Auf Bahnsteigen: Sicherheitslinie erst bei Zugstillstandübertreten / TÜV Rheinland: Sogwirkungen von Schnellzügen kann groß sein / Hinweise und Durchsagen beachten
(ots) - Die Deutsche Bahn und regionale Verkehrsbetriebe betreiben viel
Aufwand, um die Sicherheit an Bahnsteigen und -übergängen zu gewährleisten. Doch
selbst ausgeklügelte Schutzvorkehrungen helfen wenig, wenn sie von Reisenden
nicht beachtet werden. So sollte die Sicherheitslinie am Bahngleis erst
überschritten werden, wenn der Zug vollständig angehalten hat. Das gilt
besonders, wenn der Gefahrenbereich zusätzlich durch schräge, dicke Linien
gekennzeichnet ist. Diese symbolisieren, dass hier auch Züge ohne Halt
vorbeifahren - ein Hinweis, der auf entsprechenden Warntafeln untermauert wird.
Die Sogwirkung, die ein durchfahrender Schnellzug entfacht, ist enorm, wird
jedoch häufig unterschätzt. "Sicherheitslinien sind durch den klaren Kontrast
zum übrigen Bahnsteig deutlich zu erkennen - egal ob sie nun weiß oder schwarz
sind", sagt Stephan Gawehn, Experte für Bahn-Infrastruktur (https://www.tuv.com/
germany/de/gleis-und-signalanlagen-stationen-und-bahnh%C3%B6fe-werkstatt-und-dep
ot.html) bei TÜV Rheinland. Dennoch werden die Sicherheitshinweise viel zu oft
missachtet.
Möglichst weit entfernt vom Bahngleis warten
Bahnsteige sind in der Regel so gebaut, dass sie in der Breite vor den
Sicherheitslinien mindestens 1,60 Meter Platz bieten. Wo dies aus baulichen
Gründen nicht der Fall ist, weisen Schilder darauf hin, dass der Aufenthalt dort
nicht gestattet ist, um Gedränge zu vermeiden. Grundsätzlich sollten Reisende
möglichst weit entfernt von den Bahngleisen warten und Eltern darauf achten,
dass ihre Kinder nicht auf dem Bahnsteig herumtollen. "Es ist ratsam, erst kurz
vor dem Eintreffen des Zuges den Bahnsteig zu betreten und nicht schon eine
halbe Stunde zuvor", empfiehlt Gawehn.
Auf Musik über Kopfhörer verzichten
Außerdem gilt es, Lautsprecherdurchsagen zu beachten und Ablenkung,
beispielsweise durch Handy oder laute Musik über Kopfhörer, am Bahnsteig zu
vermeiden. Letzteres ist bei der Teilnahme am Verkehr insgesamt empfehlenswert.
Beim Überqueren von S-Bahn-Strecken entstehen immer wieder brenzlige
Situationen, weil Fußgänger oder Radfahrer die Züge nicht wahrnehmen oder hören.
"Die volle Aufmerksamkeit gilt immer dem Verkehr. Auf leichtsinnige und damit
riskante Manöver unbedingt verzichten. Das gilt sowohl auf den Straßen als auch
an Bahngleisen", betont der TÜV Rheinland-Experte.
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
Wolfgang Partz, Presse, Tel.: 0221/806-2290
Die aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und Videos erhalten
Sie auch per E-Mail über presse(at)de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse
und www.twitter.com/tuvcom_presse
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/31385/4542163
OTS: TÜV Rheinland AG
Original-Content von: TÜV Rheinland AG, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 10.03.2020 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1799504
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Köln
Telefon:
Kategorie:
Vermischtes
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 124 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Auf Bahnsteigen: Sicherheitslinie erst bei Zugstillstandübertreten / TÜV Rheinland: Sogwirkungen von Schnellzügen kann groß sein / Hinweise und Durchsagen beachten
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
T (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).