Schließung der Gemeinschaftsschulen und Rückkehr zum bewährten dreigliedrigen Schulsystem
(ots) - Für Dr. Rainer Balzer, bildungspolitischer Sprecher der
AfD-Fraktion bestätigt die Mitteilung des Philologenverbandes die schlimmsten
Befürchtungen: "Wir fordern die umgehende Schließung der Gemeinschaftsschule und
die Rückkehr zum dreigliedrigen Schulsystem! Die Gemeinschaftsschule ist
gescheitert. Das Lernen in verschiedenen Lernniveaus ist eine Chimäre. Die
Realität ist, dass sich alle Schüler auf einem niedrigen Lernniveau
wiederfinden. Diese wohlbekannte Lebenserfahrung, dass sich Mitglieder einer
Gruppe aneinander anpassen, hat jetzt der Philologenverband bestätigt."
Ein Viertel der Schüler erreicht das Lernziel in der Mathematik nicht
Anstatt diese Schulform konsequent wieder abzuschaffen, werden Lehrkräfte unter
Druck gesetzt, damit sie die Noten schönen. "Wenn die durchschnittliche
Anmeldenote in Mathematik landesweit mit 3,2 um über eine halbe Note über der in
der schriftlichen Abschlussprüfung erzielten Note von 3,9 beträgt liegt, dann
wurde hier offenbar massiv an den Noten manipuliert. Lehrer und Schüler haben
hier offenbar den objektiven Maßstab verloren.", so Dr. Balzer. "Lehrer bei der
Notengebung unter Druck zu setzen, kann nicht die Lösung für eine gescheiterte
Schulform sein. Wenn ein Viertel der Schüler das Lernziel im Fach Mathematik am
Ende der Schulzeit nicht erreicht, dann gehört diese Schulform schlichtweg
geschlossen."
Zensuren statt Verbalbeurteilung
Die Beurteilung in Zensuren spiegelt Schülern und Eltern objektiv den
Leistungsstand. Auch hier hat der Philologenverband festgestellt, dass die
Verbalbeurteilungen von vielen Kindern und Eltern nicht verstanden wird, da sie
in der Regel sehr wohlwollend und ermutigend formuliert werden. Das von Fratton
entwickelte Lernkonzept widerspricht der Erfahrung jedes guten Lehrers: Gerade
schwächere Schüler brauchen eine enge Führung, der Lehrer muss mehr sein als nur
ein Lernbegleiter.
Disziplinprobleme zehren an den Kräften der Lehrer und machen den Beruf
unattraktiv
"Wir müssen in der Politik uns unserer Verantwortung für die Lehrkräfte bewusst
sein.", fordert Dr. Balzer. Nach Bericht des Philologenverbandes werden von den
Lehrkräften praktisch durchgängig massive Disziplinprobleme in den Lerngruppen
und während der selbstorganisierten Arbeitszeit beklagt, die ein effektives
Lernen teilweise unmöglich machen. Dies behindert den Lernerfolg der Schüler und
zehrt an den Lehrkräften. "Wir sind es unseren Lehrern schuldig, dass wir ihnen
den Lehrerberuf nicht unnötig erschweren. Im Gegenteil, der Lehrerberuf muss
wieder attraktiv werden, damit sich auch in Zukunft junge Leute für diesen Beruf
entscheiden.", fordert Dr. Balzer.
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Datum: 20.02.2020 - 14:53 Uhr
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