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MDR-Jahrespressekonferenz 2021 am 17.02.2021 in Leipzig: "Je näher wir an den Menschen und ihren Themen sind, je mehr Verästelung und Gesprächswert vor Ort, umso stärker ist unser gesellschaftlicher Wert." (FOTO)

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(ots) - Um der Ausdifferenzierung und Polarisierung in der Gesellschaft medial entgegenzuwirken, werde der MDR Dialogformate, neue, vielfältige Erzählweisen und multimediale Schwerpunkte weiter ausbauen, so MDR-Intendantin Karola Wille bei der Jahrespressekonferenz 2021. Zuhören, verstehen, miteinander im Gespräch bleiben und dadurch zum Zusammenhalt in der Gesellschaft beizutragen, sei gerade in diesen Zeiten eine wichtige Aufgabe.

Laut aktuellem Nutzungsmonitor sagen 93 Prozent der Menschen in Mitteldeutschland - befragt zur gesellschaftlichen Relevanz des MDR - er sei wichtig für die Gesellschaft. 89 Prozent der Befragten vertrauen dem MDR, davon 64 Prozent in hohem Maße. "Wir wollen für alle in der Gesellschaft vielfältige Angebote machen", betonte Karola Wille. Um noch stärker auf die Bedürfnisse und das Mediennutzungsverhalten der Jüngeren einzugehen, treibe der MDR daher konsequent den digitalen Transformationsprozess voran.

Die MDR-Intendantin nutzte die Pressekonferenz, um Programmschwerpunkte des Jahres zu präsentieren, medienpolitische Herausforderungen aufzuzeigen und drei neue Mitglieder im Direktorium des MDR vorzustellen: Jana Brandt, Ines Hoge-Lorenz und Klaus Brinkbäumer.

Der MDR begleitet auch 2021 Tradition und Transformation, indem er in fiktionalen wie dokumentarischen Produktionen noch stärker das Neue aus dem Alten heraus beleuchtet und die drei Bundesländer in ihrer Avantgarde-Funktion bundesweit erzählt. Beispielhaft für diese publizistische Linie stehen Dokumentationen wie "Die DNA des Ostens".

"Die ''DNA des Ostens'' ist ein journalistisch einmaliges Projekt, aufbauend auf tausenden Daten und einem umfangreichen Forschungsstand. Es belegt, dass manche Prägungen über viele Generationen reichen", so Klaus Brinkbäumer. Der ehemalige Chefredakteur des SPIEGEL ist als Programmdirektor Leipzig zuständig für Information, Fiktion, Unterhaltung und Sport.

Für ihn ist Mitteldeutschland das spannendste Berichterstattungsgebiet der Bundesrepublik. "Wir wollen gerade im Superwahljahr 2021 Denkanstöße geben und auch Erklärungen anbieten - denn das Wahlverhalten im Osten dürfte sich erneut deutlich von dem im Westen unterscheiden. Die politische Relevanz des MDR soll durch Recherche und Analyse, aber ebenso durch originelle multimediale Darstellung und natürlich durch unterschiedliche Perspektiven entstehen", so der MDR-Programmdirektor Leipzig.





Auch die neue Landesfunkhausdirektorin in Sachsen-Anhalt, Ines Hoge-Lorenz, steht für konsequent crossmediale Inhalte. Sie setzt auf qualitativ hochwertigen Journalismus, der erklärt, einordnet und hinterfragt. "Deshalb haben wir im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt z.B. das ''MDRdata''-Team - also Kolleginnen und Kollegen, die für bestimmte Themen datenjournalistische Hintergründe recherchieren und aufbereiten. Und mit #MDRklärt helfen wir Userinnen und Usern, sich in einer immer komplexeren Welt zurechtzufinden".

Insgesamt ist die Nutzung der MDR-Online Angebote im vergangen Jahr um 93 Prozent gestiegen. Prozentualer Wachstumsgewinner ist MDR WISSEN - die erste rein digitale Redaktion des MDR. Im Rahmen von #gernelernen entwickelt MDR WISSEN derzeit erfolgreiche Kooperationen mit Hochschulen im Sendegebiet, um innovative digitale Lerninhalte anbieten zu können.

Kreative Impulse und Zusammenhalt trotz Abstand - so das Jahresmotto von Jana Brandt als Programmdirektorin Halle. Die ehemalige Fiktionschefin des MDR will u.a. dafür sorgen, dass Literatur- und Kulturfans auch 2021 auf ihre Kosten kommen - so etwa mit #WirSindBuchmesse. "Wenn in diesen Zeiten wichtige Veranstaltungen wie die Buchmesse ausfallen müssen, zeigt sich die Stärke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: Mit unseren Programmen und Ausspielflächen bieten wir eine multimediale Ausstellungsfläche und fördern mit interaktiven Angeboten den Austausch zwischen den Menschen", so Jana Brandt. "Ich freue mich in diesem Jahr aber auch auf viele Einreichungen für unser neu aufgelegtes Dokumentarfilm-Projekt ''Dok Creative'', mit dem wir nicht nur Filmemacherinnen und Filmemacher im Sendegebiet unterstützen, sondern auch die Vielfalt Mitteldeutschlands abbilden wollen."

Schließlich ist 2021 auch für den MDR ein besonders Jahr. Vor 30 Jahren wurde der Sender gegründet. Eines gelte dabei unverändert, so Intendantin Karola Wille: "Je näher wir an den Menschen sind, je näher an den sie bewegenden Themen, je mehr Verästelung und Gesprächswert vor Ort, umso stärker ist unser gesellschaftlicher Wert und unser Beitrag für die funktionierende Demokratie."

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presse(at)mdr.de, Twitter: (at)MDRpresse

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MDR setzt verstärkt auf Dialog-Formate
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Datum: 17.02.2021 - 13:09 Uhr
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