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Das Erste / Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 14. Februar 2021, 19:20 Uhr vom NDR im Ersten (FOTO)

ID: 1880451


(ots) -

Moderation: Andreas Cichowicz

Geplante Themen:
Myanmar: Der Protest gegen die Militärs geht weiter
Die Menschen in Myanmar gehen weiter auf die Straße und demonstrieren gegen den Putsch der Militärs. Für die Anhänger von Aung San Suu Kyi ist es gefährlich, sich offen gegen die Machthaber zu wenden. Viele junge Leute wollen aber für die politischen Errungenschaften der vergangenen Jahre kämpfen. Aung San Suu Kyi ist ihre Ikone. Der "Weltspiegel" berichtet über die aktuelle Situation in Myanmar und beleuchtet die Hintergründe und Perspektiven für die Menschen im Land.

USA: Florida - das neue Trump-Hauptquartier
Jeden Freitag treffen sich die Trump-Fans an einer Kreuzung in West Palm Beach, um für ihr Idol zu demonstrieren. Im eigentlich sehr diskreten Nobel-Wohnort besitzt der ehemalige US-Präsident sein Golf-Ressort "Mar a Lago". Dort hat er inzwischen seinen Wohnsitz, und von hier aus plant er auch sein politisches Comeback. Die Gegend um West Palm Beach soll das neue Hauptquartier der "Trumpisten" werden, obwohl die Nachbarn sehr skeptisch sind. Denn viele der reichen Einwohner*innen von West Palm Beach stehen politisch der Demokratischen Partei nahe und wollen mit Trumps Anhängern nichts zu tun haben.
Der "Weltspiegel" berichtet über das neue Hauptquartier des Ex-Präsidenten, seine Pläne und die politischen Unterstützer*innen, die auf ein Comeback hoffen.

Belarus: Nach der sogenannten "Volksversammlung" - Die Not der Opposition
Am 11. und 12. Februar tagt die von Präsident Lukashenko einberufene "Volksversammlung", um einen neuen Fünf-Jahres-Plan für Belarus zu verabschieden. Seit dem offensichtlich gefälschten Wahlergebnis im vergangenen September reißen die Proteste gegen den autoritär herrschenden Lukashenko nicht ab. Die "Volksversammlung" soll seine Macht jetzt nachträglich legitimieren, die Opposition wurde allerdings nicht beteiligt. Viele der Belarussen, die im vergangenen Jahr gegen die Wahlfälschung und Lukashenko protestiert haben, sitzen weiterhin im Gefängnis, ohne das es Anklagen gegen sie gibt oder Verfahren vor Gericht angesetzt sind. Der "Weltspiegel" berichtet über die Situation der Oppositionellen und ihrer Familien.





Japan: Boom für die Spukhaus-Verkäufer
Eigentlich gilt es als Tabu, in Japan ein sogenanntes "Spukhaus" zu kaufen. Als "Spukhäuser" werden Immobilien bezeichnet, in denen sich die Besitzer*innen das Leben genommen haben oder einsam und ohne Beistand der Familie gestorben sind. "Spukhäuser" bringen Unglück, heißt es in Japan. Aber in Zeiten der Corona-Pandemie interessieren sich viele Familien plötzlich für ein Objekt, das eigentlich Unglück bringt. Denn viele Japaner*innen können sich angesichts wirtschaftlicher Einbußen auf ihrer Suche nach den eigenen vier Wänden nur noch "Spukhäuser" leisten. Plötzlich werden die ungeliebten Immobilen zu beliebten Schnäppchen. Makler spezialisieren sich auf die "Spukhäuser", Spezialfirmen haben es übernommen, die Objekte von den Hinterlassenschaften der Toten zu säubern. Bringen die so lang verschmähten "Spukhäuser" am Ende vielleicht sogar Glück?

Niederlande: Marengo-Prozess in Amsterdam - Drogenhändler unter Mord-Anklage
In einem Hochsicherheits-Gerichtsgebäude findet derzeit der sogenannte "Marengo-Prozess" gegen 16 Angeklagte statt. Es ist das größte Strafverfahren in den Niederlanden. Angeklagt sind Mitglieder aus dem Milieu der organisierten Drogen-Kriminalität wegen Mordes und versuchtem Mord in mehreren Fällen. Die jetzt bekannt gewordenen Ermittlungen und die Vernehmungen ermöglichen erstmals einen Einblick in die Schattenwelt der internationalen Drogen-Mafia, die über den Hafen in Rotterdam jedes Jahr zig Tonnen Kokain nach Europa schmuggelt und viele Milliarden Euro Gewinn aus den illegalen Geschäften zieht. Außerdem zeigt das Mammut-Verfahren, wie sehr die niederländische Gesellschaft von der Mafia und dem illegalen Geld unterwandert worden ist.

Mexiko - Ökotourismus fördert Meeresforschung
Vor der Baja California an der Pazifik-Küste Mexikos sind Meeres-Forscher*innen dem Marlin auf der Spur. Der Raubfisch gehört zu einer gefährdeten Spezies im Pazifik. Vor allem mit den Fischern konkurriert der Marlin um Sardinen, die vor der Küste in großen Schwärmen unterwegs sind. Die Meeresbiologin Kochian Grimaldi erforscht die Fischbestände vor der Baja California. Ausgerechnet Touristen helfen ihr dabei und tragen einen guten Teil der Kosten. Gutbetuchte Öko-Urlauber wie der US-Amerikaner Ben Bade zahlen umgerechnet mehr als 2.000 Euro, um die Meeresbiologin bei ihren Expeditionen zu begleiten. "Es ist toll, hier draußen zu sein und etwas beizutragen" erzählt er, "Es ist besser als einfach nur Urlaub". "Citizen Science", zu Deutsch "Bürger*innen-Wissenschaft" nennt sich die Zusammenarbeit von Forschern und Touristen. Der "Weltspiegel" erzählt von der Meeresforschung und den Unterstützer*innen an der Baja California.

http://www.daserste.de/weltspiegel

Redaktion: Clas Oliver Richter

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NDR Presse und Information, Tel.: 040/4156 2300, E-Mail: presse(at)ndr.de

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Datum: 11.02.2021 - 14:49 Uhr
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