Gabriel kritisiert Trumps Sanktionen gegen Nord Stream 2
(ots) - Der frühere Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat die
US-Sanktionsdrohung gegen Nord Stream 2 als "mehr als widersprüchlich"
bezeichnet. Wenn es den Amerikanern wirklich um Energiesouveränität Europas
gehen sollte, müsse man die Gasinfrastruktur ausbauen und vernetzen, sagte
Gabriel dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe). "Bei wem dann Unternehmen
ihr Gas beziehen, muss aber eine freie Entscheidung der Unternehmen sein. Das
nennt man Marktwirtschaft", betonte Gabriel. Er befürchte, dass es bei den
Maßnahmen eher um die wirtschaftlichen Interessen der USA als um
Energiesicherheit gehe. "Denn russisches Gas gilt erst als Gefahr, seit die USA
selbst Gas exportieren. Solange das nicht der Fall war, galt Russland selbst in
den finstersten Zeiten des Kalten Krieges als verlässlicher Lieferant."
Wirtschaftliche Interessen dürfe man jedoch nicht mit Sanktionen gegen die
eigenen Verbündeten durchsetzen.
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eline-spitzt-sich-zu/25358416.html
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Datum: 21.12.2019 - 16:42 Uhr
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