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Neueste chinesische Forschung besagt: Täglicher Verzehr von Preiselbeeren wird mit reduzierten Infektionsraten mit Helicobacter pylori verknüpft

ID: 1837837


(ots) - Studie sucht nach neuen Behandlungsmöglichkeiten gegen H. pylori, ein Karzinogen der Klasse I

Eine neue klinische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das zweimal tägliche Trinken von 240 ml Preiselbeersaft mit 44 mg Proanthocyanidinen (PAC) pro Portion über 8 Wochen bei chinesischen, erwachsenen Teilnehmern zu einer Reduzierung der Infektionsrate mit Helicobacter pylori um 20 % führte - im Vergleich zu Gruppen, die geringere Mengen des Safts oder ein Placebo erhielten.1 Zwar muss weiter geforscht werden, aber die Ergebnisse, die im Journal of Gastroenterology and Hepatology veröffentlicht wurden, einer wichtigen internationalen Fachzeitschrift für Gastroenterologie, belegen, dass die zweimal tägliche Aufnahme von Preiselbeersaft mit 44 mg PAC das Potenzial besitzt, eine natürliche, ergänzende Behandlungsstrategie für Erwachsene dieser Population zu sein, die mit H. pylori infiziert sind.

Die neue Studie mit dem Titel: Suppression of Helicobacter pylori Infection by Daily Cranberry Intake: A Double-Blind, Randomized, Placebo-Controlled Trial (Unterdrückung der Infektion mit Helicobacter pylori durch täglichen Genuss von Preiselbeerensaft: Eine doppelt verblindete, randomisierte, placebokontrollierte Studie) wurde von führenden Wissenschaftlern der Abteilung für die Epidemiologie des Krebses am Krebskrankenhaus und Institut der Universität Peking im chinesischen Beijing durchgeführt, einem führenden Krebsforschungszentrum. In die Studie wurden 522 erwachsene, H.-pylori -positive Chinesen der Altersgruppe 18 bis 60 aufgenommen, die nie zuvor Antibiotikatherapie für Infektionen mit H. pylori erhalten hatten. Die Teilnehmer wurden bestimmten Gruppen zugewiesen, die 8 Wochen lang täglich unterschiedliche Mengen Preiselbeersaft, Pulver aus Saft oder Placebos konsumierten. In der 2. und 8. Woche fanden Tests statt, um die Quoten der Unterdrückung von H. pylori zu ermitteln. Die studierten Produkte wurden auf einen bestimmten Gehalt von PAC standardisiert, um ihren Effekt der Unterdrückung von H. pylori zu bewerten.





"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Preiselbeersaft bei der Behandlung von H. pylori bei Erwachsenen in einer Region hohen Risikos in China mit einer endemischen Infektionsrate von mehr als 50 % von Nutzen sein könnte und das Potenzial besitzt, ein wichtiges Feld künftiger Forschung zu sein", sagt Hauptprüfarzt Professor Dr. Kai-Feng Pan, Schlüssellabor für Karzinogenese und translationale Forschung (Ministerium für Bildung/Beijing), Abteilung für die Epidemiologie des Krebses des Krebskrankenhauses und Instituts der Universität Peking. "Effektive, ergänzende Strategien wie Preiselbeeren sind zwar keine Alternativen zu Antibiotika, können aber zur Behandlung von Infektionen mit H. pylori beitragen, ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu zeigen, und sind damit höchst wünschenswert."

Die bakterielle Infektion mit H. pylori bereitet weltweit Sorgen. In manchen Entwicklungsländern beträgt die Verbreitungsrate mehr als 80 %. Die Infektion verursacht potenziell Magengeschwüre, die wiederum unbehandelt das Risiko erhöhen, Magenkrebs zu entwickeln.2 In der vorliegenden Studie des chinesischen Landkreises Linqu betrug die Gesamtverbreitung von H. pylori 51,62 %. Die gewichtete, durchschnittliche Verbreitung von H. pylori unter Erwachsenen in den USA betrug einer systematischen Analyse von Daten aus 10 Studien aus den Jahren 1990 bis 2006 zufolge 35,6 %.8 Die Infektion mit H. pylori ist die Hauptursache des Magenkarzinoms. Weitere wichtige Risikofaktoren sind chronische Gastritis, salzreiche Ernährung und chemische Karzinogene.3,4 Die Infektion mit H. pylori wurde von der Weltgesundheitsorganisation als Karzinogen der Klasse 1 eingestuft.5 In China wird die Infektion traditionell mit teuren dreifachen oder vierfachen Antibiotikatherapien behandelt, welche signifikante Nebenwirkungen haben können und die in 10 - 30 % der Fälle fehlschlagen.6,7

Vorige In-vitro -Studien in Israel haben gezeigt, dass ein Preiselbeer-Extrakt mit PAC das Anhaften von Strängen von H. pylori an menschlicher Magenschleimhaut und Magenzellen hemmt.9 Ergebnisse aus In-vitro -Studien liefern Hinweise, die als Grundlage genutzt werden, um Hypothesen für weitere Studien am Menschen zu formulieren.

