Innovationen zu Videocodierung, Gesichtserkennung und objektbasierter Audioproduktion prämiert
(ots) - Franziska Mertl, Maike Richter und Jennifer Rasch sind die Gewinnerinnen des ARD/ZDF Förderpreises "Frauen + Medientechnologie" 2020
Zum zwölften Mal werden mit dem ARD/ZDF Förderpreis herausragende Abschlussarbeiten von Frauen zu aktuellen medientechnologischen Themen ausgezeichnet. Aus dem Kreis von zehn nominierten Wissenschaftlerinnen sind jetzt die drei Preisträgerinnen des Jahres 2020 ermittelt worden (genannt in alphabetischer Reihenfolge):
- Franziska Mertl mit der Masterarbeit "Automatisierte Trainingsdatengenerierung zur Gesichtserkennung" an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. Durch ihren im Rahmen eines Projekts beim Bayerischen Rundfunk entwickelten Algorithmus lassen sich im Videomaterial abgebildete Personen, durch das Auslesen deren Bauchbindeninhalte, für einen maschinellen Lernalgorithmus katalogisieren und damit Metadaten für die Archivierung automatisiert erzeugen.
- Jennifer Rasch mit der Dissertation "Signal Adaptive Methods to optimize Prediction Signals in Video Coding" an der Technischen Universität Berlin. Der von ihr am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut konzipierte signaladaptive Prädiktionsfilter wurde im Rahmen des Videokompressionsstandards H.266/VVC entwickelt und kann die Datenrate eines UHD-Videos bei gleichbleibender Bildqualität um bis zu 1 MB pro Sekunde reduzieren.
- Maike Richter mit der Bachelorarbeit "Lautheitsmessung von objektbasierten Audioszenen" an der Hochschule der Medien Stuttgart. Das von ihr am Institut für Rundfunktechnik entwickelte Messverfahren ermöglicht die Generierung zuverlässiger Richtwerte zur Lautheitskontrolle von objektbasierten Audioszenen, verbunden mit Metadatenerzeugung und der Möglichkeit der leichten Programmierung von Programmerweiterungen für DAW-Software.
Die ursprünglich für den 4. September auf der IFA in Berlin geplante Preisverleihung wird COVID-19 bedingt auf einen späteren Termin verschoben, der noch bekanntgegeben wird. Erst auf der Preisverleihung erfahren die Preisträgerinnen und die Öffentlichkeit, welche Preisträgerin welchen Preisrang belegt. Die drei Auszeichnungen sind mit Preisgeldern im Gesamtwert von 10.000 Euro verbunden. Der Schirmherr des aktuellen Wettbewerbs ist hr-Intendant Manfred Krupp.
Die Idee des Förderpreises
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wollen mit dem Förderpreis talentierte Frauen motivieren, sich im Rahmen ihres Studiums und ihrer Forschung mit dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution zu befassen. Außerdem sollen talentierten Frauen karrierefördernde Kontakte in die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten vermittelt werden.
Der ARD/ZDF Förderpreis wird in 2020 bereits zum zwölften Mal an Absolventinnen von Hochschulen und Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz verliehen. Unter dem Motto "Meine Idee schreibt Zukunft" sind Abschlussarbeiten gesucht, die sich mit aktuellen technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen und Online-Medien befassen.
Ausrichtung und Vergabe des ARD/ZDF Förderpreises "Frauen + Medientechnologie" liegen bei der ARD.ZDF medienakademie, der Fort- und Weiterbildungseinrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Der Bewerbungsstart für den kommenden Wettbewerb 2021 liegt am 1. November 2020.
Weitere Informationen zum Förderpreis, das Bewerberinnenportal und spezielles Pressematerial (Grafiken und Fotos) finden Sie im Internet unter www.ard-zdffoerderpreis.de
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Mehr Informationen zur ARD.ZDF medienakademie finden Sie unter: www.ard-zdf-medienakademie.de
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ARD/ZDF Förderpreis "Frauen + Medientechnologie"
Monika Gerber
Wallensteinstr. 121
D-90431 Nürnberg
Telefon + 49 911 9619 495
E-mail: info(at)ard-zdf-foerderpreis.de
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Datum: 31.07.2020 - 11:36 Uhr
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