metraTec entwickelt private Alternative zur Corona-App
(IINews) - Magdeburg, 19. Juni 2020
Das Coronavirus ist weiterhin das Thema in Deutschland. Die Auswirkungen der weltweiten Pandemie sind sowohl im Alltag als auch in der Arbeitswelt zu spüren. Das momentane Vorgehen zielt darauf ab, das öffentliche Leben zu normalisieren und gleichzeitig die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Trotz aller Vorkehrungen haben die letzten Tage gezeigt, dass Neuinfektionen jederzeit auftreten können. Bei einer Infektion, sind neben den erkrankten Personen und Familien auch Unternehmen betroffen. Durch ein positives Testergebnis eines Mitarbeiters, stellt sich oftmals die Frage: Wer hatte mit der infizierten Person Kontakt? Wer saß mit der erkrankten Person im Meeting oder wer teilte mit ihr die Schicht?
In vielen Fällen können diese Fragen nicht mit ausreichender Sicherheit beantwortet werden. Vorsorglich werden dann alle Mitarbeiter in die häusliche Isolation geschickt, um die Infektionskette zu unterbrechen und die Verbreitung zu stoppen. Doch für viele Unternehmen stellt ein völliger Stillstand eine enorme Belastungsprobe dar. Nur eine lückenlose Kontakt-Historie des Erkrankten könnte dies verhindern.
Genau das bietet der neu entwickelte Kontakt-Tracker des Magdeburger Unternehmens metraTec. Alle Mitarbeiter und Besucher werden mit dem Tracker ausgestattet und tragen diesen auf dem Firmengelände bei sich. Das kleine Gerät, das kaum größer als eine Scheckkarte ist, ist sofort einsatzbereit und benötigt keine weitere Infrastruktur.
Sobald dem Träger eine andere Person mit Tracker näher als eineinhalb bis zwei Metern kommt, ertönt ein Alarm und die anonyme ID des anderen Trägers wird gespeichert. Dabei werden jedoch weder Positionen noch Uhrzeiten festgehalten. Sämtliche Daten werden nur im lokalen Speicher des Gerätes abgelegt.
“Die Wahrung der Privatsphäre ist in Deutschland ein großes Thema. Die Mitarbeiter verlangen zurecht, dass sie nicht überwacht und nur die nötigsten Daten gesammelt werden. Aus diesem Grund haben wir bewusst auf einen zentralen Server verzichtet”, so Klaas Dannen, Geschäftsführer der Entwicklerfirma metraTec. “Die offizielle Corona-App ist zwar nun kostenlos verfügbar, aber niemand kann seinen Mitarbeitern vorschreiben, die App auf dem privaten Handy zu installieren. Zudem ist die Messhäufigkeit der App zu gering, um beispielsweise einen Kontakt in einem Fahrstuhl überhaupt zu registrieren.“
Sobald eine Infektion entdeckt wird, können die Daten auf dem Tracker des erkrankten Mitarbeiters ausgelesen werden. Ohne große Aufwand kann so ermittelt werden, mit wem der Träger in engerem Kontakt stand. Auf diese Weise können alle Personen, die möglicherweise infiziert wurden, frühzeitig informiert, getestet und gegebenenfalls in Quarantäne geschickt werden.
Das Magdeburger Unternehmen hat bereits im März, kurz nach den ersten Covid19 Infektionen in Europa, mit der Entwicklung des Hightechprodukts begonnen. Seit Mai werden die ersten Geräte an Kunden ausgeliefert. Ganz nach dem Motto “Made in Germany” werden alle Geräte in Magdeburg produziert und getestet.
Durch die Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Compike aus Süddeutschland konnten bereits Interessenten aus der ganzen Welt gewonnen werden - darunter auch einige DAX-Konzerne. Bei den Trackern handelt es sich übrigens um kein Wegwerfprodukt. In der Zeit nach der Pandemie kann der Tracker beispielsweise auch für die Automatisierung von Logistikprozessen genutzt werden.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 19.06.2020 - 09:24 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Klaas Dannen
Stadt:
Magdeburg
Telefon: +49 (0)391 25 19 06 00
Kategorie:
Industrietechnik
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