InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Zweiter Lockdown trifft Mittelstand offenbar härter als Großunternehmen

ID: 1864712


(ots) -
- Deutliche Stimmungseintrübung bei kleinen und mittleren Unternehmen - Industrie stabilisiert Geschäftsklima der Großunternehmen - Deutsche Wirtschaft dürfte im laufenden Quartal um rund 1 % schrumpfen

Die zweite Covid19-Infektionswelle und der partielle Lockdown in Deutschland hinterlassen deutliche Spuren bei den kleinen und mittleren Unternehmen. Das mittelständische Geschäftsklima sinkt im November um 4,5 Zähler auf -12,2 Saldenpunkte. Das ist zwar ein markanter Rückgang, im Vergleich zu den Abstürzen während des Frühjahrs-Lockdowns (März: -18 Zähler, April: -25 Zähler) fällt er allerdings doch moderat aus.

Relativ stabil zeigen sich dabei die Urteile des Mittelstands zur Geschäftslage. Nach fünf Anstiegen in Folge geben sie im November trotz der Einschränkungen durch die Eindämmungsmaßnahmen nur moderat um 0,8 Zähler auf nun -10,3 Saldenpunkte nach. Hier zeigt sich, dass der Lockdown die Geschäftstätigkeit in einigen Branchen zwar fast vollständig unterbindet, der Großteil der Unternehmen aber relativ gut weiterarbeiten kann. Dagegen fallen die Geschäftserwartungen im Mittelstand deutlich um 8,0 Zähler auf -14,2 Saldenpunkte. Offenbar dominiert hier die Befürchtung eines harten Winters die positiven Neuigkeiten über Erfolge bei der Impfstoffentwicklung.

Die Lageurteile der Großunternehmen verbessern sich im November erneut (+3,6 Zähler), während die Erwartungen um 5,1 Zähler nach unten gehen. Das Geschäftsklima insgesamt verändert sich per Saldo nur geringfügig (-0,8 Zähler auf -7,4 Saldenpunkte). Diese Stabilität ist allein auf die guten Werte der großen Industrie- (+3,3 Zähler) und Bauunternehmen (+1,2 Zähler) zurückzuführen, während die großen Firmen aller anderen Wirtschaftsbereiche schlechter gestimmt sind als im Vormonat.

Schaut man genauer auf die Wirtschaftsbereiche, so ist wenig überraschend, dass Dienstleistungsunternehmen in beiden Größenklassen aktuell das am schlechtesten gestimmten Segment der deutschen Wirtschaft sind (Mittelstand: -8,5 Zähler auf -21,9 Saldenpunkte / Großunternehmen: -6,7 Zähler auf -13,4 Saldenpunkte). Schließlich beinhaltet dieser Bereich mit dem Gastgewerbe, Unterhaltung, Kultur, Sport und den meisten persönlichen Dienstleistungen diejenigen Branchen, die seit Anfang November direkt vom Lockdown betroffen sind. Sehr deutlich stürzt aber auch das Geschäftsklima der mittelständischen Einzelhändler ab, nachdem es sich noch bis zum Vormonat auf einem stabilen Erholungskurs befunden hatte (-12,4 Zähler auf -1,9 Saldenpunkte). Offenbar führen die hohen Infektionszahlen sowie die staatliche Empfehlung zuhause zu bleiben dazu, dass der Gang in die Geschäfte jetzt stärker vermieden wird.





"Infolge der zweiten Infektionswelle in Deutschland sowie des kürzlich bis mindestens 20. Dezember verlängerten Teil-Lockdowns dürfte die deutsche Wirtschaft im laufenden Quartal um rund 1 % schrumpfen. Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen mit Rückschlägen rechnen, wenn auch im geringeren Umfang als noch im Frühjahr", sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. "Kurzfristig ist es leider unausweichlich Geschäftstätigkeiten mit einem hohen Infektionsrisiko relativ pauschal zu unterbinden. Mittelfristig gibt es angesichts der Erfolge bei der Impfstoffentwicklung jedoch viel Licht am Ende des Tunnels."

Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist abrufbar unter http://www.kfw.de/mittelstandsbarometer

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk
Tel. +49 (0)69 7431 4126, Fax: +49 (0)69 7431 3867,
E-Mail: mailto:christine.volk(at)kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/4779713
OTS: KfW

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  bankmaster® QUATTRO - Universelles Gerät für kleine und große Werkstücke
SCHOTT will bis 2030 klimaneutral werden / Spezialglashersteller stellt ambitionierten Aktionsplan vor (FOTO)
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.12.2020 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1864712
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Frankfurt am Main


Telefon:

Kategorie:

Industrietechnik


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 127 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Zweiter Lockdown trifft Mittelstand offenbar härter als Großunternehmen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

KfW (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

KfW Research senkt Prognose für Wirtschaftswachstum 2025 ...

- Bruttoinlandsprodukt in Deutschland dürfte 2025 um 0,5 % wachsen - statt um 1,0 % wie bislang erwartet- Prognose für 2024 leicht angepasst auf jetzt -0,1 %- Erwartungen an privaten Konsum sinken, banger Blick in die USAKfW Research setzt die Prog ...

Alle Meldungen von KfW



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.252
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 327


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.