TÜV-Verband zur Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2019
(ots) - Zur heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahl der
Verkehrstoten im Jahr 2019 sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des
TÜV-Verbands (VdTÜV):
"Auf dem Rückgang der Verkehrstotenzahl dürfen wir uns nicht ausruhen. 3059
getötete Menschen im Straßenverkehr sind 3059 zu viel. Mit Blick auf das neue
Jahrzehnt erwarten wir von der Bundesregierung ein neues, wegweisendes
Verkehrssicherheitsprogramm. Die EU-Kommission hat dabei die Zielrichtung
vorgegeben: Eine Halbierung der Zahl der Verkehrstoten und Schwerstverletzten
bis zum Jahr 2030. Wir brauchen ein Maßnahmenpaket, das die
Verkehrsinfrastruktur, die Fahrzeugsicherheit und das Verkehrsverhalten
einschließt. Ganz wichtig ist die Verbesserung der Infrastruktur für den
Fahrradverkehr, vor allem in Innenstädten. Ein klarer Rahmen für
Alkohol-Interlock-Programme und eine Absenkung der Promillegrenze auf 1,1 für
eine verpflichtende MPU können Alkohol- und Drogenfahrten wirksamer verhindern.
Zudem sollten Autofahrer im Umgang mit Assistenzsystemen in ihren Fahrzeugen
besser geschult werden, um deren Potenzial für die Sicherheit ausschöpfen zu
können. Darüber hinaus darf die polizeiliche Verkehrsüberwachung kein
Schattendasein mehr fristen. Sie ist ein zentrales und sehr erfolgreiches Mittel
der Verkehrssicherheitsarbeit. Die personellen Kapazitäten für diesen
Kernbereich der Polizeiarbeit müssen erhöht werden."
Über den TÜV-Verband: Der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) vertritt die politischen
und fachlichen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung,
Wirtschaft und Öffentlichkeit. Der Verband setzt sich für technische und
digitale Sicherheit bei Produkten, Anlagen und Dienstleistungen durch
unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung ein. Mit seinen
Mitgliedern verfolgt der TÜV-Verband das Ziel, das hohe Niveau der technischen
Sicherheit in unserer Gesellschaft zu wahren und Vertrauen für die digitale Welt
zu schaffen.
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Maurice Shahd
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Datum: 27.02.2020 - 13:26 Uhr
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