InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Esken nennt Erhöhung der Benenngrenze für Datenschutzbeauftragte "dumm"

ID: 1852201

SPD-Bundesvorsitzende warnt im Rahmen der BvD-Herbstkonferenz vor einem Kompetenzabbau in Unternehmen beim Thema Datenschutz


(PresseBox) - Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken kritisiert bei der Herbstkonferenz des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. die im letzten Jahr in Kraft getretene Erhöhung der Benenngrenze für Datenschutzbeauftragte. Es sei laut Esken ?dumm?, das Datenschutz-Know-how in Deutschland aus den Unternehmen abzuziehen, ?auch wirtschaftlich dumm?. Das in diesem Zusammenhang oft genannte Argument des Bürokratieabbaus sei unsinnig. Es bestünden die Verpflichtungen, die sich aus der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ergeben, doch weiterhin in vollem Umfang. Nur würde dann Unternehmen das Fachwissen fehlen, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Zum Auftakt der Konferenz hatte der BvD-Vorstandsvorsitzende Thomas Spaeing darauf hingewiesen, dass die unsinnige Debatte um die Benennung von Datenschutzbeauftragten im Zusammenhang mit der anstehenden Evaluation des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) wieder aufzukeimen drohe. Spaeing appelliert an die Politik, bei der Evaluierung von DSGVO und BDSG den Mut aufzubringen, sich statt Scheinargumenten pragmatischen und visionären Lösungen zuzuwenden, die einen wirklichen Mehrwert für den Mittelstand bieten.

Einen konkreten Ansatz sieht Spaeing in der Ermöglichung einer stärkeren Einbindung des Datenschutzbeauftragten, beispielsweise bei der Meldepflicht von Datenpannen, der Erstellung der Datenschutz-Folgenabschätzung und dem Führen der Verarbeitungsverzeichnisse. Hier ist eine echte Entlastung gerade für die Unternehmensleitung in kleinen und mittelständischen Unternehmen möglich. Dabei gelte es laut Spaeing, sowohl einen Interessenskonflikt seitens des Datenschutzbeauftragten zu vermeiden als auch klarzustellen, dass diesem nicht die Rolle und die Pflichten des Verantwortlichen übertragen werden können.

Eine stärkere Einbindung des Datenschutzbeauftragten erhöht die Anforderungen an die Qualifikation der Datenschutzberatung. Daher setzt sich der BvD auch für den Aufbau einer Infrastruktur zur Zertifizierung ein. Spaeing mahnte an, dass Deutschland seinen Wettbewerbsvorteil zu verspielen droht: ?Es wird einen weltweiten Gütesiegel-Wettbewerb geben, den Deutschland nicht verpassen darf! Offenbar hat der deutsche Gesetzgeber das Potential hier noch nicht erkannt. Frankreich ist hier bspw. schon deutlich weiter.?





Mehr als 200 Datenschutzbeauftragte, Vertreter der Aufsichtsbehörden sowie aus Wirtschaft und Politik tagen bei der BvD-Herbstkonferenz Mittwoch und Donnerstag online unter dem Motto ?Daten sammeln: mobil ? international ? legal(?)?. Der BvD veranstaltet die diesjährige Konferenz gemeinsam mit dem Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg, dem Bayerischen Landesbeauftragten für Datenschutz und dem Bayerischen Landesamt für Datenschutzaufsicht. Am Freitag kommen Datenschutzbeauftragte aus Verwaltungen, Schulen und anderen Einrichtungen der öffentlichen Hand zum Behördentag zusammen.

Der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. fördert die beruflichen Interessen der Datenschutzbeauftragten in Behörden und Betrieben und setzt sich aktiv für die weitere Entwicklung und Akzeptanz des Berufes "Datenschutzbeauftragter" ein - als einziger Berufsverband für Datenschutzbeauftragte in Deutschland.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. fördert die beruflichen Interessen der Datenschutzbeauftragten in Behörden und Betrieben und setzt sich aktiv für die weitere Entwicklung und Akzeptanz des Berufes "Datenschutzbeauftragter" ein - als einziger Berufsverband für Datenschutzbeauftragte in Deutschland.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  AWS und Cohesity starten neues Data Management as a Service-Angebot / Amazon investiert in Cohesity und AWS wird im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit bevorzugter Cloud-Provider für DMaaS
Safe2Home-Sonderaktion geht in die Verlängerung
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 14.10.2020 - 16:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1852201
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

IT, New Media & Software


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 126 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Esken nennt Erhöhung der Benenngrenze für Datenschutzbeauftragte "dumm"
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V.



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.252
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 200


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.