InternetIntelligenz 2.0 - Internationale Wertschöpfungsketten / Protektionismus zurückdrängen und globale Handelskonflikte

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Internationale Wertschöpfungsketten / Protektionismus zurückdrängen und globale Handelskonflikte verhindern

ID: 1873483


(ots) - Wir müssen den Wachstumsimpuls für die Zeit nach der akuten Corona-Krise jetzt vorbereiten. Für das exportorientierte Deutschland sind dazu verlässliche Handelsabkommen sowie intakte internationale Wertschöpfungsketten unverzichtbar. Die Abwahl von Donald Trump hat das Risiko eines unkontrolliert eskalierenden Handelskonflikts der USA mit der EU, China und weiteren Handelspartnern nicht eliminiert, sondern nur reduziert. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) die möglichen Folgen eines Handelskonflikts berechnet und gleichzeitig untersucht, wie gut die Lieferketten während der Pandemie gehalten haben. Das Ergebnis: Im hypothetischen Fall einer starken Eskalation der US-Handelskonflikte (Anstieg der US-Zölle gegenüber den wichtigsten Handelspartnern um 25 Prozent und entsprechende Vergeltungsmaßnahmen) könnte das deutsche Bruttoinlandsprodukt nach zehn Jahren in preisbereinigter Rechnung um über 100 Milliarden Euro zurückgehen und die Arbeitslosigkeit um 0,5 Prozentpunkte steigen. Eine besonders brisante Mischung ergäbe sich, wenn nationale handelspolitische Ziele mit vorgeblichen Maßnahmen der Krisenprävention verknüpft würden. "Sollten neue Handelsbarrieren als Antwort auf neu bewertete Risiken der Globalisierung aufgestellt werden, gilt es zu verhindern, dass es im Zuge von Gegenmaßnahmen zu einer Eskalation von Handelskonflikten kommt", so Studienautorin Prof. Dr. Galina Kolev.

Anders als in der Öffentlichkeit gelegentlich dargestellt, sind die Lieferketten seit Beginn der Pandemie recht robust geblieben. Die aktuelle Krise dürfte gleichwohl dazu führen, dass auch die Unternehmen die Risiken globaler Wertschöpfungsketten neu bewerten. Kolev: "Die Firmen müssen selbst entscheiden, wie sehr sie ihre Zulieferbeziehungen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit in Zukunft stärker diversifizieren und inwieweit sie dabei bereit sind, höhere Kosten in Kauf zu nehmen." Demnach könnte lediglich für einzelne besonders sensible Produkte, etwa in der medizinischen Grundversorgung, ein staatliches Eingreifen gerechtfertigt sein.





INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr fordert die Bundesregierung auf, sich für eine wirksame Prävention von Handelskonflikten einzusetzen und den globalen Waren- und Dienstleistungsverkehr zu stärken: "Protektionismus schadet allen. Deshalb brauchen wir mehr Freihandelsabkommen und eine starke Welthandelsorganisation. Die Bundesregierung muss sich für den Abbau von Handelsbarrieren einsetzten und darf keine neuen schaffen. Das Management von internationalen Wertschöpfungsketten ist keine staatliche, sondern eine unternehmerische Aufgabe."

Das IW Gutachten zu globalen Wertschöpfungsketten finden Sie unter http://www.insm.de .

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanziert.

Pressekontakt:

Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
mailto:hennet(at)insm.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/39474/4812073
OTS: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Noch frischer und nachhaltiger: ALDI SÃœD erweitert Sortiment für eine bewusste Ernährung (FOTO)
BGA zum BIP 2020: Die Lage ist ernst - Wachstumskräfte stärken
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.01.2021 - 11:12 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1873483
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Handel


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 120 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Internationale Wertschöpfungsketten / Protektionismus zurückdrängen und globale Handelskonflikte verhindern
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.255
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 74


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.