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75. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung: WJC gedenkt mit Holocaust-Überlebenden und Staatsoberhäuptern / WJC-Präsident Ronald S. Lauder hält Ansprache / Organisatorische Hinweise für Medien

ID: 1782820


(ots) - Ronald S. Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses (WJC)
und Vorsitzender der Auschwitz-Birkenau Memorial Foundation wird gemeinsam mit
mehr als 100 Holocaust-Überlebenden und den Staatsoberhäuptern von mehr als 22
Ländern am 27. Januar an der offiziellen Gedenkfeier anlässlich des 75.
Jahrestages der Befreiung von Auschwitz-Birkenau an der Gedenkstätte des
ehemaligen Nationalsozialistischen Konzentrationslagers teilnehmen.

Lauder wird dabei auch als Vertreter der "Pillars of Remembrance" sprechen,
eines Kreises privater Spender, welche die Stiftung Auschwitz-Birkenau und ihren
Auftrag zur Erhaltung der originalgetreuen Gedenkstätte unterstützen. In seiner
Rede wird Lauder den Bedarf an Holocaust-Aufklärung angesichts des zunehmenden
Antisemitismus sowie die Bedeutung der Gedenkstätte und ihrer Erinnerungsstücke
für Bildungszwecke verdeutlichen.

"Ich fühle mich geehrt, bei diesem würdevollen Ereignis an der Seite so vieler
Holocaust-Überlebender stehen zu dürfen und gemeinsam der Befreiung dieses
schrecklichen Ortes zu gedenken. Die Gedenkstätte wird für alle Ewigkeit eine
brutale Erinnerung an den Horror sein, den der Antisemitismus entfesselt hat",
erklärte WJC-Präsident Lauder im Vorfeld. "Am 27. Januar ehren wir das Andenken
der 6 Millionen Juden, die von den Nazis nur deshalb ermordet wurden, weil sie
Juden waren, fast eine Million davon in Auschwitz-Birkenau. Indem wir die
Erinnerung an den Holocaust wachhalten und die Dringlichkeit der weiteren
Aufklärung erkennen, können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen
tatsächlich den vollkommenen Hass des Nazi-Vorhabens, die Europäischen Juden
auszulöschen sehen können und wir sicherstellen, dass dies niemals je wieder
geschehen kann."

Die offizielle Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag wird organisiert von der
Gedenkstätte und dem Museum Auschwitz-Birkenau.





#

I. Hintergrund zum Engagement von Ronald S. Lauder in Auschwitz-Birkenau

Als Ronald Lauder während seiner Amtszeit als US-Botschafter in Österreich 1987
mit seiner Familie erstmals Auschwitz besuchte, fand er einen Zustand des
Verfalls vor, das Verschwinden dieser historischen Stätte drohte. Er
verpflichtete sich zur Bewahrung der Stätte für zukünftige Generationen und
brachte wenig später Konservatoren des Metropolitan Museum of Art in New York
nach Auschwitz, um die notwendigen Maßnahmen einzuschätzen und eine Planung zu
entwerfen. Mithilfe der Auschwitz-Überlebenden Kalman Sultanik und Ernest Michel
sammelte Lauder in 19 Ländern 40 Million US-$ zur Erhaltung der Stätte ein.

Im Jahr 2003 eröffnete das Museum und Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau mit
Unterstützung der Ronald S. Lauder Foundation seine Konservatorische Werkstatt.
Der Auftrag der Werkstatt ist es, die materiellen Spuren des Lagers zu erhalten,
einschließlich jedes Gebäudes, jedes Dokumentes und jedes einzelnen Schuhs auf
dem Gelände.

