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action medeor: "Was hier geschieht, ist beschämend!"

ID: 1798857


(ots) -
- Peruvemba: "In Syrien wird Menschlichkeit zerstört"
- Mehr als eine Million Menschen auf der Flucht, überwiegend
Kinder
- Gesundheitssystem rund um Idlib droht zu kollabieren

"In Syrien werden Zivilisten getötet, Krankenhäuser und Schulen beschossen, hier
wird nicht nur humanitäres Völkerrecht gebrochen, sondern Menschlichkeit
zerstört" - mit deutlichen Worten wendet sich action-medeor-Vorstand Sid
Peruvemba nochmals an die Öffentlichkeit. Das Medikamentenhilfswerk engagiert
sich seit Jahren zusammen mit lokalen Partnern in der Region Idlib im Nordwesten
Syriens - dort, wo nun fast eine Million Menschen auf der Flucht sind. Sie
flüchten vor Krieg und Gewalt, viele von Ihnen haben alles verloren und sind der
Winterkälte schutzlos ausgesetzt.

"Was hier geschieht, ist beschämend", bringt es Peruvemba auf den Punkt. "Die
Kriegsparteien spielen mit dem Leid der Menschen, und die Diplomatie erreicht
fast nichts." Die Folgen für die Menschen sind existenziell: "Mehr als die
Hälfte der Geflüchteten sind Kinder, und ihre Lage spitzt sich immer wieder
dramatisch zu", so Peruvemba.

Grund dafür ist der strenge Winter, die unzureichende Trinkwasserversorgung und
auch der Beschuss von Krankenhäusern. "Unsere Partner vor Ort in Idlib berichten
von vielen Kliniken, die gezielt zerstört wurden. Die verbleibenden
Gesundheitseinrichtungen sind jetzt natürlich völlig überlastet." Häuser, die
zuvor 500 Patienten am Tag behandelt haben, müssten nun 2.000 bis 3.000
Patienten täglich versorgen. "Das System kollabiert", warnt Peruvemba.

Mehr als 900.000 neue Flüchtlinge hat die Region rund um Idlib in jüngster Zeit
aufgenommen. Die Helfer von action medeor besorgen derzeit dringend benötigte
Zelte für die Flüchtlingsfamilien und bringen weitere Hilfslieferungen mit
Medikamenten vom Lager in Tönisvorst auf den Weg in die Krisenregion. Sie




unterstützen damit die Partnerorganisation "Orient for Human Relief", die in
Idlib eines der wenigen noch funktionierenden Krankenhäuser betreibt und
inzwischen vermehrt auch auf mobile Kliniken setzt. Dr. Anas Said Essa, der das
Programm in Idlib leitet, ist verzweifelt über die Zustände vor Ort und bittet
eindringlich: "Wenn der syrischen Tragödie politisch noch immer kein Ende
gesetzt werden kann, sind die Menschen vor Ort doch umso mehr darauf angewiesen,
dass durch den Zugang zu Medikamenten, Notunterkünften und sauberem Trinkwasser
ihr Überleben und ihre Würde gewahrt wird."

Peruvemba hofft, dass der zwischen Russland und der Türkei ausgehandelte
Waffenstillstand Bestand hat und die permanente Verletzung des humanitären
Völkerrechts für die Menschen in Idlib ein Ende findet. Er begrüßt ebenso, dass
mehrere europäische Parlamentsabgeordnete in einem Brief an die Staats- und
Regierungschefs europäischer und Nato-Staaten fordern, Sanktionen gegen Staaten
zu verhängen, die in Syrien Völkerrechtsverletzungen begehen.

Wer die Menschen in Syrien unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun.

Spendenkonten:

action medeor
Stichwort "Syrien"
Sparkasse Krefeld
IBAN: DE78 3205 0000 0000 0099 93

Aktion Deutschland Hilft
Stichwort "Flüchtlingshilfe Syrien"
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30

Über das Deutsche Medikamenten-Hilfswerk action medeor e.V.

action medeor setzt sich als größtes Medikamentenhilfswerk Europas seit über 50
Jahren für eine nachhaltige und bessere Gesundheitsversorgung der Menschen
insbesondere in Entwicklungsländern ein.

Hauptsitz des gemeinnützigen Vereins ist das niederrheinische Tönisvorst. Von
hier aus werden jedes Jahr Gesundheitsstationen in circa 100 Ländern in Afrika,
Lateinamerika und Asien mit medizinischer Hilfe versorgt. Im Not- und
Katastrophenfall ist action medeor in der Lage, Arzneimittel, medizinisches
Material und Instrumente in wenigen Stunden in das Katastrophengebiet zu
schicken.

Außerdem führt action medeor gemeinsam mit lokalen Partnern Gesundheitsprojekte
in den Bereichen Prävention, Diagnostik und Therapie durch. Im Rahmen seiner
pharmazeutischen Fachberatung bildet action medeor Gesundheitspersonal aus,
richtet Forschungslabore ein und unterstützt den Aufbau von lokalen
Produktionsstätten für Medikamente.

Pressekontakt:

action medeor
Dr. Markus Bremers
markus.bremers(at)medeor.de
02156 / 9788-178
0152 / 540 421 56

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/31394/4539807
OTS: action medeor

Original-Content von: action medeor, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.03.2020 - 13:50 Uhr
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