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Fehleinschätzung: Viele Deutsche stufen Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht als chronisch ein (FOTO)

ID: 1845933


(ots) -
- Umfrage: Chronischer Charakter von Atherosklerose und ihren Folgeerkrankungen wird von vielen unterschätzt - Patientenstudie: Zwei Drittel erkennen die Gefahr eines Zweitinfarkts nicht - Trotz Sorge vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden wichtige Risikofaktoren wie LDL-Cholesterin unterschätzt

Die Sorge vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in der Bevölkerung groß, jedoch herrscht viel Unwissenheit. Dies zeigt eine aktuelle Bevölkerungsumfrage zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Auftrag des Biotechnologie-Unternehmens Amgen. So werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht als chronische Krankheit angesehen. Zudem wird ein bedeutender Risikofaktor, das LDL-Cholesterin, als solcher nicht anerkannt. Darüber hinaus sind geschlechterspezifische Risiken und Verläufe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen den Befragten nicht bekannt.

Neben der derzeit häufigsten Sorge vor einer COVID-19-Infektion (45 Prozent) ist die Furcht vor einer Herz-Kreislauf-Erkrankung in der Bevölkerung am zweitgrößten (42 Prozent).(1) Trotz der über alle Altersgruppen verbreiteten Sorge, zeigt eine aktuelle Amgen-Umfrage Wissenslücken auf, die Auswirkungen auf das Präventionsverhalten, auf die Bereitschaft zu medizinischen Untersuchungen und auf die Therapietreue haben können.

Chronischer Charakter von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird verkannt

Die Bevölkerungsumfrage zeigt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Vergleich zu Rheuma oder Diabetes viel seltener als chronische Krankheiten wahrgenommen werden. So stufen beispielsweise nur 37 Prozent der Befragten eine koronare Herzkrankheit und nur 32 Prozent eine Atherosklerose als chronisch ein.(1) Dagegen liegen die Werte bei Rheuma bei 58 Prozent und bei Diabetes bei 57 Prozent.(1) Auch Schlaganfall (15 Prozent) und Herzinfarkt (13 Prozent) sehen nur wenige als Erkrankungen an, die nicht vollständig geheilt werden können und regelmäßige Arztbesuche und Therapien erforderlich machen.(1) Eine Umfrage unter Herzinfarkt-Patienten zeichnet ein ähnliches Bild: 44 Prozent der Befragten, die bereits einen Herzinfarkt erlebt haben, sehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht als chronische Erkrankungen an, die eine dauerhafte Behandlung erfordern.(2) Auch das Risiko eines weiteren Herzinfarkts erkennt nur ein Drittel, als unwahrscheinlich bezeichnet es ein weiteres Drittel, das verbleibende Drittel kann das Risiko nicht einschätzen.(2) "Die beiden Umfragen machen deutlich, dass die Befragten den chronischen Charakter von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verkennen und so möglicherweise nicht alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ihre Gesundheit zu erhalten", sagt Dr. Stefan Kropff, Executive Medical Director der Amgen GmbH.





Cholesterinwert als Risikofaktor unterschätzt

Erhöhte Cholesterinwerte werden nur von 28 Prozent der Befragten als chronische Erkrankung angesehen.(1) Zudem wird LDL-Cholesterin als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterschätzt: Bluthochdruck (58 Prozent), Übergewicht (54 Prozent) und Rauchen (43 Prozent) werden als die drei größten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt von den Befragten genannt.(1) Nur für knapp jeden Dritten (31 Prozent) zählen auch zu hohe LDL-Cholesterinwerte zu den drei größten Risikofaktoren.(1) Dabei spielt LDL-Cholesterin eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von arteriellen Plaques, die die Gefäße verengen. Kurz gesagt: ohne LDL-Cholesterin kein Plaque. Die Senkung des LDL-Cholesterins ist daher einer der wirksamsten Faktoren, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.

