Ärzte des Texas Cardiac Arrhythmia Institute untersuchen die Rolle von tragbaren Geräten und Apps zur Fernüberwachung von Herzrhythmusstörungen
(ots) - Digitale Überwachungsplattform bietet Unterstützung in der Community/Gemeinde und Zugang zu Gesundheitsdienstleistern, um Patienten bei der Umsetzung der empfohlenen Veränderungen in der Lebensweise zu unterstützen
Ärzte des Texas Cardiac Arrhythmia Institute (TCAI) am St. David''s Medical Center (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2902994-1&h=2645157789&u=https%3A%2F %2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D2902994-1%26h%3D1635529222%26u% 3Dhttps%253A%252F%252Ftcainstitute.com%252F%26a%3DTexas%2BCardiac%2BArrhythmia%2 BInstitute%2B(TCAI)%2Bat%2BSt.%2BDavid%2527s%2BMedical%2BCenter&a=Texas+Cardiac+ Arrhythmia+Institute+(TCAI)+am+St.+David%27s+Medical+Center) testen ein neues Lifestyle-Interventionsprogramm und eine digitale Gesundheitsplattform für Patienten mit Vorhofflimmern (Atrial Fibrillation, AFib), die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen. Das Programm, das eine App umfasst, die mit tragbaren Geräten verbunden ist, soll die Früherkennung von AFib ermöglichen, und das Management und die klinischen Ergebnisse für AFib-Patienten verbessern.
"Durch die digitale Überwachung können wir unsere Patienten besser betreuen und ihnen helfen, die verschriebenen Maßnahmen, wie Diät und Bewegung, einzuhalten, um die Lebensqualität zu verbessern", erklärt Andrea Natale, M.D., F.H.R.S., F.A.C.C., F.E.S.C., auf Kardiologie spezialisierter Elektrophysiologe und Executive Medical Director des TCAI. "Die Ärzte können des Weiteren Benachrichtigungen erhalten, wenn bei Patienten abnormale Herzrhythmen wie z.B. AFib auftreten".
Das untersuchte Programm für das digitale Monitoring ermöglicht den Ärzten, Patienten, bei denen ein AFib-Risiko besteht, zu identifizieren und Interventionspläne zu entwickeln, einschließlich Empfehlungen zu Änderungen des Lebensstils, um das Risiko eines Wiederauftretens vor und nach einer kardialen Ablation zu verringern. Die kardiale Ablation wird zur Zerstörung kleiner Bereiche des Herzgewebes eingesetzt, die anormale Herzrhythmen verursachen.
Die RFMx Digital Monitoring-Plattform, die in dieser Studie verwendet wird, umfasst tragbare Geräte, um Gesundheitsdaten von Patienten, die zuvor ihr Einverständnis erklärt haben, kontinuierlich nachzuhalten. Die Plattform integriert die Daten und erstellt auf Grundlage der von den tragbaren Geräten erhaltenen Informationen eine Art Punktekarte zum gesundheitlichen Status, die monatlich per Fernüberwachung übermittelt wird. Sie dient der Aufklärung und Unterstützung der Patienten in einer Vielzahl von Bereichen, zu denen Ernährung, Bewegung, Stressreduzierung, gesunder Schlaf, Raucherentwöhnung und Reduzierung des Alkoholkonsums zählen.
"Jeder Teilnehmer ist anders und mit ganz spezifischen Herausforderungen konfrontiert", sagt Dr. Natale. "Beispielsweise werden übergewichtige Patienten in Programme für Ernährung und körperliche Aktivität aufgenommen, und ihr Ziel ist es, den Body-Mass-Index um mindestens 10% zu senken. Digitale Gesundheitsplattformen können diese Veränderungen messen".
Die Ärzte nutzen Telemedizin, webbasierte Analysen, E-Mail, Mobiltelefone, Apps, Textnachrichten, tragbare Geräte und klinische oder Fernüberwachungssensoren (Waagen, Blutdruckmanschetten usw.), um den Fortschritt der Patienten zu verfolgen. Bei Bedarf können die medizinischen Experten mit gesundheitsbezogener Beratung für Hochrisikopatienten eingreifen. Das Programm bietet den Patienten auch Unterstützung durch die Gemeinschaft, um zu ermutigen und die Eigenverantwortung zu fördern.
Das TCAI testet derzeit das digitale Überwachungsprogramm an rund 40 Patienten.
Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass eine frühe Intervention zur Aufrechterhaltung eines normalen Herzrhythmus bei AFib-Patienten mit einer geringeren Sterblichkeit und weniger kardiovaskulären Komplikationen verbunden ist. Die Ergebnisse der Early Treatment of Atrial Fibrillation for Stroke Prevention Trial (EAST)-Studie wurden beim European Heart Meeting vorgestellt und am 29. August im New England Journal of Medicine veröffentlicht.
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Datum: 01.09.2020 - 09:08 Uhr
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