Pressestimme zu Corona und Ostern
(ots) - Die Frankfurter Rundschau macht sich Gedanken über Ostern in der Krise:
Zweifellos hat es die Pandemie geschafft, die Lebenslust vieler Menschen gehörig zu dämpfen. Doch das ist eine banale Klage angesichts der Grausamkeit, die den Kern der symbolischen Osterbotschaft verzerrt. Wo es um den Sieg über den Tod gehen sollte, ist er selten so präsent wie in diesen Tagen.
Gleichzeitig fehlt die Totenklage - das nach außen gerichtete, öffentliche Trauern um die Verstorbenen. Haben Angst und Abwehr unsere Fähigkeit zum gemeinsamen Gedenken aufgefressen? Wollen wir bis zum Ende der Pandemie warten, um dann das Entsetzen durch hektische Nachholaktivitäten verdrängen zu können?
Wo die gesamte Bevölkerung von einer Katastrophe betroffen ist, bei der Tausende Menschen sterben, braucht es zwingend kollektive Rituale der Trauerbewältigung. Selbst unter den derzeit erschwerten Bedingungen.
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Datum: 10.04.2020 - 16:22 Uhr
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