen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband setzt sich für technische und digitale Sicherheit bei Produkten, Anlagen und Dienstleistungen durch unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung ein. Mit seinen Mitgliedern verfolgt der TÜV-Verband das Ziel, das hohe Niveau der technischen Sicherheit in unserer Gesellschaft zu wahren und Vertrauen für die digitale Welt zu schaffen.

Pressekontakt:

Maurice Shahd
Pressesprecher
Verband der TÜV e.V. (VdTÜV)
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
T 030 760095-320, E presse(at)vdtuev.de
www.vdtuev.de | www.twitter.com/vdtuev_news

Original-Content von: VdTÜV Verband der TÜV e.V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 05.05.2021 - 14:08 Uhr
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