NDR Fernsehen bleibt 2020 mit großem Publikumszuwachs weiterhin Nr. 1 unter den Dritten bundesweit
(ots) - Für das NDR Fernsehen war es ein äußerst erfolgreiches Jahr: 8,465 Millionen Menschen in Deutschland nutzten das Programm täglich mindestens eine Minute lang, der höchste Wert seit zehn Jahren. Im Vergleich zu 2019 sind 445.000 Zuschauerinnen und Zuschauer hinzugekommen.
Bundesweit liegt das NDR Fernsehen im Vergleich der Dritten Programme erneut an der Spitze. Der Marktanteil stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent. Damit ist das NDR Fernsehen als einziges Drittes unter den Top 10 der TV-Programme Deutschlands.
Frank Beckmann , NDR Programmdirektor Fernsehen: "2020 war auch für uns als Fernsehmacherinnen und -macher ein besonderes Jahr. Viele Planungen wurden verändert, die Corona-Pandemie hat uns immer kurzfristig reagieren lassen. Selten haben wir so viele Sondersendungen ausgestrahlt wie in diesem Jahr. Wir freuen uns sehr, dass die Menschen diese Arbeit würdigen und uns so häufig eingeschaltet haben. Das Bedürfnis nach Informationen ist ungebrochen hoch, aber auch unsere anderen Angebote, zum Beispiel die Serienoffensive für die ARD Mediathek, wurden stark nachgefragt. Das ist uns ein großer Ansporn!"
In Norddeutschland verfolgten im Schnitt 3,535 Millionen Menschen täglich das Programm des NDR Fernsehens, 160.000 mehr als im vergangenen Jahr. Der Marktanteil im Norden kletterte um 0,2 Prozentpunkte auf insgesamt 8,0 Prozent - den besten Wert seit 2014. Mit diesem Ergebnis ist das NDR Fernsehen erneut das viertbeliebteste Programm in Norddeutschland nach dem ZDF, dem Ersten und RTL. Der Abstand zum Fünftplatzierten, Sat.1, hat sich vergrößert. Im eigenen Sendegebiet hat nur noch der MDR (9,9 Prozent) einen höheren Marktanteil.
Die Corona -Pandemie ist in diesem Jahr im NDR Fernsehen ein herausragendes Thema gewesen, das stark nachgefragt wurde.
- Im Schnitt 672.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Norden informierten sich hier zusätzlich zum Angebot im Ersten in "ARD extra: Die Corona-Lage"-Sendungen um 20.15 Uhr über die jeweils aktuelle Lage. Die "NDR Info extra"-Ausgaben anlässlich der Pandemie hatten im Norden im Schnitt 532.000 Zuschauende. - Anja Reschke sprach in insgesamt 35 Ausgaben des "After Corona Club" mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern darüber, wie die Zeit nach Corona aussehen könnte. In der ARD Mediathek und auf NDR.de haben in Summe fast 257.000 Userinnen und User die Gespräche abgerufen, im NDR Fernsehen schalteten im Norden durchschnittlich 75.000 Zuschauerinnen und Zuschauer die 22 dort ausgestrahlten Folgen ein. - "Kultur trotz Corona" bzw. "Festival trotz Corona" war das Motto für vier Sendungen bzw. Themennächte im NDR Fernsehen und im Ersten. Darin konnten z. B. Künstlerinnen und Künstler ihrem Publikum auf einer virtuellen Bühne ihre Kunst präsentieren. 70.000 Userinnen und User sahen sich die Videos "Kultur trotz Corona" in der ARD Mediathek, auf DasErste.de und NDR.de an, 54.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren im Norden durchschnittlich pro Sendung im NDR Fernsehen dabei. Die "Lange Nacht der Kultur trotz Corona" im Ersten unter Federführung des NDR hatte bundesweit 105.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Die NDR Serienoffensive ist vorrangig für das Netz konzipiert, die Projekte wurden und werden zudem im Fernsehen gezeigt.
- Neben der achtteiligen Romantic-Comedy-Serie "Big Dating" produzierte der NDR die sechsteiligen Culture-Clash-Komödie "Da is'' ja nix", die in der ARD Mediathek und auf NDR.de bisher rund 1,6 Millionen Abrufe hatte. Im NDR Fernsehen sahen im Schnitt 210.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Norden die Folgen. - Zu den Serien, die linear im NDR Fernsehen laufen, kommen die, die im Ersten und/oder im KiKA ausgestrahlt werden. Das Event "Das Geheimnis des Totenwaldes" - der NDR war Federführer - verfolgten im Ersten bundesweit im Schnitt 5,726 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (drei Teile à 90 Minuten). In der ARD Mediathek und auf DasErste.de lief "Das Geheimnis des Totenwaldes" in sechs Teilen à 45 Minuten. Sie haben bisher in Summe knapp 11 Millionen Abrufe. Die Fantasy für Kinder "Die Erben der Nacht", eine NDR Koproduktion, hat in der ARD Mediathek und auf DasErste.de mehr als 2,1 Millionen Abrufe. Durchschnittlich 848.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bundesweit haben die beiden 90-minütigen Filme im Ersten aus Einzelfolgen der ersten Staffel gesehen. Die Produktion lief ebenfalls im KiKA. - Zu den eigenen Serien kommen internationale Produktionen: das psychologische Krimidrama "Over Water - Im Netz der Lügen" sowie die Crime-Drama-Serie "Traces - Gefährliche Spuren". Im kommenden Jahr wird die Serienoffensive online und im NDR Fernsehen komplettiert durch "The Split - Beziehungsstatus ungeklärt" und "Magnus - Trolljäger".
