Heuschreckenplage: Welthungerhilfe stellt 500.000 Euro bereit
(ots) - Ostafrika und Südasien werden derzeit von einer der
schlimmsten Heuschreckenplagen seit 25 Jahren heimgesucht. In Kenia, Äthiopien,
Somaliland und Uganda bedrohen die Heuschrecken das Überleben von Viehhirten und
Kleinbauern in den betroffenen Gebieten. Nach Angaben der UN sind etwa 13
Millionen Menschen in Gefahr ihre Existenzgrundlage zu verlieren und damit von
Hunger bedroht zu sein. Die Welthungerhilfe stellt in einem ersten Schritt
500.000 Euro Soforthilfe bereit.
Die riesigen Heuschreckenschwärme fressen innerhalb weniger Stunden ganze
Landstriche kahl. Vor allem für die ländliche Bevölkerung stellt dies eine
enorme Bedrohung dar: Viehhirten finden kaum noch Futter für ihre Tiere,
Kleinbäuerinnen und Kleinbauern sorgen sich um ihre Ernten. In vielen Gebieten
steht in den kommenden Wochen die nächste Aussaat an. Die Katastrophe trifft auf
Regionen, die ohnehin seit Jahren unter den Folgen von Dürren, Zyklonen und
Überschwemmungen leiden. Die Menschen haben kaum Reserven und können sich aus
eigener Kraft nicht helfen. "Die Prognosen sind apokalyptisch, denn die
Heuschreckenschwärme werden weiter dramatisch wachsen. 100.000 Hektar Land sind
schätzungsweise allein in Äthiopien, Kenia und Somaliland betroffen. Neben der
staatlichen Bekämpfung ist es entscheidend, dass wir konkrete Hilfen anbieten.
Die Viehhirten brauchen zusätzliches Futter für die Tiere und die Bauern
Saatgut. Viele Familien werden auch Nahrungsmittel benötigen, um bis zur
nächsten Ernte überleben zu können. Die Soforthilfe kann daher nur ein erster
Schritt sein", beschreibt Matthias Späth, der Landesdirektor der Welthungerhilfe
in Äthiopien, die Lage vor Ort.
Die Welthungerhilfe bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen in
Ostafrika unter dem Stichwort: "Nothilfe Ostafrika" unter
www.welthungerhilfe.de/heuschreckenplage-spenden
Weitere Informationen finden Sie unter www.welthungerhilfe.de/presse
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in
Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger
bis 2030". Seit ihrer Gründung wurden mehr als 9.300 Auslandsprojekte in 70
Ländern mit 3,71 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach
dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe
über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der
Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen
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Datum: 18.02.2020 - 11:29 Uhr
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