Preiselbeersaft (240 ml) mit 44 mg PAC reduzierte H. pylori bei zweimal täglicher Einnahme über 8 Wochen stärker im Vergleich zu Behandlungen mit anderen Säften oder Placebo. Es zeigte sich im Zeitverlauf ein statistisch signifikanter, positiver Trend. Bei einer Einnahme einmal täglich oder einem Saft mit einem niedrigeren PAC-Gehalt von 23 mg zeigte sich keine Effizienz. Teilnehmer, die nach 8 Wochen negativ getestet wurden, wurden 45 Tage nach Ende der Behandlung erneut getestet. 75 % der Teilnehmer der Gruppe, die Saft erhielt, verblieben H.-pylori -negativ. Einige Teilnehmer der Placebo-Gruppe verblieben zu diesem Zeitpunkt ebenfalls negativ. Der Grund dafür könnte die Aufnahme anderer Lebensmittel sein, die H. pylori ebenfalls hemmen. Aufgrund des beschränkten Umfangs der Stichproben wurden keine statistischen Analysen durchgeführt. Es ist weitere Forschung erforderlich, um Effekte der Ausrottung von Bakterien durch Preiselbeeren in Bezug auf H. pylori zu bestimmen. Teilnehmer, die nach der Studie weiterhin H.-pylori -positiv waren, erhielten die Standardbehandlung mit dreifachen Antibiotika.

Ein Pulver aus Preiselbeersaft in Kapseln, das 36 oder 72 mg PAC täglich enthielt, war zur Unterdrückung von H. pylori nicht effektiv. Angesichts des Interesses der Verbraucher an Nahrungsergänzungsmitteln aus Preiselbeeren regen die Forscher an, in künftigen Studien die Wirkung einer zweimal täglichen Verabreichung von Pulver mit höherem PAC-Inhalt zu erforschen, sowie die Möglichkeit, das Pulver vor der Einnahme in Flüssigkeit aufzulösen, um die Verteilung im Magen zu verbessern.

Diese Forschungsergebnisse liefern genauere Angaben über die wirksamen Mengen von Preiselbeersaft, PAC-Gehalt und Häufigkeit der Aufnahme in einem Interventionszeitraum von 8 Wochen. Die statistisch signifikante Unterdrückung der Infektionsraten von H. pylori um 20 % in dieser Studie nach Aufnahme von Preiselbeersaft mit hohem Gehalt von PAC durch chinesische Erwachsene übersteigt die Raten der Unterdrückung, die in vorigen Studien in China10 und Chile11 festgestellt wurden. Diese Studien untersuchten nur eine Standardmenge von Preiselbeersaft mit unbekanntem PAC-Gehalt. Die Ergebnisse der aktuellen Studie legen nahe, dass die regelmäßige Aufnahme von Preiselbeersaft bei Einhaltung bestimmter Mengen das Potenzial besitzt, zur Behandlung von H. pylori beizutragen. Dies gilt speziell für China, wo die Raten von endemischer Infektion und Magenkarzinom hoch sind.6 Um die umfassenderen Effekte von Preiselbeersaft und der Infektion mit H. pylori festzustellen und mehr Details des Wirkmechanismus herauszufinden, ist weitere Forschung erforderlich.

Diese Studie wurde durch ein Fördergeld des Cranberry Marketing Committee (CMC) unterstützt. Der Sponsor der Studie hatte keinen Einfluss auf die Gestaltung der Studie, die Erfassung, Analyse und Interpretation der Daten und das Verfassen des Berichtes.

Informationen zum Cranberry Marketing Committee (CMC)

