InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

BDZV: Inakzeptabler Umgang mit Presse bei Lübcke-Verfahren

ID: 1825725


(ots) - BDZV fordert OLG Frankfurt auf, beim Prozess um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten professionelle Arbeitsbedingungen für die Presse zu schaffen

Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat den Umgang des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt mit Medienvertretern scharf kritisiert. Anlass sind die Zugangsbedingungen für den Prozess um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Den Zugang zu den wenigen Plätzen im Gerichtssaal hat das OLG auf die Straße ausgelagert: Nur wer bereit ist, über Nacht, teils bei Kälte und Regen und bis zu 13 Stunden lang ohne Überdachung draußen vor dem Gebäude Schlange zu stehen, hat die Chance, einen der 19 Presse-Plätze im Saal zu ergattern. Laptops dürfen dort nicht benutzt werden, ein Arbeitsraum wurde erst nach Protesten zur Verfügung gestellt.

Von den rund 200 akkreditierten Journalistinnen und Journalisten können wegen der Corona-bedingten Abstandsregelungen nicht einmal 10 Prozent direkt im Gerichtssaal an der Verhandlung teilnehmen. Die große Mehrheit muss sich mit einer reinen Tonübertragung in einem weit abgelegenen Raum zufriedengeben und kann dem Prozessverlauf so nicht immer zuverlässig folgen.

"Das OLG Frankfurt muss für die Pressevertreter faire und professionelle Arbeitsbedingungen schaffen", forderte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff. "Nur so kann die Presse ihr Grundrecht wahrnehmen und ihrer wichtigen Funktion nachkommen, der Öffentlichkeit die Gerichtsverhandlung und das Urteil zu vermitteln." Von einem großen öffentlichen Interesse an dem Prozess hätte das Gericht schon im Vorfeld ausgehen müssen. "Umso unverständlicher erscheint die unwürdige Behandlung der Journalistinnen und Journalisten zu Prozessbeginn."

Der BDZV appellierte an das OLG Frankfurt, ab dem nächsten Prozesstag am 30. Juni akzeptable Lösungen für die Presse zu finden.

Pressekontakt:

Alexander von Schmettow
Leiter Kommunikation




Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: schmettow(at)bdzv.de

Anja Pasquay
Pressesprecherin
Telefon: 030/726298-214
E-Mai pasquay(at)bdzv.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6936/4633104
OTS: BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.
V.

Original-Content von: BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V., übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden   Mutmaßliche Unterstützerin von rechter Terrorgruppe bisher unbehelligt
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.06.2020 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1825725
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Medien & Unterhaltung


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 90 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"BDZV: Inakzeptabler Umgang mit Presse bei Lübcke-Verfahren
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

BDZV zu den Tarifverhandlungen mit DJV und dju in ver.di ...

"Die Verlagsbranche steht vor enormen wirtschaftlichen Herausforderungen. Rückläufige Erlöse und die hohen Investitionen in die digitale Transformation lassen keinen Spielraum für derart hohe Gehaltssteigerungen, wie sie die Journalistengewe ...

Alle Meldungen von BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V.



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.252
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 302


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.