Die Laktose-Intoleranz als Enzymmangel
Die Laktose-Intoleranz als Enzymmangel darf nicht mit der bei Erwachsenen selteneren Milcheiweißallergie verwechselt werden. 2007 veröffentlichte der Mainzer Hochschullehrer für molekulare Anthropologie „Joachim Burger“ eine Studie, wo hervor ging, dass die Laktose-Intoleranz erwachsener Menschen eine stammesgeschichtlich ursprüngliche Eigenschaft des Menschen ist.
(IINews) - Die Milchzuckerunverträglichkeit (Laktose-Intoleranz) nennt man medizinisch „Kohlenhydratmalabsorption“.
Bei dieser Laktose-Intoleranz wird der mit der Nahrung aufgenommene Milchzucker als Folge von fehlender oder verminderter Produktion des „Verdauungsenzyms Laktase“ nicht verdaut. Für die meisten Menschen ist dies der Normalfall!
Unter 3 g Laktose-Mengen kommt es selten zu einer Unverträglichkeit – Beschwerden treten oft erst ab 10 g auf.
Je nach Stärke einer Intoleranz (Symptome: Durchfall, Übelkeit, Migräne, Blähbauch, Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Nervosität) wissen viele Menschen nicht, dass sie davon betroffen sind.
Das Enzym zur Spaltung des Milchzuckers fehlt den Menschen in asiatischen Ländern, in Afrika und Asien betrifft es den größten Teil der erwachsenen Bevölkerung zu 90%. In Mitteleuropa sind es zirka 10 – 20% der Durchschnittsbevölkerung, alleine in Deutschland ca. 12 Millionen Menschen.
Joachim Burger hat in seiner Studie gemeinsam mit englischen Kollegen neun europäische Skelette aus der Jung- und Mittelsteinzeit (7800 bis 7200 Jahre) untersucht und bei dieser Analyse ihrer Gene entdeckt, dass keines dieser Individuen in der Lage war, Milch zu verdauen.
Quellen: 2007 veröffentliche Studie „Laktose-Intoleranz“ von Joachim Burger (Mainzer Hochschullehrer für molekulare Anthropologie). migraeneinformation.de
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Datum: 07.04.2010 - 10:23 Uhr
Sprache: Deutsch
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Gesundheitssystem
Meldungsart: PresseMitteilung
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Freigabedatum: 07.04.2010
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