##

II. Die Auschwitz-Birkenau Memorial Foundation

Bis zum heutigen Tage ist Ronald Lauder stark engagiert in der Erhaltung der
Gedenkstätte, auch durch seine Rolle als Vorsitzender der Auschwitz-Birkenau
Memorial Foundation (ABMF). Die ABMF mit Sitz in New York ist eine
Nonprofit-Organisation die im Jahr 2012 gegründet wurde, um die Aufgaben der
Stiftung Auschwitz-Birkenau in Warschau zu unterstützen. Unter Führung von
Ronald Lauder hat die ABMF substanziell beigetragen zum "Pillars of Remembrance"
Stiftungsfonds zur Erhaltung der Gedenkstätte. Der Fonds wurde 2009 von der
Stiftung Auschwitz-Birkenau aufgelegt.

Ebenfalls unter Führung von Ronald Lauder organisiert die ABMF die Delegation
der Holocaust-Überlebenden zum 75. Jahrestag der Befreiung. Eine Gruppe von mehr
als 100 Überlebenden von Auschwitz-Birkenau aus den USA, Kanada, Israel,
Australien und verschiedenen europäischen Ländern wird dank der Unterstützung
von Ronald Lauder und den AMBF Spendern mit ihren Familien an den offiziellen
Feierlichkeiten teilnehmen können. Porträts von Holocaust-Überlebenden aus der
Delegation sind auf der Seite preserveauschwitz.org/survivors-stories
veröffentlicht.

"Nichts ist wichtiger für den anstehenden 75. Jahrestag der Befreiung von
Auschwitz, als die Überlebenden dieses schrecklichen Ortes dabeizuhaben, um
gegenüber der Welt Zeugnis abzulegen", erklärte Lauder. "Die Überlebenden sind
die direkte Verbindung. Deshalb will ich alles tun, was nötig ist, sie
zurückzubringen. Die Welt soll sie sehen, die Welt soll sie hören, die Welt soll
sich erinnern."

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III. Hintergrund zur Holocaust-Erinnerungsarbeit des World Jewish Congress

Der WJC ist der Bewahrung der Erinnerung an den Holocaust und der Millionen
Juden und zahllosen zerstörten jüdischen Gemeinden, sowie der
Interessenvertretung der Überlebenden und ihrer Familien verpflichtet.

Der WJC möchte das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren religiöser,
rassistischer und ethnischer Unterdrückung und Verfolgung erhöhen. So können
heutzutage beispielsweise in den USA 41% aller Erwachsenen nicht sagen, was
Auschwitz ist, und 11% aller Erwachsenen haben noch nie vom Holocaust gehört
oder sind sich darüber nicht sicher. Eine Zahl, die in der Altersgruppe von 18
bis 34 auf mehr als ein Fünftel ansteigt.

Der Jüdische Weltkongress wird seine vierte jährliche #WeRemember-Kampagne am
13. Januar starten und bis zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar
durchführen. Die interaktive Kampagne soll die globale Diskussion für eine
bessere, intensivere und breitere Holocaust-Aufklärung anstoßen. Die Kampagne
lädt Teilnehmende ein, ein Foto mit den Worten "We Remember" von sich
einzureichen und auf den Sozialen Medien zu teilen.

Der WJC bittet die Teilnehmenden ebenso, den Link AboutHolocaust.org, zu teilen,
eine in Zusammenarbeit mit der UNESCO initiierte Seite, die Menschen weltweit
mit Grundlageninformationen und Fakten über den Holocaust - das größte
Verbrechen der Menschheitsgeschichte - versorgt.

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IV. Veranstaltungen zum 75. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung

Von Sonntag, den 26. bis Dienstag, den 28. Januar werden die Gedenkstätte und
das Museum Auschwitz-Birkenau, der World Jewish Congress und die
Auschwitz-Birkenau Memorial Foundation jeweils eine Reihe von Veranstaltungen
organisieren.

