Studie zu Digitalkompetenz: Mehr als zwei Drittel der Deutschen unsicher im Umgang mit digitalen Technologien
(ots) - Repräsentative Studie von Stifterverband und infas Institut
analysiert Digitalkompetenzen der Bevölkerung in Deutschland.
- Mehr als zwei Drittel der Deutschen sind unsicher im Umgang mit
digitalen Technologien und die Mehrheit schätzt die Qualität der
vermittelten Digitalkompetenz an Kindergärten und Grundschulen
als unzureichend ein.
- Die Mehrheit will sich digitale Kompetenzen aneignen.
- Zivilgesellschaftliches Engagement kann hierbei Bildungslücken
füllen. Deshalb startet die Förderinitiative digital.engagiert
in eine neue Runde und unterstützt junge Engagierte beim Erwerb
und der Vermittlung von digitalen Fähigkeiten.
- Schirmherrin der Initiative, Digitalstaatsministerin Dorothee
Bär, erklärt: "Vermittlung wichtiger digitaler Fähigkeiten ist
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe."
Smart Home, Tablets, intelligente Sprachassistenten: Das Leben wird digital.
Doch mehr als zwei Drittel der Deutschen fühlen sich immer noch unsicher im
Umgang mit digitalen Technologien. Das hat die Studie "Fähigkeiten für die
digitale Welt" von "digital.engagiert", der Förderinitiative von Amazon und
Stifterverband, ergeben. Für die repräsentative Studie hat der Stifterverband
mit dem infas Institut deutschlandweit im August und September 2019 mehr als
1.000 Menschen ab 18 Jahren mittels telefongestützter Interviews befragt.
Insgesamt gaben 70 Prozent der Befragten an, unsicher im Umgang mit digitalen
Technologien zu sein. Dies möchte die Mehrheit der Befragten ändern: Mehr als
zwei Drittel wollen sich in allgemeinen Kompetenzen wie Problemlösefähigkeit
sowie zu digitalen Grundfähigkeiten wie Recherche im Internet weiterbilden. Bei
digitalen Spezialfähigkeiten wie Programmieren oder Datenanalyse sieht es anders
aus: Lediglich knapp ein Drittel (32 Prozent) der Bevölkerung ist bereit, bei
diesen Fähigkeiten dazuzulernen.
Ebenfalls abgefragt wurden Orte und Kontexte, in denen Menschen an ihren
Digitalkompetenzen arbeiten. Die Ergebnisse zeigen: Aktuell lernen die meisten
Befragten - 64 Prozent der Lernbereiten - zu Hause und auf eigene Faust. Dabei
greifen sie auf Lernvideos oder Bücher zurück. Das Schulsystem als Lernort
bewerten die Befragten dagegen eher kritisch: Die Mehrheit von ihnen schätzt die
Qualität der vermittelten Digitalkompetenz an Kindergärten und Grundschulen als
unzureichend ein.
Zivilgesellschaftliche Lernangebote können eine wichtige Rolle einnehmen, indem
sie das Schulsystem flankieren und Lernangebote für Kinder und Jugendliche aus
allen Teilen der Gesellschaft und unabhängig vom besuchten Schulzweig schaffen.
"Digitalisierung findet in allen Bereichen unserer Gesellschaft statt. Die
Vermittlung wichtiger digitaler Fähigkeiten ist eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe, die von Schulen allein nicht gestemmt werden kann. Mehr denn je braucht
es auch eine engagierte Zivilgesellschaft und Wirtschaft", erklärt
Digitalstaatsministerin Dorothee Bär, Schirmherrin der Förderinitiative
"digital.engagiert".
Die Studie zeigt jedoch auch, dass Lernangebote von Vereinen und
Non-Profit-Organisationen bisher nur wenig Resonanz erhalten - lediglich 29
Prozent der Befragten nutzen sie bereits. Deshalb startet die Initiative
"digital.engagiert", die bereits seit 2018 Digitalisierungsprojekte aus der
Zivilgesellschaft unterstützt, 2020 eine neue Förderrunde. Gesucht sind junge
Teams, die sich mit digitalen Ansätzen für die Gesellschaft engagieren, oder
solche, die mit ihrem Projekt die digitalen Fähigkeiten der Generation von
Morgen stärken wollen. Engagierte Initiativen können sich ab sofort bis zum 1.
April 2020 bewerben. Eine Expertenjury wählt die besten zwölf Projekte aus.
Diese Teams erhalten dann ein intensives Coaching, Gelegenheiten zum Networking,
mindestens 10.000 Euro Förderung sowie die Chance auf weitere Preisgelder.
Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes, erklärt die Idee hinter
"digital.engagiert": "Wir fördern Projekte, die junge Menschen darin stärken,
digitale Fähigkeiten zu erwerben und diese für die Gesellschaft einzubringen.
Wir helfen ihnen, gemeinwohlorientierte Zukunftsprojekte weiterzuentwickeln.
Darüber hinaus schaffen wir mit digital.engagiert eine aufmerksamkeitsstarke
Plattform, die hoffentlich viele Menschen inspiriert." Ralf Kleber, Country
Manager von Amazon.de, sagt: "Digitale Kompetenzen sind wie ein Muskel. Man kann
sie trainieren. Wir wollen gerade junge Menschen bestärken, diese Fähigkeiten zu
entwickeln."
Mehr zur Förderinitiative "dgital.engagiert" unter www.digitalengagiert.de
Eine Vollversion der Studie "Fähigkeiten für die digitale Welt" ist auf
www.ziviz.de/digitalbildung zum Download verfügbar. Für Fragen zu den
Studieninhalten steht Projektleiterin Lydia Markowski zur Verfügung:
lydia.markowski(at)stifterverband.de.
Über Amazon
Es gehört zu Amazons DNA, über vielfältige, digitale Lösungen Anderen zum Erfolg
zu verhelfen - seien es Händler, die über Amazon ihre Produkte verkaufen,
AutorInnen, die Amazons Geräte und Dienste für Veröffentlichungen nutzen, oder
Firmen, die auf die Cloud-Dienste von Amazon Web Services (AWS) zurückgreifen.
Diese Erfahrungen in der Begleitung von UnternehmerInnen und technologisches
sowie unternehmerisches Know-how stellt Amazon im Rahmen von "digital.engagiert"
nun auch aktiv dem sozialen Sektor zur Verfügung. Mehr Informationen auf Day
One, dem Amazon Unternehmensblog blog.aboutamazon.de und auf Twitter unter
(at)AmazonNewsDE.
Über den Stifterverband
Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände,
Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft und Bildung
gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und
Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der
Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und
einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Der
Stifterverband betreut 645 Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von rund drei
Milliarden Euro. Im Rahmen von "digital.engagiert" bringt der Stifterverband
seine umfangreiche Erfahrung mit zivilgesellschaftlichen Projekten sowie sein
breites Netzwerk im sozialen Sektor ein. Mehr Informationen zum Stifterverband
unter www.stifterverband.org.
Pressekontakt:
Pressekontakte:
Amazon
Public Relations
T 089 35803-530
presseanfragen(at)amazon.de
Stifterverband
Nina Kollas
T 030 322982-305
presse(at)stifterverband.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/18931/4524229
OTS: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Original-Content von: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 19.02.2020 - 10:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1794229
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Vermischtes
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 105 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Studie zu Digitalkompetenz: Mehr als zwei Drittel der Deutschen unsicher im Umgang mit digitalen Technologien
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stifterverband f (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).