Plan International startet neue entwicklungspolitische Ausstellung / Dr. Gerd Müller und Toni Garrn übernehmen Schirmherrschaft für "Mission 2030"
(ots) - Ausgeglichene Lebensverhältnisse, Chancengleichheit
sowie ein schonender Umgang mit Ressourcen - das sind einige der nachhaltigen
Entwicklungsziele, die sich die Weltgemeinschaft bis 2030 vorgenommen hat. Die
neue Erlebnisausstellung "Mission 2030 - Globale Ziele erleben" der
Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland hat die sogenannten
"Sustainable Development Goals" (SDGs) der Vereinten Nationen zum Thema und
zeigt Besucherinnen und Besuchern mit interaktiven Modulen deren Bedeutung. Im
Rahmen einer Preview-Veranstaltung im Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellte die Kinderrechtsorganisation das
neue Ausstellungsprojekt heute der Öffentlichkeit vor.
"Nur die wenigsten wissen, wie sehr die nachhaltigen Entwicklungsziele unser
aller Leben betreffen. Das wollen wir ändern", sagt Maike Röttger, Vorsitzende
der Geschäftsführung von Plan International Deutschland. "Wir laden
Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich auf eine kurzweilige und lehrreiche
Weltreise zu begeben. Mit ,Mission 2030'' können vor allem junge Besucherinnen
und Besucher die SDGs spielerisch kennenlernen und selbst aktiv werden."
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: "Die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen
für eine nachhaltige Entwicklung ist unser Leitfaden. Alle UNO-Mitglieder haben
ihr zugestimmt - und nun müssen wir sie gemeinsam umsetzen. Dafür braucht es
jeden! Doch auch fünf Jahre nach Verabschiedung bleiben die 17 Ziele für viele
Menschen abstrakt. Plan International will das ändern und macht die Agenda 2030
insbesondere für junge Menschen anschaulich. Das ist wichtig. Denn auf sie kommt
es maßgeblich an, dass wir die nachhaltigen Entwicklungsziele erreichen. Die
Ausstellung Mission 2030 von Plan International hat daher unsere volle
Unterstützung." Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller hat zusammen mit Toni
Garrn, internationales Model und Botschafterin des BMZ für die Gleichstellung
der Geschlechter (SDG 5), die Schirmherrschaft für "Mission 2030" übernommen.
Die Mitmachausstellung bietet neun interaktive Stationen, an denen das Publikum
die SDGs anhand von multimedialen Elementen kennenlernen kann. Gäste können
unter anderem die Rolle von Delegierten übernehmen und entscheiden, welche
gesellschaftlichen Entwicklungen für die Zukunft die besten sind. Besucherinnen
und Besucher reisen virtuell nach Ägypten, Ghana, Guatemala, Kambodscha,
Kolumbien und Timor-Leste sowie in die deutschen Großstädte Berlin und Hamburg.
Dort erklären jeweils junge Protagonistinnen und Protagonisten anhand von realen
Projektbeispielen die verschiedenen SDGs und ihre Umsetzung.
Erste Station der Ausstellung ist ab 1. März 2020 das "Museum am Schölerberg" in
Osnabrück. Es ist als Umweltbildungszentrum anerkannt und hat sich weit über die
Region hinaus einen Namen auch für entwicklungspolitische Bildungsthemen
erarbeitet. In Niedersachsen wird "Mission 2030" sechs Monate lang zu sehen
sein, bevor sie an einen neuen Standort weiterzieht.
Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben die Mitgliedstaaten der
Vereinten Nationen sich insgesamt 17 Ziele gesetzt, die in der Agenda 2030 für
nachhaltige Entwicklung festgehalten sind: Diese sollen von allen Entwicklungs-,
Schwellen- und Industriestaaten erreicht werden, sind unteilbar und bedingen
einander. Die SDGs richten den Fokus auf besonders benachteiligte und
diskriminierte Bevölkerungsgruppen, um die Welt gerechter, gesünder, friedlicher
und sozialer zu gestalten. Plan International engagiert sich besonders für
sieben der SDGs, die auch in der Ausstellung zu erleben sind - unter anderem
hochwertige Bildung, Gesundheit und Wohlergehen sowie Geschlechtergleichheit.
Die Kinderrechtsorganisation Plan International hat am zivilgesellschaftlichen
Prozess bei den Vereinten Nationen mitgewirkt, der 2015 zur globalen
Verabschiedung der SDGs geführt hat. Zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit
der Organisation gehört es auch, über die weltweiten Anstrengungen für mehr
Chancengleichheit und eine gerechtere Entwicklung zu informieren.
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Datum: 28.01.2020 - 13:34 Uhr
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