Das CMC wurde 1962 per Marketingverordnung der US-Bundesregierung (Federal Marketing Order) etabliert, um eine stabile und ordnungsgemäße Versorgung mit Produkten guter Qualität zu sichern. Die rechtlichen Grundlagen seiner Maßnahmen finden sich in Kapitel IX, Titel 7 der Sammlung der Bundesverordnungen (Code of Federal Regulations), autorisiert vom US-Gesetz "Agricultural Marketing Agreement Act" des Jahres 1937 in seiner ergänzten Fassung. Dieses Gesetz legt fest, dass Preiselbeeren ein Handelsgut in diesem Rahmen sind, dass Bestimmungen erlassen werden können, dazu Richtlinien zur Umsetzung der Programme sowie Privilegien und Beschränkungen durch den US-Kongress. Weitere Informationen über das CMC erhalten Sie unter https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2887745-1&h=24588 2823&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D2887745-1%26h %3D1434916141%26u%3Dhttp%253A%252F%252Fwww.uscranberries.com%252F%26a%3Duscranbe rries.com&a=uscranberries.com . Folgen Sie uns unter twitter.com/uscranberries ( https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2887745-1&h=4228758384&u=https%3A%2F%2Fc212. net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D2887745-1%26h%3D3815406586%26u%3Dhttps% 253A%252F%252Ftwitter.com%252Fuscranberries%26a%3Dtwitter.com%252Fuscranberries& a=twitter.com%2Fuscranberries) und unter facebook.com/uscranberries (https://c21 2.net/c/link/?t=0&l=de&o=2887745-1&h=4252744436&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Fl ink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D2887745-1%26h%3D2217132940%26u%3Dhttps%253A%252F%2 52Ffacebook.com%252Fuscranberries%26a%3Dfacebook.com%252Fuscranberries&a=faceboo k.com%2Fuscranberries) .

Quellen:

1. Zhe-Xuan L, Jun-Ling M, Yang G, Wei-Dong L, Ming L, et al. Suppression of Helicobacter pylori infection by daily cranberry intake: A double-blind, randomized, placebo-controlled trial . J. Gastroenterol Hepatol . 2020 Aug; doi: 10.1111/jgh.15212. 2. Suerbaum S, Michetti P. Helicobacter pylori infection. New Engl J Med 2002;347:1175-1186. 3. National Cancer Institute. (2013) Helicobacter pylori and Cancer . Abgerufen von https://www.cancer.gov/about-cancer/causes-prevention/risk/infectious-ag ents/h-pylori-fact-sheet#r6 (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2887745-1&h =3526655485&u=https%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D28 87745-1%26h%3D1822152803%26u%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.cancer.gov%252Fabout- cancer%252Fcauses-prevention%252Frisk%252Finfectious-agents%252Fh-pylori-fac t-sheet%2523r6%26a%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.cancer.gov%252Fabout-cancer%252 Fcauses-prevention%252Frisk%252Finfectious-agents%252Fh-pylori-fact-sheet%25 23r6&a=https%3A%2F%2Fwww.cancer.gov%2Fabout-cancer%2Fcauses-prevention%2Fris k%2Finfectious-agents%2Fh-pylori-fact-sheet%23r6) 4. Take S, Mizuno M, Ishiki K, Nagahara Y, Yoshida T, Yokota K, Oguma K. Baseline gastric mucosal atrophy is a risk factor associated with the development of gastric cancer after Helicobacter pylori eradication therapy in patients with peptic ulcer diseases. J Gastroenterol . 2007 Jan;42 Suppl 17:21-7. 5. Moss SF. The clinical evidence linking to gastric cancer. Cell Mol Gastroenterol Hepatol 2017;3:183-191. 6. Pan KF, Zhang L, Gerhard M, et al. A large randomised controlled intervention trial to prevent gastric cancer by eradication of Helicobacter pylori in Linqu County, China: Baseline results and factors affecting the eradication. Gut 2016;65:9-18. 7. Graham DY, Fischbach L. Helicobacter pylori treatment in the era of increasing antibiotic resistance. Gut 2010;59:1143-1153. 8. Hooi JKY, Lai WY, Ng WK, Suen MMY, Underwood FE, Tanyingoh D, Malfertheiner P, Graham DY, Wong VWS, Wu JCY, Chan FKL, Sung JJY, Kaplan GG, Ng SC. Global Prevalence of Helicobacter pylori Infection: Systematic Review and Meta-Analysis. Gastroenterology . 2017 Aug;153(2):420-429. 9. Burger O, Ofek I, Tabak M, et al. A high molecular mass constituent of cranberry juice inhibits Helicobacter pylori adhesion to human gastric mucus. FEMS Immunol Med Microbiol 2000;29:295-301. 10. Zhang L, Ma J, Pan K, et al. Efficacy of cranberry juice on Helicobacter pylori infection: A double-blind, randomized placebo-controlled trial. Helicobacter 2005;10:139-145. 11. Gotteland M, Andrews M, Toledo M, et al. Modulation of Helicobacter pylori colonization with cranberry juice and Lactobacillus johnsonii La1 in children. Nutrition 2008;24:421-426.

Pressekontakt:

Christina Deecken
Pollock Communications
cdeecken(at)pollock-pr.com
212-941-1414

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OTS: Cranberry Marketing Committee

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Datum: 18.08.2020 - 16:03 Uhr
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