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Zur CES 2020: Bis 2030 16 Millionen verkaufte 5G-fähige Autos in China, USA und Europa

ID: 1783044


(ots) - Consumer Electronics Show 2020 in Las Vegas: PwC
Global Automotive Leader Felix Kuhnert und Automobil-Experte Dietmar Ahlemann
über Trends und Innovationen der Branche / Konnektivität, Elektrifizierung,
autonomes Fahren und neue Innenraumkonzepte als Top-Themen

Wie wird das Automobil in Zukunft verwendet? Wie weit sind automatisiertes und
autonomes Fahren, und welche neuen Automobilkonzepte werden die kommenden zehn
Jahre prägen? Um solche Fragen geht es unter anderem auf der Consumer
Electronics Show (CES), einer der weltweit größten Fachmessen für
Unterhaltungselektronik, die vom 7. Bis zum 10. Januar 2020 in Las Vegas, USA,
stattfindet. Felix Kuhnert und Dietmar Ahlemann, Partner und Automobilexperten
bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC), blicken auf die Top-Trends und Zukunftsthemen der Automobilbranche.

5G ermöglicht neue Konnektivitätsservices

Eines der Top-Themen der Automobilbranche ist die Konnektivität. Dazu gehören
alle Anwendungen, die über eine Kommunikationsverbindung ins Automobil gebracht
werden, etwa Navigation, Streaming-Dienste und ortsbasierte Services wie
Restaurant- und Hotelempfehlungen. Der Ausbau des 5G-Breitbandnetzes wird neue
Services bei der Konnektivität von Autos ermöglichen, ist Felix Kuhnert, Partner
und Global Automotive Leader bei PwC, überzeugt. "Windschutzscheiben und Fenster
als Großbildschirme, auf denen Filme in HD-Qualität laufen - solche Anwendungen
werden wir in den kommenden Jahren durchaus in ersten Fahrzeugmodellen sehen",
sagt Felix Kuhnert. Dies sei nicht nur für Konsumenten, sondern auch für
Hersteller interessant. Bis 2030 rechnet der PwC-Experten mit 16 Millionen
verkauften 5G-fähigen Fahrzeugen. Hersteller tun sich auf Grund des hohen
Reifegrads und der allgemeinen Verfügbarkeit von "Connected Services" inzwischen




jedoch schwer, mit ihnen zusätzliches Geld zu verdienen. "Entscheidende
Innovationen sind bei der Konnektivität nicht zu erwarten, ich rechne eher mit
Weiterentwicklungen und einer auch in der Fläche verbesserten User Experience",
ergänzt Dietmar Ahlemann, Partner und Automobilexperte bei PwC Deutschland.

(Teil-)autonomes Fahren für die breite Masse

Auch die Trend-Themen Elektrifizierung und automatisiertes bzw. autonomes Fahren
werden auf der CES eine große Rolle spielen. "Wir beobachten inzwischen bei
vielen Herstellern eine konsequente Umstellung der Modellpaletten hin zu
elektrischen Fahrzeugen, und zwar nicht nur im Premium-, sondern gerade auch im
Volumensegment", sagt PwC-Experte Dietmar Ahlemann. Bis 2030 werden 40 Prozent
der Neuzulassungen in Europa auf Elektrofahrzeuge entfallen. Fortschritte
erwartet der Experte auch für das automatisierte bzw. autonome Fahren. Einzelne
Bausteine wie Stau- und Einparkpiloten sind bereits jetzt in vielen Fahrzeugen
verfügbar. Zwar werde es noch etwa zehn Jahre dauern, bis vollautonome Fahrzeuge
in urbanen Zentren wirklich häufiger auf der Straße zu sehen seien. Doch bis
dahin werde es auch für die Masse der Verbraucher viele interessante
Zwischenstufen geben. "Dass die Entwicklung noch Zeit braucht, liegt allerdings
nicht nur an technologischen Hürden, sondern auch an regulatorischen
Fragestellungen", sagt Dietmar Ahlemann. Und nach wie vor hätte das
US-amerikanische Technologieunternehmen Google/Alphabet mit Waymo einen großen
Vorsprung in Sachen Software-Technologie und Algorithmen vor allen anderen
Herstellern. Dennoch: Bereits bis 2021 sollen einfache, bis zu 50 km/h fahrende
Personentransportsysteme, sogenannte "People Mover", mit Automatisierungs-Level
4, also mit der Vorstufe zum vollautonomen Fahren ausgestattet sein.

Innovative Fahrzeuginnenräume bergen großes Potenzial für Sharing-Services

Mit zunehmender Autonomie der Fahrzeuge wird es auch immer mehr innovative
Innenraumkonzepte geben. "Auf Beispiele für neue Nutzungen des
Fahrzeuginnenraums bin ich schon sehr gespannt", verrät Felix Kuhnert mit Blick
auf die CES. Wenn ein unmittelbares Eingreifen des Fahrers nicht mehr
erforderlich ist, lassen sich viele neue Verwendungszwecke vorstellen. "Das Auto
kann dann zum Büro oder zur Wellness-Oase auf vier Rädern werden", sagt Kuhnert.
Der Pkw der Zukunft sei dann kein reines Transportmittel mehr, sondern eher ein
"Special Purpose Vehicle", ein Fahrzeug mit bestimmtem Verwendungszweck. "Für
Pkw-Besitzer ergeben sich daraus intelligente Anpassungsmöglichkeiten, je nach
Wunsch und Kontext kann das Fahrzeug der Arbeit, der Entspannung oder dem
Entertainment dienen", sagt Dietmar Ahlemann und ergänzt: "Hier wird sich ein
großes Potenzial auch für Sharing-Anbieter bieten, die sich in Kombination des
Autonomen Fahrens mit ihren Flottenmodellen auf bestimmte Innenraum-Nutzungen
spezialisieren." Immerhin wären 47 Prozent der europäischen Nutzer bereit, bei
weit verbreiteten und preislich angemessenen autonomen Robotaxi-Diensten auf ein
eigenes Auto zu verzichten.

Über PwC:

PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und
wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 276.000 Mitarbeiter in 157 Ländern tragen
hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die Bezeichnung PwC
bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich
selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter
www.pwc.com/structure.

Pressekontakt:

Sven Humann
PwC Communications
Tel.: +49 (0) 211 981 - 2188
E-Mail: sven.humann(at)pwc.com

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8664/4485005
OTS: PwC Deutschland

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 07.01.2020 - 08:30 Uhr
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