Dressurreiterin Susanne Lebek setzt auf Impfschutz gegen das West-Nil-Virus
In der Pferdeklinik „Burg Müggenhausen“ im nordrheinwestfälischen Weilerswist wurde der 14jährige Hannoveraner-Hengst Potomac von Susanne Lebek gegen das West-Nil-Virus geimpft. Für die international startende Dressurreiterin stehen der Schutz und die Gesundheit ihres Pferdes auch in der kommenden Turniersaison an erster Stelle.
(IINews) - Im Jahr 2009 verzeichneten Susanne Lebek und Potomac große Erfolge. Neben ihren Siegen im Grand Prix Special von Braunschweig und im Grand Prix und Special in Walldorf platzierte sich das Duo noch in den gut besetzten Prüfungen in Mannheim, Hagen und München gegen starke internationale Konkurrenz. In diesem Jahr will Susanne Lebek an diese Erfolge anknüpfen und dabei auch gegen potenzielle Viruserkrankungen optimal vorbereitet sein. Die Impfung gegen das in Europa bereits verbreitete West-Nil-Virus (WNV) gehört dabei für die erfahrene Dressurreiterin präventiv dazu.
Als amtierende Teamtierärztin der deutschen Dressurequipe empfiehlt auch Dr. Coco Gather den Impfschutz gegen WNV: „Die vorbeugende Impfung ist ganz besonders für unsere international startenden Turnierpferde dringend anzuraten“, erklärt die vielgereiste Veterinärmedizinerin. Zwar startete Potomac bislang nicht in den USA, wo im Jahre 2001 mehr als 15.000 Pferde vom West-Nil-Fieber betroffen waren, jedoch besteht mittlerweile auch in Europa immer mehr die Möglichkeit einer WNV-Ansteckung. Neben Potomac erhielten auch alle weiteren Pferde von Susanne Lebek den Impfschutz.
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Als Tochter des internationalen Pharmakonzerns Wyeth ist die Fort Dodge Veterinär GmbH seit Oktober 2009 ein Unternehmen der Pfizer Gruppe. Die Zusammenführung der lokalen Geschäftseinheiten von Wyeth und Pfizer dauert noch an und ist abhängig von verschiedenen rechtlichen und regulatorischen Auflagen.
INFORMATIONEN ZUM WEST-NIL-VIRUS
Beim West-Nil-Virus handelt es sich um ein von Stechmücken übertragenes Arbovirus. Zu den in Europa vorkommenden Stechmückenarten zählen die Culex, Aedes und Anopheles. Übertragen wird das Virus durch Kontakt mit infizierten Vögeln. Man geht davon aus, dass die Krankheit ebenfalls von Zugvögeln während ihrer Wanderungen übertragen wird. Die durch Mückenstiche auf Säugetiere und den Menschen übertragbare Krankheit führt bei Vögeln zu einer sehr hohen Letalität. Bei Pferden lässt sich die Präsenz des Virus besonders gut erkennen, da sie klare Symptome aufweisen, darunter auch neurologische Erkrankungen wie Enzephalitis. Die Krankheit hat eine Inkubationszeit von 3 bis 15 Tagen. Bei Pferden mit klinischer Erkrankung führt die Infektion bei bis zu 40 Prozent der Tiere zum Tod.
Für die Erkrankung mit dem West-Nil-Virus gibt es keine Heilung. Dank aggressiver Behandlungsmethoden können die Pferde überleben, manche tragen jedoch irreversible neurologische Schäden davon. Bei Menschen verläuft die Infektion in über 80 Prozent der Fälle mit dem WNV asymptomatisch oder mit nur leichten Symptomen, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen. In Einzelfällen treten ernsthafte neurologische Symptome auf. Die Krankheit kann weder von Pferd zu Pferd noch von Pferd zu Mensch übertragen werden, da sowohl Mensch als auch Pferd als Fehlwirte für das Virus eine Sackgasse bilden.
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Datum: 13.04.2010 - 12:03 Uhr
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Land- und Forstwirtschaft
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