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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Corona

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(ots) - Vergangene Woche die ARD-Umfrage "Deutschland-Trend", nun der neue "Angst-Atlas" im Auftrag der R+V-Versicherung: Es mag erstaunlich klingen, aber die Deutschen haben aktuell so großes Zutrauen in die Politik wie lange nicht mehr. Das muss als Lob für die handelnden Politiker verstanden werden, selbst wenn diese nicht frei von Fehlern sind.

Ja, vieles hätte in dieser Corona-Krise besser laufen können, wenn man die Pandemie-Szenarien von einst nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auch nach ihren Empfehlungen gehandelt hätte. An Atemmasken und Schutzkleidung für das medizinische Personal - vor wenigen Monaten für Cent-Beträge zu haben und zwischenzeitlich selbst zu Höchstgeboten kaum noch zu bekommen - hätte es dann jedenfalls zu keinem Zeitpunkt gefehlt.

Auch die widersprüchlichen Aussagen mit Blick auf das Tragen von Behelfsmasken, die momentan zu Hunderttausenden vor allem auch im Ehrenamt angefertigt werden, hätte man sich besser gespart. Mag sein, dass das Tragen einer solchen Maske für viele immer noch befremdlich wirkt und das Ganze irgendwie gespenstisch aussieht. Aber wenn''s auch nur einen kleinen Beitrag dazu leistet, dass wir Schritt für Schritt wieder in unser normales Leben zurückkehren können, ist es jede Anstrengung wert.

Und nach dem Osterfest muss eine Wende kommen. Denn mögen die Deutschen gerade ihren Politikern trauen, so stellt sich doch die bange Frage: Ist es andersherum auch so? Noch immer sind zu viele Statements offenkundig von der Sorge beeinflusst, die Menschen könnten die Dinge falsch verstehen und alle Vorsicht fahren lassen. Das wiederum dokumentiert ein Misstrauen gegenüber der eigenen Bevölkerung, das unwürdig und zudem vollkommen unangemessen ist.

Die Regierungen im Bund und in den Ländern sollten guten Mutes sein, dass die große Mehrheit der Menschen gewiss in der Lage ist, die Diskussionen über die richtige Exit-Strategie und den unvermeidlichen Streit um das richtige Maß und die klügsten Maßnahmen auszuhalten und richtig einzuordnen. Eine mündige Bürgergesellschaft hat ein solches Zutrauen verdient und wird auch mit den zugehörigen Zumutungen fertig werden.





Da unser Dilemma bleibt, so lange das Corona-Virus nicht sicher besiegt ist, sind kontrovers-konstruktive Debatten und das dauernde Ringen auch mit harten Bandagen der einzig gangbare Weg. Erst recht in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Und hier ist die Politik spätestens von Dienstag nächster Woche an gehörig unter Zugzwang.

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Andreas Kolesch
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Datum: 08.04.2020 - 20:00 Uhr
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