Ute Schwiegershausen zur neuen Vorsitzenden des NDR Rundfunkrats gewählt
(ots) - Ute Schwiegershausen (60) aus Niedersachsen wird neue Vorsitzende des NDR Rundfunkrats. Das Gremium wählte sie zur Nachfolgerin von Anke Schwitzer.
Gemäß NDR Staatsvertrag wechselt der Vorsitz alle 15 Monate in der Reihenfolge Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, in diesem Fall zum 1. März 2021. Wegen der Corona-Pandemie fand die Sitzung des Rundfunkrats am 5. Februar 2021 als Videokonferenz statt, die Abstimmung erfolgte im Umlaufverfahren.
Ute Schwiegershausen: "Der NDR befindet sich in einer Phase der Umstrukturierung mit zukunftsweisenden Veränderungsprozessen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk brauchen wir einen starken und zukünftig noch stärkeren NDR, dem weiterhin Millionen Norddeutsche Tag für Tag vertrauen. Der Rundfunkrat unterstützt diesen Prozess und begleitet ihn aktiv und konstruktiv zugleich."
Ute Schwiegershausen wurde in Hannover geboren und studierte in Würzburg Rechtswissenschaft. Sie ist Rechtsanwältin und Geschäftsführerin der Unternehmensverbände Handwerk Niedersachsen e.V. und Geschäftsführerin der Karl-Möller-Stiftung. Bis 2012 war sie Vorstandsmitglied und Vorsitzende des Programmausschusses der Niedersächsischen Landesmedienanstalt sowie Juryvorsitzende des Niedersächsischen Medienpreises. Seit 2012 ist Ute Schwiegershausen Mitglied des NDR Rundfunkrats und stellvertretende Vorsitzende des Programmausschusses sowie des Niedersächsischen Landesrundfunkrats. Mitglied im Vorstand des NDR Rundfunkrats und Mitglied des Programmausschusses ist sie seit 2017.
Zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Günter Hörmann (69) von der Verbraucherzentrale Hamburg gewählt. Dr. Cornelia Nenz (69) vom Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. ist künftig 2. stellvertretender Vorsitzender. Anke Schwitzer vom CDU-Landesverband Schleswig-Holstein wird dem Rundfunkratsvorstand künftig als 3. Stellvertreterin angehören.
Der NDR Rundfunkrat stimmte in seiner Sitzung am 5. Februar 2021 außerdem der Fortsetzung von zwei erfolgreichen ARD-Telenovelas zu: Die Produktionsverträge für "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" sollen um jeweils zwei weitere Staffeln verlängert werden. Die neuen Episoden, deren Erstausstrahlung im Nachmittagsprogramm des Ersten zu sehen ist, werden von der Degeto für die ARD beauftragt. Die Verträge mit den Produzenten umfassen die Produktion von 305 Folgen "Sturm der Liebe" und 310 Folgen von "Rote Rosen" à 48 Minuten. Für "Rote Rosen" liegt die redaktionelle Federführung beim NDR, Produzent ist die Studio Hamburg Serienwerft GmbH. Produzent von "Sturm der Liebe" ist die Bavaria Filmproduktion GmbH.
Der NDR Rundfunkrat ist ehrenamtlich tätig. In ihm sind in repräsentativer Weise bedeutsame gesellschaftliche, weltanschauliche und politische Organisationen und Gruppen aus den vier NDR-Staatsvertragsländern vertreten. Der Rundfunkrat überwacht die Einhaltung der Programmanforderungen und berät den Intendanten in allgemeinen Programmangelegenheiten. Zu den gesetzlich festgelegten Aufgaben des Gremiums gehören u.a. die Wahl und Abberufung des Intendanten bzw. der Intendantin und des Stellvertretenden Intendanten bzw. der Stellvertretenden Intendantin ebenso wie die Wahl und Abberufung des Verwaltungsrats. Dem Rundfunkrat obliegt die Genehmigung des jährlichen Wirtschaftsplans und des Jahresabschlusses. Aus den Mitgliedern der jeweiligen Bundesländer sind die vier Landesrundfunkräte zusammengesetzt.
Die vollständige Liste aller Rundfunkratsmitglieder im Internet unter http://www.ndr.de/der_ndr/unternehmen/rundfunkrat/
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Datum: 24.02.2021 - 10:24 Uhr
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