Haushaltsplan 2021 vom SWR Rundfunkrat genehmigt (FOTO)
(ots) - In seiner Sitzung am 4. Dezember 2020 hat der Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) den Haushaltsplan für das Jahr 2021 beraten und genehmigt. In den Wochen zuvor hatten intensive Beratungen in den beiden Landesrundfunkräten sowie im Verwaltungsrat stattgefunden. Dieser hatte den Haushaltsplan bereits festgestellt.
Der Haushaltsplan für das Jahr 2021 ist der erste der neuen Beitragsperiode. Zugleich ist er der erste nach einem zehnjährigen Einspar- und vor allem auch Umbauprozess. Diesen Kurs des Umbaus wird der SWR fortsetzen. Er will weiterhin umstrukturieren und besonders die digitale Transformation voranbringen. Mehr Regionalität im Netz sichtbar zu machen und gleichzeitig der digitale Schrittmacher in der ARD zu bleiben, sind dabei die Leitplanken des SWR. Das wird 2021 auch deutlich werden bei der Wahlberichterstattung zu den beiden Landtagswahlen und zur Bundestagswahl. Hier soll noch mehr als bei den letzten Wahlen der Fokus auf zusätzliche nonlineare Programme gelegt werden.
Erträge versus Aufwendungen
Insgesamt sieht der Haushaltsplan für das Jahr 2021 Aufwendungen in Höhe von 1.405 Millionen Euro und Erträge von 1.256 Millionen Euro vor. Der Bilanzverlust beläuft sich 2021 auf rund -149 Millionen Euro. Das Bilanzergebnis wird in hohem Maße von nicht vom SWR beeinflussbaren bilanziellen Effekten in Zusammenhang mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) bestimmt. Für das um diese Effekte korrigierte operative Ergebnis, welches das unmittelbare wirtschaftliche Handeln des SWR besser abbildet, wird zum Jahresende 2021 mit einem Minus in Höhe von 60 Millionen Euro gerechnet. Finanziert wird dieses negative Ergebnis durch einen Abbau von Liquiditätsreserven (sog. Eigenmittel), die im zehnjährigen Sparprozess erwirtschaftet wurden und jetzt gezielt für den Umbau des Senders genutzt werden sollen.
Kai Gniffke: Akzeptanz bei den Jüngeren ausbauen und das Digitale stärken
Kai Gniffke, Intendant des SWR: "Unser Ziel für die nächsten Jahre ist klar: Wir möchten die Akzeptanz bei den Jüngeren unserer Gesellschaft ausbauen, ohne unser bisheriges Publikum zu verlieren. Wir schauen also gezielt, was auch die jüngeren Userinnen und User von uns erwarten und bringen mehr neue, nonlineare Formate an den Start. Unser Haushaltplan zeigt: Hier planen wir bewusst höhere Aufwendungen ein, um im Digitalen noch stärker zu werden."
Adolf Weiland: Haushaltsplan ist solide und mit Augenmaß erstellt
Adolf Weiland, Rundfunkratsvorsitzender des SWR: "Der SWR Rundfunkrat hat dem Haushaltsplan für das nächste Jahr zugestimmt. Die medienpolitische Situation ist jedoch schwierig, da die Ratifizierung des neuen Staatsvertrags mit der Anpassung des Rundfunkbeitrags noch aussteht. Wir Gremienmitglieder setzen damit bewusst ein Zeichen: Wir haben volles Vertrauen in den Umgang des SWR mit unseren Rundfunkbeiträgen, denn der neue Haushaltsplan ist solide und mit Augenmaß aufgestellt."
Hans-Albert Stechl: Investition in multimedialen Umbau
Hans-Albert Stechl, Verwaltungsratsvorsitzender des SWR: "Der Haushalt 2021 ist eine gute Grundlage für das kommende Jahr. Der Sender hat in den zurückliegenden Jahren hervorragend gewirtschaftet. Mit seinem vor zehn Jahren begonnenen Einspar- und Umbauprozess hat er frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt. Die eingesparten Mittel kann sich der SWR zu Nutze machen und weiter in den multimedialen Umbau investieren. Nach Ansicht des Verwaltungsrats ist der Sender bestens aufgestellt."
Im Vorfeld hatten die beiden Landesrundfunkräte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie der Verwaltungsrat die Planungen für 2021 eingehend diskutiert. Der Verwaltungsrat hatte den Haushaltsplan in seiner Sitzung Ende November bereits festgestellt.
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Datum: 04.12.2020 - 11:30 Uhr
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