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Wirtschaftliche Bildung ist in heutigen Zeiten wichtiger denn je!

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Wettbewerb "Jugend wirtschaftet!" der Stiftung Finanzbildung vergibt Preisgelder


(PresseBox) - Zum neunten Mal wurde im Jahr 2020 der Wettbewerb ?Jugend wirtschaftet!? der Landshuter Stiftung Finanzbildung in der bayerischen Oberstufe durchgeführt. Trotz widriger Umstände für die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen gingen abermals zahlreiche hervorragende Fach- und Seminararbeiten, die die Schwerpunkte Wirtschaft und Finanzen thematisieren ein und konnten durch die hochkarätige Fachjury prämiert werden. Seit Einführung des Wettbewerbs, welcher nächstes Jahr ein Jubiläum feiert, wurden bereits Preisgelder von über 10.000 ? ausgezahlt. Bei der Zeugnisübergabe der jeweiligen Preisträger wurden die Auszeichnungen der Stiftung Finanzbildung von den Fachlehrern und Direktoren überreicht. Der Klaus-Hildebrand-Preis ist einem Münchner Unternehmer gewidmet, der sich Zeit seines Lebens für den Austausch von Wirtschaft und Lehre eingesetzt hat. Den 1. Platz belegten punktgleich Chiara Haas, Abiturientin des Gymnasiums bei St. Anna in Augsburg und Marieluise Lampe der Beruflichen Oberschule Regensburg mit Arbeiten von absolutem Aktualitätsbezug. Aufgrund des hohen Niveaus entschied sich die Jury vier gleichermaßen überzeugende Wettbewerbsarbeiten auf dem zweiten Platz finanziell zu honorieren sowie eine weitere Einreichung mit dem dritten Platz auszuzeichnen. Somit wurden 2020 sieben Preisträger mit Preisgeldern bedacht. 

Die Stiftung Finanzbildung freut sich, die Preisträger 2020 des Wettbewerbs ?Jugend wirtschaftet!? zum Klaus-Hildebrand-Preis im Folgenden kurz zu präsentieren:

Platz: Chiara Haas, Gymnasium bei St. Anna in Augsburg

Thema der Arbeit: ?Framing und Visual Content ? Das Duell der stärksten Manipulationsmittel im Marketing?

Die Jury: ?Ein Marketingthema attraktiv und gleichsam substanziiert aufbereitet: Chiara Haas diskutiert in ihrer Arbeit die Methodik der Marketingbranche sowie das Konfliktpotential, welches entsteht, wenn die Wirkung der Sprache zur Manipulation und politischen Meinungsbildung genutzt wird. Die große Anzahl praxisnah gewählter Beispiele schaffen einen Diskussionsanstoßt. Mit klarer Struktur und Tiefe zeigt Chiara Haas in dieser wissenschaftlichen Arbeit ihr Verständnis für multidimensionale Zusammenhänge. Die Konzeption und Auswertung der Umfragedaten ist kein rein reproduktiver Aspekt und zeichnet ein Meinungsbild, welches von der Preisträgerin umfassend analysiert wird. ?





Aus der Arbeit: ?Beim theoretischen Aufbau des Visual Content ist allgemein zu beachten, dass das ausgewa?hlte Bild Emotionen beim Betrachter hervorruft. Bilder sind fu?r das Marketing ein wichtiges Mittel, da diese ohne Reaktionszeit beim Betrachter Emotionen bewirken und ihn damit an das Produkt binden ko?nnen. Visual Content soll eine Geschichte erza?hlen, um das Produkt oder die Dienstleistung lebendig zu machen.?

Platz: Marieluise Lampe, Berufliche Oberschule Regensburg

Thema der Arbeit: ?Welche Ursachen und Auswirkungen hat ?Boreout???

Die Jury: ?Marieluise Lampe widmet sich einem gesellschaftlichen Tabuthema mit Präzision und präsentiert die Faktenlage ausführlich. Die Arbeit beleuchtet die wechselseitige Beziehung von Arbeitsplatz, Führungsstil und Personalmanagement auf die emotionale und körperliche Gesundheit des Einzelnen und zeichnet eine vielschichtige Einführung in ein komplexes Themengebiet der Neuzeit.

Aus der Arbeit: ?Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun ha?tte? (Coward, 2020). Aber wenn Unterforderung und Langeweile den Arbeitsalltag beherrschen, ohne Aussicht auf eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe, gleicht die vermeintlich beliebte Langeweile eher einer Strafe. Diese Problematik der Unta?tigkeit und Passivita?t in ihrem ta?glichen Berufsalltag entkra?ftet und belastet mehr Arbeitnehmer, als den meisten Menschen bewusst ist. Denn die daraus resultierende innere Leere des Nichtstuns im Job kann Berufsta?tige an einem Boreout erkranken lassen.?

Platz: David Garcia Kahmeyer, Berufliche Oberschule Neu-Ulm

Thema der Arbeit: ?Kritische Beurteilung der CO2- Bepreisung in Europa?

