Costa Rica meldet Rekordzahl an Investitionsprojekten für 2020
(ots) - - Die costaricanische Investment Promotion Agency CINDE weist 81 Investitionsprojekte aus 11 verschiedenen Ländern während der Pandemie aus.
- Multinationale Konzerne haben landesweit 19.806 neue Stellen geschaffen - ein Plus von 18 % gegenüber dem Vorjahr.
- Costa Rica konsolidiert seine Position als strategischer Partner für Nearshoring-Projekte: Intel und Microvention sind zwei aktuelle Beispiele dafür.
Die costaricanische Investment Promotion Agency CINDE meldete 81 bestätigte Projekte für das Jahr 2020. Darunter sind 26 neue Unternehmen, die sich für Costa Rica als Standort ihrer Geschäftstätigkeit entschieden haben, sowie 55 Investitionsprojekte, die ihren laufenden Geschäftsbetrieb im Land durch neue Prozesse oder Geschäftsbereiche sowie Erweiterungen diversifiziert haben.
Von den 26 Neuzugängen kamen 14 aus bisher nicht vertretenen Herkunftsländern. Zu den insgesamt 11 verschiedenen Ländern gehören Japan, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Indien, Großbritannien sowie Bosnien und Herzegowina.
Auch das in Deutschland beheimatete Unternehmen ADMEDES zählt dazu, ein weltweit führenden Vertragshersteller von selbstexpandierenden Stentkomponenten aus Nitinol (Nickel und Titan) für die Medizingerätebranche. Das Unternehmen hat sich für Cartago in Costa Rica als dritten geografischen Ort für eine Niederlassung entschieden, neben seinen beiden Zentren in Deutschland und einem weiteren Standort in den USA.
Ein weiteres Beispiel ist der Chiphersteller Intel, der in Costa Rica 350 Millionen USD in die Reaktivierung seiner Test- und Montagebetriebe sowie Erweiterungen seiner anderen drei Divisionen im Land investiert hat. Die Gesamtzahl von 2000 Beschäftigten verteilt sich unter anderem auf sein Megalab, das Forschungs- und Entwicklungszentrum und das Global Services Center.
Eric Scharf, Vorsitzender des Board of Directors von CINDE hob hervor, dass diese Ergebnisse inmitten der Pandemie ganz klar für die Reaktion und Widerstandsfähigkeit Costa Ricas sprechen und das hervorragend koordinierte Engagement unterstreichen, mit dem sich Regierungen, Unternehmen und ihre Mitarbeiter gemeinsam um die Aufrechterhaltung von Geschäftskontinuität bemüht haben.
"In nur wenigen Tagen haben 98 % der landesweiten Dienstleistungsunternehmen ihre mehr als 70.000 Beschäftigten zu 100 % ins Homeoffice geschickt, während die Fertigungsunternehmen alle kritischen präsenzpflichtigen Mitarbeiter identifizierten, die ihre Arbeit unter strengsten Hygienevorschriften fortsetzen durften, wobei Gesundheit und Sicherheit der Menschen stets oberste Priorität zukam. Durch die Sicherstellung dieser Geschäftskontinuität konnte in Kombination mit klaren gesetzlichen Regelungen und einer Öffnung des Handels das Vertrauen der multinationalen Konzerne in Costa Rica als strategischen Partner für das " neue Nearshoring " gestärkt werden", fügte Scharf hinzu.
Dies wurde von Jorge Sequeira, Managing Director von CINDE, bestätigt: "Mit den Jahren hat sich Costa Rica als wichtigster Nearshoring-Standort etabliert. 2020 konnte Costa Rica diese Position weiter untermauern. Wir hatten verschiedene Expansionsprojekte in der Fertigung, die von einer Lieferoptimierungsstrategie profitierten. Die 2020 erzielten Ergebnisse machen das hohe Maß an Vertrauen deutlich, das multinationale Konzerne in unser Land setzen. Schließlich haben wir nicht nur eine starke Reaktion und Widerstandsfähigkeit gezeigt, sondern auch unternehmerische Flexibilität gefördert und vor allem die Fähigkeiten unserer Bevölkerung unter Beweis gestellt."
Menschen und Wohlstand. 2020 schufen multinationale Konzerne insgesamt 19.806 neue Stellen, was im Vergleich zu 2019 ein Plus von 18,4 % darstellt. Die netto hinzugekommenen Arbeitsplätze beliefen sich auf 14.709, was einer Steigerung von 45 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die über 330 multinationalen Konzerne, die CINDE anlocken konnte, schufen insgesamt 134.026 Stellen - ein Plus von 12 % im Vergleich zu 2019.
Die von CINDE unterstützten Anstellungen bei multinationalen Konzernen konnten in den letzten Jahren ein nachhaltiges Wachstum vorweisen: 54 % der Konzerne stockten 2020 ihre Mitarbeiterzahl auf.
Gemeinsam mit den multinationalen Konzernen setzt sich CINDE für eine Gleichberechtigung der Geschlechter unter den Arbeitnehmern ein. Dieses Jahr wurden 49 % der neu geschaffenen Stellen von Frauen besetzt.
Planet. "Die Verpflichtung Costa Ricas zur Nachhaltigkeit ist unser Flaggschiff, um die richtigen Bedingungen für multinationale Unternehmen zu schaffen, die zielgerichtet investieren möchten", erklärt Jorge Sequeira. "Unter den Stichworten ''People, Planet, Prosperity'' eröffnen wir neue Möglichkeiten für alle verantwortungsbewussten Unternehmen, die für die Einhaltung neuer Geschäftsstandards einen strategischen Partner brauchen und sich bei der Umsetzung ihrer SDG-Ziele am Konzept der ''Triple Bottom Line'' orientieren."
Verschiedenste Unternehmen, wie beispielsweise aus dem Bereich Körperpflege und Wohlbefinden sowie Lebensmitteltechnologie und Biomaterialien, konnten ein schnelles Wachstum erzielen, darunter 25 Mitglieder der internationalen RE100-Initiative, die mehr als 100 einflussreiche Unternehmen umfasst, die sich dem Ziel "100 Prozent erneuerbare Energien" verschrieben haben.
Die Ergebnisse von CINDE stärken den Beitrag und die Compliance Costa Ricas mit den von den Vereinten Nationen festgelegten 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Als costaricanische Investment Promotion Agency ist CINDE mit seinen Ergebnissen zur Auskunft über 4 wichtige SDG-Ziele verpflichtet: Menschenwürdige Arbeit, Geschlechtergleichheit, Industrie, Innovation und Infrastruktur und Hochwertige Bildung.
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Datum: 16.12.2020 - 01:40 Uhr
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