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Pharma-Daten 2020: 50 Jahre fundierte Analysen (FOTO)

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(ots) - Ein Blick in die historischen Daten zeigt: Die GKV-Arzneimittelausgaben liegen seit 30 Jahren auf einem vergleichbaren Niveau. Sie betrugen damals wie heute rund 15 bis 16 Prozent der GKV-Gesamtausgaben. Das ergeben die Analysen der Jubiläumsausgabe "Pharma-Daten 2020" des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Zudem investierte kein Industriezweig einen höheren Umsatzanteil für Forschung und Entwicklung. Trotzdem wird die Pharmabranche weiter finanziell unter Druck gesetzt.

Detaillierte Einblicke in die Branche

Ein Vergleich mit historischen Analysen der BPI-Pharma-Daten zeigt: Allein durch Rabattverträge erzielen die Krankenkassen beträchtliche jährliche Einsparungen von mittlerweile über fünf Milliarden Euro. Seit der Einführung des AMNOG sparen die Krankenkassen auch durch die Verhandlung von Erstattungsbeträgen. Laut IQVIA stiegen die jährlichen Einsparungen daraus von 144 Millionen Euro in 2013 auf voraussichtlich fast vier Milliarden Euro in 2020. Dies ist nahezu das Doppelte von dem Betrag, den der Gesetzgeber bei der Verabschiedung des AMNOG langfristig ins Auge gefasst hatte. Zusätzlich führt die kontinuierliche Bildung von Festbeträgen jährlich zu zusätzlichen Einsparungen der GKV in Höhe von 8,2 Milliarden Euro. Weiterhin belasten das fortgeführte Preismoratorium und die bereits seit 2003 durchgehend entrichteten Zwangsabschläge die Branche.

Dennoch: Kein anderer Industriezweig investierte einen höheren Umsatzanteil für F&E als die Pharma-Branche (rund 13 Prozent).Trotz dieser hohen Innovationskraft wird es pharmazeutischen Unternehmen zunehmend schwergemacht, Patienten bestmöglich mit innovativen Arzneimitteln zu versorgen. Das Zusammenspiel von verschiedenen regulatorischen Eingriffen senkt immer mehr die Möglichkeiten, die wachsende Zahl an Aufgaben und Ausgaben refinanzieren zu können. Und das in einer Phase die deutlich zeigt, wie wichtig Forschung in allen Bereichen ist. Die Gründe liegen in der hohen Regulierungsdichte, steigenden finanziellen Belastungen und einer Vielzahl von neuen Gesetzen, die weiteren Druck erzeugen. Außerdem steigen die finanziellen Belastungen durch Abschläge, Festbeträge, Rabatte und Moratorien weiter.





Damit möglichst viele Fakten in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion wahrgenommen werden, leistet der BPI auch mit der nunmehr 50. Auflage der Pharma-Daten einen sachlichen und ausgewogenen Beitrag zu Themen wie GKV-Ausgaben, Arzneimittelpreise, Forschung, Produktion und die Bedeutung der Pharmaindustrie in Deutschland.

Die Pharma-Daten können über die BPI-Webseite (https://www.bpi.de/de/service/pharma-daten) heruntergeladen oder als Printversion vorbestellt werden. Zusätzlich ist die Publikation im BPI-Kiosk (https://www.bpi.de/de/newsroom/bpi-kiosk) abrufbar. In Kürze veröffentlicht der BPI auch eine englische Version.

Pressekontakt:

Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, mailto:aaumann(at)bpi.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/21085/4796469
OTS: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie

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Datum: 21.12.2020 - 11:20 Uhr
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