Die Jury: ?David Garcia Kahmeyer zeigt in seiner Seminararbeit intensives Verständnis für die Funktionsweise des europäischen Emissionshandelssystems hinsichtlich der Reduktion klimaschädlicher Treibhausgase und stellt diese Funktionsweise den gesamteuropäischen Klimazielen 2020 gegenüber. Das Rahmenthema ?Nachhaltiges Wirtschaften? verdient besonders im Zuge der anhaltenden ?Fridays for Future?- Bewegung größte Beachtung. Anhand eines Ländervergleichs stellt David Garcia Kahmeyer differenziert die Chancen und Risiken der Einführung einer CO2-Steuer dar und diskutiert diese als ein Mittel zur Emissionsreduktion. Klare Argumentationsketten und ein hohes sprachliches Niveau werden von uns besonders honoriert.?

Aus der Arbeit: ?Ein erster und wichtiger Schritt wa?re jedoch, neben dem EU-EHS ein komplementa?res CO2- Bepreisungsinstrument wie eine CO2-Steuer einzufu?hren, die (?) auf europa?ischer Ebene eine geeignete Erga?nzung wa?re, um in den Nicht-EHS-Sektoren notwendige Emissionsminderungen zu erzielen. Das bestmo?gliche Ergebnis kann jedoch nur durch eine europaweit geltende und damit fu?r alle Mitgliedsstaaten verbindliche CO2-Steuer erzielt werden, deren Mindestho?he auf europa?ischer Ebene festgelegt und fu?r einen jeden Mitgliedsstaat sektorenu?bergreifend verbindlich ist.?

Platz: Anna-Maria Heimerl, Staatliche Fachoberschule Regen

Thema der Arbeit: ?Zukunftsträchtiger Branchenmix als Chance für das Fachkräftepotenzial?   

Die Jury: ?Unter dem Überbegriff ?ABERLAND REGio ? quo vadis?? erläutert Anna-Maria Heimerl die Herausforderungen und Zukunftschancen des niederbayerischen Landkreises Regen. Dazu stellt sie sowohl quantitativ als auch qualitativ die Vielfalt, Vorzüge aber auch Wachstumspotentiale der Region dar. Die Seminararbeit zeugt von hohem Mehrwert, da sie einen detaillierten Gesamteindruck zur idealen Branchenstruktur einer Region vermittelt. Exemplarische Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Landkreises runden die Arbeit gelungen ab.?

Aus der Arbeit: ?Der Bereich der Wirtschaftsfo?rderung bescha?ftigt sich mit Fo?rdermittelberatung, mit der Bestandsbetreuung der Unternehmen im Landkreis und bietet Unterstu?tzung bei der Fachkra?fteanwerbung. Außerdem liegen die Existenzgru?ndungsberatung sowie bestimmte Projekte im Aufgabenbereich der Wirtschaftsfo?rderung. Das Regionalmanagement befasst sich mit der Verbesserung des Images, mit der Etablierung innovativer Technologien in den Firmen und setzt sich fu?r die Sta?rkung des Ehrenamts ein.?

Platz: Justin Wagner, Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach

Thema der Arbeit: ?Kommerzialisierung im Sport ? eine ethisch-moralische Annäherung?

Die Jury: ?Ein wirtschaftsethisches Thema attraktiv und gleichsam substanziiert aufbereitet: Justin Wagner beschreibt in seiner Arbeit zutreffend das Spannungsfeld zwischen dem ?System Fußball? und der Bedeutung des Sports vor dem Hintergrund der Professionalisierung, Globalisierung und Kommerzialisierung für einen großen Teil der Gesellschaft. Anhand konkreter Beispiele betrachtet er aus einer ethisch-moralischen Perspektive eindrucksvoll die Auswirkungen, welche eine stark monetarisierte (Fußball-)Welt auf die Einhaltung moralischer Grundsätze haben kann. ?

Aus der Arbeit: ?Die Kommerzialisierung des Fußballs hat in den letzten Jahrzehnten Dimensionen erreicht, dass es fraglich ist, welche Grenzen der Kommerzialisierung gesetzt sind und wie weit diese gehen darf. Sportliches und sportbezogenes Handeln wird zunehmend von außen gelenkt, wodurch die Einhaltung von Regularien und das Fair Play auf der Strecke bleiben. Verbindliche und einheitliche Standards, unter Einbeziehung ethischer Grundsa?tze, sind daher fu?r einen sportlichen und fairen Wettkampf unumga?nglich, jedoch allein nicht ausreichend. Denn nur durch ein Regelwerk lassen sich Risiken nicht minimieren und Versto?ße nicht ausschließen.?

Platz: Theresa Winner, Theresien-Gymnasium Ansbach

Thema der Arbeit: ?Marketing 4.0 Customer Journey und Customer Experience?

Die Jury: ?Die Strategien und Anforderungen beim Kontakt des Unternehmens mit dem potenziellen Kunden, auch ?Touchpoint Management?, werden von Theresa Winner detailliert erörtert. Sie hinterfragt kritisch die Ansätze zur emotionalen Interaktion mit dem Kunden als Marketingstrategie und nimmt gesondert Bezug auf eine Veränderung der Kundenerfahrung durch die digitale Entwicklung. Dies verdient Anerkennung. ?

