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NABU: Milder Winter beschert uns weniger Gäste am Futterhaus / Bei der Stunde der Wintervögel wurden rund 38 Vögel pro Garten gezählt / hohe Teilnehmerzahl

ID: 1785067


(ots) - Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise, Feldsperling und Amsel - das
sind die fünf häufigsten Vögel in Deutschlands Gärten, wie die "Stunde der
Wintervögel" am vergangenen Wochenende gezeigt hat.

Der NABU und sein bayerischer Partner LBV freuen sich über die weiter steigende
Beteiligung an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion, die am
vergangenen Wochenende bei sehr mildem Winterwetter zum zehnten Mal stattfand.
Bis Mittwoch Morgen wurden bereits die Zählergebnisse von über 112.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus fast 77.000 Gärten erfasst. Mit über 2,9
Millionen Vögeln wurden damit pro Garten knapp 38 Vögel gemeldet.

"Das liegt zwar etwas unter dem langjährigen Schnitt von 39,8 Vögeln, entspricht
aber genau unseren Erwartungen", so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, "Die
Daten aus inzwischen einem Jahrzehnt Stunde der Wintervögel zeigen deutlich,
dass die Zahl der Vögel in den Gärten umso geringer ist, je milder und
schneeärmer der Winter ist." Denn erst wenn es kalt wird und Schnee liegt,
suchen viele Waldvögel Zuflucht in den Gärten der etwas wärmeren Städte, in
denen sie oft reich bestückte Futterstellen vorfinden. Dazu passt, dass der
ewige Spitzenreiter Haussperling, der sein ganzes Leben in den Dörfern und
Städten verbringt, nur in den beiden kältesten Wintern des Jahrzehnts, 2011 und
2013 durch die vor allem in Wäldern lebende Kohlmeise vom Spitzenplatz verdrängt
wurde, so Miller.

Die Ornithologen des NABU freuen sich über das Spitzenergebnis des Haussperlings
mit 6,8 Vögeln pro Garten. Noch nie waren es mehr Haussperlinge seit Beginn der
Aktion im Jahr 2011. Offensichtlich kommt diese Art mit den zuletzt sehr warmen
und trockenen Sommern gut zurecht. Damit bestätigt sich die leichte
Bestandserholung nach Jahrzehnten eines deutlichen Rückgangs.




Die Amsel, die im vergangenen Winter aufgrund einer massiven Ausbreitung des für
Amseln tödlichen Usutu-Virus im Jahr zuvor deutliche Einbußen zu verzeichnen
hatte, verharrte auf diesem niedrigen Niveau. Die Usutu-Saison 2019 war deutlich
schwächer und hat damit offensichtlich zu keiner weiteren Abnahme geführt.

Größtes Sorgenkind der Naturschützer ist weiterhin der Grünfink. Mit nur noch
1,17 Vögeln pro Garten setzt diese vor allem in Städten und Dörfern lebende Art
ihre Serie von Minusrekorden fort. Seit 2011 nimmt diese Art von Jahr zu Jahr um
zwölf Prozent ab. Als Ursache vermutet der NABU unter anderem Trichomoniasis,
eine Infektionen mit einem einzelligen Parasiten, mit dem sich diese Finken
häufig an sommerlichen Vogelfutterstellen infizieren.

Auffällig war, wie erwartet, eine große Zahl von Eichelhähern in Deutschlands
Gärten. In vier von zehn Gärten konnte diese Art beobachtet werden. Mit 0,82
Vögeln pro Garten waren es 40 Prozent mehr als im langjährigen Mittel. Zum
Rekord hat es trotz des im Herbst festgestellten massiven Einflugs nord- und
osteuropäischer Häher jedoch nicht gereicht: Im Kältewinter 2011 waren es noch
etwas mehr.

Weitere Zählergebnisse können unter www.stundederwintervoegel.de noch bis zum
20. Januar gemeldet werden.

Infos zur Aktion unter www.stundederwintervoegel.de

Zur Aktion stellt der NABU Porträts der häufigsten Vogelarten sowie Tipps zur
Winterfütterung zur Verfügung. Für Printmedien gibt es einen druckfähigen
Teilnahmecoupon samt Vogelgalerie, Onlinemedien können die Meldemöglichkeit zur
"Stunde der Wintervögel" als Widget einbinden. Videos zum Einbinden und
Info-Grafiken zum Thema "Wer frisst was?" stellt der NABU kostenlos zum Abdruck
zur Verfügung unter http://ots.de/xJlLei , Pressefotos zum Download gibt es
unter www.NABU.de/pressebilder_stundederwintervoegel

Audio-Files der häufigsten Gartenvögel stellen wir Ihnen gern zur Verfügung.

E-Learning-Tool Vogeltrainer unter: www.vogeltrainer.de

Pressekontakt:

Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel.: 030-284984-1620.
Mobil: 0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann(at)NABU.de

NABU-Pressestelle
Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse(at)NABU.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6347/4492221
OTS: NABU

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 15.01.2020 - 09:00 Uhr
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