Welche Technologien stehen hinter Data Science, Künstlicher Intelligenz oder Cloud Computing? Ein kostenloser Online-Kurs sorgt für Klarheit im Schlagwort-Dschungel
(ots) - Klarheit in den Schlagwort-Dschungel datengetriebener
Technologien zu bringen verspricht ein kostenloser Onlinekurs, der auf der
IT-Lernplattform openHPI am 8. Januar 2020 startet. Das Hasso-Plattner-Institut
(HPI) will damit dazu beitragen, dass die breite Öffentlichkeit "die aktuelle
Diskussion um Daten-Wissenschaften und Künstliche Intelligenz besser versteht",
so Kursleiter Professor Felix Naumann. Anmelden für den siebenwöchigen
Gratis-Kurs in deutscher Sprache kann man sich unter
https://open.hpi.de/courses/data-engineering2020.
"Wir greifen aktuelle Schlagworte aus Beruf und Alltag heraus und erklären diese
allgemeinverständlich", nennt Naumann die Zielrichtung seines Massive Open
Online Course (MOOC). Er will erläutern, welche Technologien hinter den in der
Öffentlichkeit viel diskutierten Begriffen wie Big Data, Data Science, Data
Engineering, Cloud Computing, Data und Text Mining, Machine Learning und
Künstliche Intelligenz (KI) stehen und verwendet werden. Naumann hat sich im HPI
Wissenspodcast "Neuland" gerade auch zum Thema "Das schmutzige Geschäft des Data
Science" geäußert.
Schwerpunkt liegt auf Data Engineering
Den Kursschwerpunkt legt der Informatikprofessor, der am HPI das Fachgebiet
Informationssysteme leitet, auf das Data Engineering, also die grundlegenden
Datentechnologien, welche Deep Learning und KI erst ermöglichen. "Wir benennen
alle diese Technologien und erklären jeweils in kurzen Videos von drei bis fünf
Minuten Länge, was sie generell leisten", so Naumann. Pro Kurswoche stellt er
zusammengerechnet bis zu zwei Stunden Videomaterial bereit.
So sollen die Teilnehmer die typischen Arbeitsschritte eines Data Scientist
nachvollziehen können: Datenbeschaffung, Datenreinigung und Datenintegration.
"Außerdem zeigen wir, wie man durch Data Mining und maschinelles Lernen
Erkenntnisse aus dem Datenmaterial gewinnen kann", sagt der HPI-Professor. An
den Schluss stellt er eine Diskussion über Ethik und Fairness bei der
automatisierten Datenanalyse.
Mitreden können in der Diskussion um "Big Data"
In dem Kurs gehe es nicht darum, wie genau die vorgestellten Technologien
funktionieren, betont der Kursleiter. Die Teilnehmer lernten also keine
komplexen Algorithmen, Verfahren oder Programmiersprachen kennen, sondern würden
vielmehr in die Lage versetzt, sich im Bereich Daten-Wissenschaften allgemein
weiterzubilden, "um mitreden zu können", wie Naumann sagt.
Dementsprechend sind die Selbsttests, Hausaufgaben und Prüfungen des kostenlosen
Onlinekurses auch nicht auf Anwendungswissen konzentriert, sondern stellen unter
anderem kleine Rechercheaufgaben. Für die Bewältigung der Aufgaben müssen die
Teilnehmer laut Kursleiter mit etwa dem gleichen Zeitaufwand rechnen wie fürs
Anschauen der Videos, also zwei Stunden.
Naumann hofft auf rege Debatten im Nutzer-Forum von openHPI. Erfolgreiche
Absolventen des Kurses erhalten im Anschluss ein Zeugnis bzw. ein qualifiziertes
Zertifikat des Hasso-Plattner-Instituts.
Einige Fakten zur IT-Lernplattform openHPI
Gestartet am 5. September 2012
Betreiber: Hasso-Plattner-Institut, Potsdam
Einzelne Nutzer: rund 211.000*
Kurseinschreibungen: rund 688.000*
Ausgestellte Leistungsnachweise: gut 69.400*
Archivierte Kurse fürs Selbststudium: rund 70*
Kurs-Sprachen: Deutsch, Englisch, Chinesisch
Webseite: https://open.hpi.de
*alle Angaben beziehen sich auf Dezember 2019
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres
Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem
Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame
Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein
deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches
Informatikstudium an, das von derzeit rund 550 Studierenden genutzt wird. In den
vier Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data
Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das
HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste
Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet
jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 19 Professoren
und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen IT-Fachgebieten, aber
auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen
in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind
die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme.
Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für
alle Lebensbereiche.
Pressekontakt:
presse(at)hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach(at)hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer(at)hpi.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/22537/4483089
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Datum: 03.01.2020 - 12:26 Uhr
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