Aus der Arbeit: ?Mit der Digitalisierung ist eine Verschmelzung von Online und Offline jedoch auch nicht auszuschließen. Schon heute zeigt eine Studie, dass 80% der 14- bis 27- Ja?hrigen und 78% der Menschen u?ber 5o Jahre ein Angebot der Produkte sowohl online, als auch offline von den Unternehmen erwarten. E-Commerce mit dem Ziel einer erfolgreichen Customer Journey, Touchpoint Management und Customer Experience bleibt eine Nachahmung des klassischen Shoppings. ?Am Ende za?hlt der direkte Kontakt zum Kunden? (Goebel, 2019).?

Platz: Antonia Wißmüller, Berufliches Oberschule Weissenburg i. Bay.

Thema der Arbeit: ?Kinder, Küche, Karriere ? Frauen auf dem Arbeitsmarkt?

Die Jury: ?Die unbezahlte Arbeit ist eine Säule des gesellschaftlichen und sozialen Lebens und wird zu großen Teilen von Frauen geleistet. Die Vereinbarkeit von Familie und Karriere thematisiert Antonia Wißmüller auf anschauliche Art und Weise und klärt soziale und ökonomische Problemfragen souverän. Die Arbeit überzeugt durch fundierte Daten, die die Grundlage für ihre Argumentation bilden und findet in einem überzeugenden Fazit ihren Höhepunkt.?

Aus der Arbeit: ?Der Gender Pay Gap ist mit 21 % in Deutschland im Vergleich mit anderen La?ndern in Europa erstaunlich hoch. (?) Die Offenlegung der Lo?hne in Betrieben wa?re eine Mo?glichkeit der Entgeltlu?cke entgegenzuwirken, da Frauen bei der Gehaltsverhandlung eine Mo?glichkeit haben, auf das Gehalt ihrer ma?nnlichen Kollegen zu verweisen.?

Allen Wettbewerbsteilnehmern, insbesondere aber den sieben Preisträgern, darf die Jury, die aus Hochschulpräsident a.D. Prof. Dr. Erwin Blum, Unternehmerin Karin Hildebrand, Versicherungsvorstand Dr. Stefan Kunowski, Biga-Data-Experte Matthias Mauer, Young Professional Fabian Langaard, Landtagsabgeordnetem Helmut Radlmeier, FNG-Vorstand Volker Weber, Verleger Dr. Frank-B. Werner sowie Stiftungsgeschäftsführer Edmund Pelikan besteht, ihre Anerkennung für die eingereichten Arbeiten aussprechen.

Vor allem zeigen diese Teilnehmer, dass Finanzbildung unabhängig von Geschlechterklischees abläuft. Die Frauenquote unter den Wettbewerbsteilnehmern beträgt deutlich über 50 Prozent. Und den ersten Platz teilen sich jeweils zwei Teilnehmerinnen. Hinzu kommt, dass alle Schulformen, Gymnasium, Fachoberschule und Berufsoberschule jeweils unter den Gewinnern vertreten sind.

Die Freude über die zahlreichen Wettbewerbsteilnehmer und die prämierten hervorragenden Arbeiten im Wettbewerb ?Jugend wirtschaftet!? verbindet auch dieses Jahr wieder die Stiftung Finanzbildung mit dem Appell, die Bedeutung von Wirtschaft als Schulfach zu unterstreichen, mehr praxisnahen Wirtschaftsunterricht in allen Schulformen und Jahrgangsstufen anzubieten, wie auch wirklichkeitsgetreuere Studieninhalte zu vermitteln. Hier ist die Stiftung Finanzbildung auch dem bundesweiten Bündnis Ökonomischer Bildung beigetreten. Die Stiftung Finanzbildung will ihren Teil dazu beitragen und mit dem geplanten ?Deutschen Finanzbildungsforum? als Präsenzveranstaltung erstmals am 04. Februar 2021 sowie unter finanzbildungsforum.digital eine Plattform zu schaffen.

Über die Stiftung Finanzbildung:

Die Stiftung Finanzbildung ist ein Netzwerk bzw. Think Tank für mehr anlegerorientiertes Finanzbewusstsein und eine intensivere finanzökonomische Bildung. Um die Finanzwelt in Zukunft besser gestalten zu können und Risiken besser erkennen zu können, muss das Wissen um verhaltensorientierte Geldanlage und Finanzpsychologie, aber auch die Analyse der Finanzhistorie an Bedeutung gewinnen. Die Stiftung Finanzbildung ist überparteilich und trotzdem liberal, überkonfessionell und trotzdem wertorientiert, sozial und trotzdem marktwirtschaftlich sowie dem Gemeinwohl verpflichtet und seit 2013 gemeinnützig. Zentrales Kommunikationsmedium der Stiftung ist das der Blog www.finanzbildungsforum.digital.


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Datum: 30.07.2020 - 09:22 Uhr
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