Interessierte Medienvertreter aus Deutschland können sich für weiterführende
Informationen wenden an Andreas Scheuermann unter
office(at)leadership-communications.eu

Wesentliche Programminhalte:

Sonntag, 26. Januar:

Vor- und Nachmittag:

Besichtigungen des Jüdischen Krakau und der Altstadt mit Holocaust-Überlebenden
und Vertretern jüdischer Gemeinden weltweit Nachmittag: Interview-Gelegenheiten
mit Holocaust-Überlebenden

14:30-15:15: Zeitzeugenberichte zu Auschwitz mit einem Überlebenden und einem
Befreier

15:15-16:30: Diskussion "Die Holocaust-Erinnerung bewahren: Von Generation zu
Generation", mit Schwerpunkt auf die Bedeutung der Weitergabe der Erinnerung. Zu
den Teilnehmenden zählen auch Holocaust-Überlebende, deren Kinder und Enkel.

18:00: Empfang mit Dinner für Überlebende und deren Familien, organisiert von
der Auschwitz-Birkenau Memorial Foundation, mit Grußwort von WJC-Präsident
Ronald S. Lauder

Montag, 27. Januar:

9:00-10:15: Diskussion: "Holocaust-Leugnung, Verzerrung und Trivialisierung,"
mit Schwerpunkt auf aktuelle Holocaust-Leugnung und Missbrauch des Holocaust,
sowie das Erstarken von Neo-Nazi-Gruppen

10:15-11:00: Präsentation zu jüdischen und nicht-jüdischen Befreiern in
Auschwitz

Offizielle Gedenkfeier zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau

15:30 - Haupt-Gedenkfeier vor dem "Todestor" in Birkenau mit Ansprachen von:

-Andrzej Duda, Präsident der Republik Polen

-Auschwitz Überlebende

-WJC-Präsident Ronald S. Lauder als Repräsentant der "The Pillars of
Remembrance"

-Piotr M.A. Cywinski, Direktor der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Präsident
der Stiftung Auschwitz-Birkenau

-Ökumenische Gebete

-17:00 - Gedenken an die Opfer am Mahnmahl in Birkenau

Dienstag, 28. January:

9:00-14:00: Führungen in Auschwitz-Birkenau mit Überlebenden und Vertretern
jüdischer Gemeinden weltweit

Änderungen des Zeitplanes vorbehalten.

Weitere Veranstaltungsdetails nach organisatorischer Klärung.

Akkreditierungshinweise für Medien:

Medienvertretern, die an den Veranstaltungsformaten des WJC in Krakau und
Auschwitz-Birkenau interessiert sind, steht Andreas Scheuermann unter
office(at)leadership-communications.eu als Ansprechpartner zur Verfügung. Eine
Akkreditierung ist für alle Veranstaltungen erforderlich. Interviewmöglichkeiten
organisieren wir Ihnen gerne.

Medienvertreter, die das offizielle Programm der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau
am 27. Januar begleiten wollen, müssen eine Akkreditierung direkt erfragen:
auschwitz.org/en/press75/

Details zu Satellitenübertragung und Live-Streaming der offiziellen
Gedenkveranstaltung finden Sie hier auf der Internetseite der Gedenkstätte und
des Museums.

#####

Über den Jüdischen Weltkongress

Der World Jewish Congress (WJC) ist die internationale Organisation, die
jüdische Gemeinschaften in 100 Ländern gegenüber Regierungen, Parlamenten und
internationalen Organisationen vertritt. Website: www.wjc.org

Zugehöriges Foto des WJC: http://ots.de/o9tBIB

Bildunterschrift: Ronald S. Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongress mit
Holocaust-Überlebenden beim 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau,
27. Januar 2015.

Pressekontakt:

Medienkontakte

Deutschland:
Andreas Scheuermann
Mobil: +49 177 5057300
office(at)leadership-communications.eu

International:
Samantha Kupferman
West End Strategy Team
Cell: +1 202-215-9260
Email: skupferman(at)westendstrategy.com

Aliyana Traison
Director of Public Relations
World Jewish Congress
Cell: +1 917-244-9660
Email: aliyana.traison(at)wjc.org

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/137488/4484156
OTS: World Jewish Congress (WJC)

Original-Content von: World Jewish Congress (WJC), übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.01.2020 - 08:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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