Voller die Tonnen nie quellen / Lebensmittelverschwendung zu den Feiertag: WWF rät zu Einkaufsplanung und Reste-Rezepte
(ots) - An Weihnachten wird ordentlich aufgetischt: Ob Zimtsterne,
Gänsebraten oder Heidelbeerpunsch - jeder möchte seinen Liebsten an den
Feiertagen etwas Besonderes bieten. Dabei landet im Einkaufswagen meist mehr als
im Endeffekt in den Magen passt. Oft wandern einige Tage nach Weihnachten
etliche Reste trotz anderer Vorsätze und mit schlechtem Gefühl in die Tonne. Der
WWF rät daher zu einem moderateren Einkauf vor dem Fest und animiert dazu,
Lebensmittelreste lecker zu verwerten.
Die Reduktion von Lebensmittelverschwendung fängt bereits beim Einkauf an. Wer
vorab die Portionen realistisch nach dem tatsächlichen Bedarf kalkuliert, wird
im Endeffekt übermäßige Reste vermeiden. Ein Einkaufszettel hilft dem Lockruf
unnötiger Produkte zu widerstehen. Gerade an Weihnachten verleiten die vollen
Regale und die geschlossenen Läden an den Feiertagen zu einem regelrechten
Horten.
Falls doch zu viel gekauft wurde, müssen die Reste nicht zwangsläufig in der
Tonne landen. Bei richtiger Lagerung können aus den meisten Zutaten später noch
leckere Gaumenfreuden entstehen. "Kochen und Backen mit Resten schmeckt und ist
ein aktiver Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung", so Tanja Dräger de
Teran, WWF-Expertin für Lebensmittelverschwendung. In Zusammenarbeit mit der
Foodbloggerin Stefanie Wilhelm sind die Rezepte "WWF zum Anbeißen" entstanden.
Die weihnachtlichen Rezeptinspirationen finden sie im Netz unter
www.wwf.de/zum-anbeissen/.
Restliche Plätzchen werden zusammen mit den letzten Schokoweihnachtsmännern und
Birnen zu einem köstlichen Nachtisch. Mit Zimt und nicht mehr ganz so knackigen
Äpfeln lässt sich ein Bratapfel-Smoothie zaubern. Oder die Äpfel wandern als
Basis in ein Kürbis-Apfel-Chutney. Wer immer noch nicht genug von Plätzchen hat,
kann mit überreifen Bananen Haferkekse backen. Und die letzten Orangen werden
zum Allzweckreiniger beim nachfestlichen Hausputz.
Hintergrund
Laut WWF gehen in Deutschland jährlich rund 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel
verloren. Über 60 Prozent der Verluste entstehen entlang der Wertschöpfungskette
- vom Produzenten bis hin zu Großverbrauchern, wie Gastronomie oder
Betriebsküchen. Ungefähr 40 Prozent entfallen auf Privathaushalte. Jedes
verschwendete Lebensmittel ist eine verschwendete Ressource und eine Belastung
für das Klima. Durch einen sorgsameren Umgang mit Lebensmitteln könnten über 2
Millionen Hektar an landwirtschaftlicher Fläche weniger in Anspruch genommen
werden. Das spart rund 40 Millionen Tonnen an Treibhausgasen. Ein erheblicher
und notwendiger Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz.
Pressekontakt:
Roland Gramling
WWF Deutschland
Pressestelle
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Datum: 20.12.2019 - 11:18 Uhr
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