Mitteldeutsche Zeitung zu Corona und Künstlern
(ots) - Viele Künstlerinnen und Künstler aller Sparten, viele Exzellente ihres Fachs darunter, die mit ihrer Arbeit zahlreichen Menschen Freude und Anregung geschenkt haben, leben in prekären Verhältnissen oder nicht weit davon entfernt - und das eben nicht erst jetzt. Nun aber, da es keine Auftritte, Ausstellungen und Konzerte gibt, aus deren Verkaufserlösen der Lebensunterhalt von Künstlern ja wesentlich bestritten wird, spitzt sich das Ganze noch dramatisch zu. Natürlich haben das sowohl großzügige Spender als auch der Staat begriffen. Wir werden keinen untergehen lassen, heißt die Parole. Das ist auch ehrlich gemeint. Nur zeigt sich eben, dass gerade jene, bei denen es ohnehin schon bescheiden zuging, weswegen sie ohne zusätzliche Jobs nicht existieren konnten, in Not geraten. Die Jobs sind jetzt auch erstmal futsch.
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Datum: 08.04.2020 - 18:06 Uhr
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