Geschlechterspezifische Unterschiede bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen kaum bekannt

Auch geschlechterspezifische Unterschiede bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nur wenigen bekannt. Nur die Hälfte der Bevölkerung (51 Prozent) weiß, dass die Symptome für einen Herzinfarkt bei Männern und Frauen unterschiedlich sein können.(1) Auch dass Frauen, die an Diabetes erkrankt sind, ein 50-prozentiges höheres Risiko haben, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, ist nur 37 Prozent der Befragten bekannt.(1) Die große Mehrheit (92 Prozent) erkennt Defizite und fordert von den Ärzten eine stärkere Aufklärung über geschlechterspezifische Unterschiede bei den Symptomen und Anzeichen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.(1)

"Die Bevölkerung, aber auch Patienten, die bereits wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen behandelt werden, haben große Wissenslücken," fasst Dr. Kropff die Ergebnisse zusammen. "Eine Folge davon ist, dass viele das Risiko dieser chronischen Erkrankungen unterschätzen. Möglicherweise setzen Patienten dann die notwendige Lebensstilveränderung nicht konsequent um oder die Therapie wird zu spät gestartet beziehungsweise unter- oder gänzlich abgebrochen. Damit setzen sich Patienten unnötiger Weise einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall aus."

Zu den Studien

Für die Studie "Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ursachen und Prävention" wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im Mai 2020 online durch.

Für die Studie "Global Cholesterol Disease State Education Survey. Country Report Germany" wurden in Deutschland 250 Herzinfarkt-Patienten im Alter von über 40 Jahren im Juli 2019 telefonisch interviewt.

Über Amgen

Amgen ist ein global führendes unabhängiges Biotechnologie-Unternehmen, das mit mehr als 22.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern seit 40 Jahren vertreten ist. In Deutschland arbeiten wir an zwei Standorten mit rund 850 Mitarbeitern jeden Tag daran, Patienten zu helfen. Weltweit profitieren jährlich Millionen von Patienten mit schweren oder seltenen Erkrankungen von unseren Therapien. Unsere Arzneimittel werden in der Nephrologie, Kardiologie, Hämatologie, Onkologie, Knochengesundheit und bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen eingesetzt. Neben Originalpräparaten beinhaltet unser Portfolio auch Biosimilars. Wir verfügen über eine vielfältige Pipeline. http://www.amgen.de

Referenzen

1. Amgen-Studie "Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ursachen und Prävention", Marktforschungsinstitut Toluna, Mai 2020

2. Amgen-Patientenstudie "Global Cholesterol Disease State Education Survey. Country Report Germany", KRC Research, Juli 2019

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Zukunftsgerichtete Aussagen

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den aktuellen Erwartungen und Einschätzungen von Amgen basieren. Alle Aussagen, mit Ausnahme von Aussagen über Fakten aus der Vergangenheit, sind zukunftsgerichtete Aussagen. Dies gilt auch für Aussagen über Ertragsprognosen, Betriebsergebnismargen, Investitionsaufwendungen, liquide Mittel oder andere Finanzkennzahlen, erwartete gerichtliche, schiedsgerichtliche, politische, regulatorische oder klinische Ergebnisse oder Praktiken, Verhaltensmuster von Kunden und Verschreibern, Entschädigungsaktivitäten und -ergebnisse sowie andere ähnliche Prognosen und Ergebnisse.

Zukunftsgerichtete Aussagen sind mit beträchtlichen Risiken und Unwägbarkeiten behaftet, einschließlich der nachfolgend genannten und in den von Amgen eingereichten Security and Exchange Commission-Berichten näher beschriebenen. Dazu gehört auch unser jüngster Jahresbericht auf dem Formblatt 10-K sowie nachfolgende Periodenberichte auf den Formblättern 10-Q und Form 8-K. Sofern nichts anderes angegeben ist, trifft Amgen diese Aussagen zum vermerkten Datum und verpflichtet sich nicht dazu, in diesem Dokument enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren, wenn neue Informationen vorliegen, Ereignisse eintreten oder aufgrund anderer Gründe.

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DE-NPS-0920-00002

Pressekontakt:

Dr. Corinna Jacob
E-Mail: mailto:communication(at)amgen.de
Telefon: 089-149096-1604

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/30303/4714417
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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.09.2020 - 09:00 Uhr
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