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Das Erste: "Weltspiegel" - Auslandskorrespondenten berichten am Sonntag, 7. März 2021, um 19:20 Uhr vom SWR im Ersten (FOTO)

ID: 1886350


(ots) -

Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Österreich: Schnell-Test-Weltmeister
Sie kommen auch in Deutschland, aber später. Österreich hat schon Erfahrung mit den massenhaften Schnelltests. Vor dem Friseur-Termin einmal in die kostenlose Teststraße. Eine Viertelstunde dauert das. Das gleiche gilt fürs Skifahren z.B. erst testen, dann das Ticket kaufen. Erfahrungen aus dem Nachbarland. Nikolaus Neumaier, ARD-Studio Wien

Kanaren: Werben um "remote workers"
Die Argumente sind gut: viel Sonne, Meer, relativ kurze Flugzeiten in die Zentren Europas, keine Zeitverschiebung und schnelles Internet. Der Tourismus ist eingebrochen, da ist das neue Geschäftsfeld der "Fernarbeit" vielversprechend. Simon Riesche, SWR.

Bulgarien: Illegaler Welpen-Handel
Die Corona-Pandemie hat die Nachfrage nach Hunde-Babys massiv verstärkt. Im Lockdown wurden nach Schätzung des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) 20 Prozent mehr Hunde verkauft als in den Jahren zuvor. Eine Nachfrage, auf die sich die illegalen Hundezüchter vor allem auch in Bulgarien eingestellt haben. Hündinnen werden zu "Gebärmaschinen", Tierrechte spielen keine Rolle. Dazu kommen mafia-ähnliche Strukturen. Die EU versucht, die illegale Zucht per Gesetz zu verhindern. Aber schon jetzt ist klar, das Geschäft läuft weiter - in Serbien, dort gilt EU-Recht nicht. Christian Limpert, ARD-Studio Wien.

Irak: Wo sind die Christen?
Kais Dano lebt 100 Kilometer südlich von Bagdad, in Hilla. Ein Christ mitten im Schiitengebiet. Die chaldäisch-katholische Gemeinde ist in den vergangenen Jahren dramatisch geschrumpft. Christen, so erzählt Kais, hätten weniger Chancen, eine Arbeit zu finden als Nicht-Christen. Aber Arbeit gibt es sowieso nur wenig. Noch immer ist die Infrastruktur in diesem Teil des Irak marode. Geld wird vor allem für die schiitischen Heiligtümer in Nadjaf und Kerbela ausgebeben. Die erstrahlen im neuen Glanz. Und die alten Kirchen verfallen, weil es keine Gemeinde mehr gibt. Aus Hilla sind in der Folge 170 Familien weggegangen. Nur acht christliche Familien sind übriggeblieben. Alexander Stenzel, ARD-Studio Kairo.





Indien: Sex-Sklavinnen der Götter
Die Tradition ist sehr alt. Im Süden Indiens werden junge Mädchen in einer religiösen Zeremonie an einen Gott verheiratet. Früher war dies mit hohem gesellschaftlichem Ansehen verbunden, heutzutage ist dies der fast sichere Weg in die Prostitution. Autor Oliver Mayer begleitet eine Devadasi in ihrem Alltag und will dabei herausfinden, was hinter dem System steckt und was es mit den Frauen macht. Inmitten der Armut und des Leids, gibt eine ehrenamtlich geführte Schule Hoffnung. Sie soll zumindest den Kindern der Devadasis ein besseres Leben als das ihrer Mütter ermöglichen. Oliver Mayer, ARD-Studio Neu Delhi

Über Jahrzehnte haben sich Frauen ihre Rechte erkämpfen müssen. Der internationale Frauentag am 8. März erinnert daran. Aber noch immer hängt es davon ab, wo eine Frau geboren und aufgewachsen ist, ob diese Rechte ihnen zugestanden werden.
Der "Weltspiegel" Podcast "Sex aus Armut" in der ARD-Audiothek und allen gängigen Audio-Plattformen.

Frankreich: Pianistin mit 106 Jahren
Colette Maze spielt immer noch jeden Tag vier Stunden Klavier. "Ich mache mit der Hand ein paar Umdrehungen. Und spiele. Danach: Ruhe. Nach der Anstrengung ist es wichtig, die Hand zu entspannen," sagt sie. Jetzt nimmt die alte Dame eine neue CD auf - ihre sechste. Eine starke Frau, deren Geschichte Sabine Rau erzählt, ARD-Studio Paris

Fukushima: Zehn Jahre nach dem GAU
Es gibt noch Leben. Dort - wo eigentlich keines mehr sein dürfte. Wenige Kilometer vom Unglücks-AKW Fukushima entfernt, grasen zehn Kühe. Tiere, die überlebt haben, und deren Nachkommen. Nach der Katastrophe mussten viele Bauern Kühe, Schafe und Hühner zurücklassen. Viele verhungerten, manche wurden notgeschlachtet. Satsuki Tani sah die Bilder der Tiere im Fernsehen und kam aus Tokio, um zu helfen. Sie hat den Kühen eine Farm in Okuma gebaut. Sie sollen in Ruhe alt werden - in der Sperrzone.
Okuma zählte einst mehr als 10.000 Einwohner, teilweise wurde die Stadt wieder geöffnet. Knapp 300 Menschen kamen zurück. Gabor Halasz, ARD-Studio Tokio

Redaktion: Ulli Neuhoff


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Datum: 04.03.2021 - 16:55 Uhr
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