InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Energiewende mit Stadtwerk / Kommentar von Joachim Fahrun zum Berliner Stadtwerk

ID: 1787832


(ots) - Kurzform: Mit dem Strombezug von den eigenen Stadtwerken
beseitigt das Land Berlin einen Interessenkonflikt. Denn jeder andere Lieferant
hätte nichts davon, in öffentlichen Liegenschaften Energie zu sparen oder mit
Solarzellen selbst zu erzeugen. Das wäre schlecht für das Geschäft. Mit den
Stadtwerken bietet sich die Chance, das Gesamtinteresse der Stadt an möglichst
niedrigem Stromverbrauch und Kohlendioxid-Emissionen in den Vordergrund zu
stellen. Die Konditionen sind sowohl für öffentliche wie auch für Privatkunden
absolut konkurrenzfähig.

Der vollständige Kommentar: Es mutet zunächst fragwürdig an, wenn der Senat
einen 100 Millionen Euro teuren Auftrag einem landeseigenen Unternehmen
zuschanzt. Berlin wird die Lieferanten des in Universitäten, Behörden, Kliniken
und Polizeiwachen benötigten Stroms künftig nicht mehr per Ausschreibung suchen.
Stattdessen sollen die Stadtwerke, die 2013 gegründete Tochterfirma der Berliner
Wasserbetriebe, diesen Job übernehmen. Zunächst beziehen sie den geforderten
Öko-Strom noch vom Vattenfall-Konzern, der die benötigten Mengen wie bisher auf
dem Strommarkt einkauft. Bis 2022 sollen dann die Stadtwerke ausreichend
Expertise aufgebaut haben, um selber ausreichend Ökostrom zu kaufen und mit dem
Land abrechnen zu können. Verfechter der reinen Lehre der Marktwirtschaft mögen
den Deal kritisch sehen. Aber in der Energiewirtschaft ist davon angesichts von
Eingriffen wie Kohleausstieg oder Kohlendioxid-Bepreisung ohnehin nicht viel zu
sehen. Berlin hatte mit dem Verkauf von Bewag und Gasag in den 90er-Jahren auch
seine energiepolitische Expertise weggegeben. Wer aber die Energiewende
voranbringen möchte, braucht einen leistungsstarken öffentlichen Akteur. Die
Stadt München kann sich auch deswegen das Ziel der baldigen Klimaneutralität
setzen, weil sie dort ein starkes Stadtwerk die konkrete Arbeit machen lassen.




Mit dem Strombezug von den eigenen Stadtwerken beseitigt das Land Berlin einen
Interessenkonflikt. Denn jeder andere Lieferant hätte nichts davon, in
öffentlichen Liegenschaften Energie zu sparen oder mit Solarzellen selbst zu
erzeugen. Das wäre schlecht für das Geschäft. Mit den Stadtwerken bietet sich
die Chance, das Gesamtinteresse der Stadt an möglichst niedrigem Stromverbrauch
und Kohlendioxid-Emissionen in den Vordergrund zu stellen. Die Konditionen sind
sowohl für öffentliche wie auch für Privatkunden absolut konkurrenzfähig.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd(at)morgenpost.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53614/4502827
OTS: BERLINER MORGENPOST

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Mitteldeutsche Zeitung zu 75 Jahre Auschwitz-Befreiung
Tödliche Männlichkeit / Leitartikel von Birgitta Stauber zu Gewalt gegen Frauen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 26.01.2020 - 22:23 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1787832
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:

Berlin


Telefon:

Kategorie:

Politik & Gesellschaft


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 77 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Energiewende mit Stadtwerk / Kommentar von Joachim Fahrun zum Berliner Stadtwerk
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

BERLINER MORGENPOST (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von BERLINER MORGENPOST



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.238
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 1
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 93


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.