Zu den meistgesehenen Einzelproduktionen im NDR Fernsehen gehörte 2020:
- "Unsere Geschichte - 125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal: Verbindet die Meere, teilt das Land". 1,875 Millionen Zuschauende hatte die Dokumentation bundesweit, 923.000 im Norden - sowie 110.000 Abrufe in der ARD Mediathek und auf NDR.de. - Auch die Trauerfeier für Jan Fedder verfolgten sehr viele Menschen. Die Live-Übertragung hatte 893.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Norden, bundesweit 1,566 Millionen. Die 20-minütige Zusammenfassung schauten 859.000 Zuschauerinnen und Zuschauer aus Norddeutschland, 1,593 Millionen bundesweit. - Im Rahmen der ARD-Themenwoche zeigte das NDR Fernsehen "Expedition Arktis: Norddeutsche kämpfen im Eis um unser Klima". Hier schauten bundesweit 1,032 Millionen zu. In Norddeutschland waren es 488.000, in der ARD Mediathek und auf NDR.de wurde die Sendung rund 42.000 Mal abgerufen.
Bei den Reihen gab es 2020 im NDR Fernsehen spannende Neuentwicklungen. Sie fanden auf Anhieb ihr Publikum:
- Die vier Ausgaben der "Traumhäuser im Norden" zum Beispiel hatten im Schnitt 516.000 Zuschauende im Norden, 223.000 Mal wurden die Folgen in der ARD Mediathek und auf NDR.de abgerufen. - Die dreiteilige Heimwerker-Doku "Mach kein Murks!" sahen im NDR Fernsehen durchschnittlich 458.000 Interessierte, Abrufe: 47.000. - Für die ARD Mediathek und das NDR Fernsehen gleichermaßen entwickelt wurde "Dr. Wimmer: Wissen ist die beste Medizin - der Talk". Die sechs innovativen Gesprächsrunden mit dem Mediziner haben im Schnitt 504.000 Menschen linear gesehen, 102.000 Abrufe gibt es in Summe in der ARD Mediathek und auf NDR.de. Dazu kommt u. a. der Youtube-Kanal "NDR GESUND mit Dr. Wimmer". Seit seinem Start im Oktober haben fast 21.000 Userinnen und User den Kanal abonniert, mehr als 1,5 Millionen Mal wurden die kurzen Medizin-Clips abgerufen. - Mit "deep und deutlich. Eine NDR Talk Show" bekam die populäre Gesprächssendung im NDR Fernsehen Zuwachs. Die sechs Folgen des neuen Formats für Menschen zwischen 20 und 30 Jahren waren zuerst im Netz zu sehen, anschließend linear. 347.000 Mal haben Interessierte die Videos der Sendungen in der ARD Mediathek und auf NDR.de abgerufen. 40.000 Zuschauende im Norden waren es im Schnitt im NDR Fernsehen. Dazu kommen die zahlreichen Ausschnitte auf Social-Media-Kanälen.
Von den Klassikern im NDR Fernsehen, die zum Erfolg des Programms beitragen, seien exemplarisch drei genannt:
- Die regulären Ausgaben der Show "Kaum zu glauben!" sahen im Schnitt 578.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in Norddeutschland, die "XXL"-Ausgaben 614.000. - Das tägliche Magazin "DAS!" kommt auf einen Schnitt von 578.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Norden. - Die "NDR Quizshow", die am 27. Dezember ihr 20-jähriges Jubiläum feierte, hatte durchschnittlich 456.000 Zuschauende.
Alle NDR Fernseh-Regionalmagazine haben in diesem Jahr Zuschauerinnen und Zuschauer hinzugewonnen. Die Sendungen um 19.30 Uhr wurden 2020 sogar von so vielen gesehen wie noch nie seit Beginn der modernen Quotenmessung: Täglich schalteten im Norden 1,361 Millionen im Schnitt die 30-minütigen Landesprogramme im NDR Fernsehen ein, 222.000 mehr als im vergangenen Jahr. Auch der Marktanteil von 27,0 Prozent ist eine neue Bestmarke. Die 15-minütigen Regionalmagazine um 18.00 Uhr im NDR Fernsehen haben ebenfalls Publikum hinzugewonnen: Hier sind im Norden durchschnittlich 372.000 Zuschauerinnen und Zuschauer täglich dabei, 52.000 mehr als 2019. Der Marktanteil liegt bei insgesamt 11,2 Prozent - ein Plus um einen Prozentpunkt.
Auswertungszeitraum: 1.1. - 29.12.2020
Quelle TV-Daten: AGF in Zusammenarbeit mit GfK, videoScope 1.4; Marktstandard: TV
Quelle Abrufzahlen: Nielsen Zensusdatentool v.1.7.5, globale Wiedergaben, 01.01.-27.12.2020
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Datum: 30.12.2020 - 11:06 Uhr
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