"Journalistinnen und Journalisten des Jahres": Annette Dittert und Julian Feldmann vom NDR unter den Ausgezeichneten
(ots) - In zehn Fachkategorien hat eine rund 100-köpfige unabhängige
Jury der Branchenzeitschrift "medium magazin" die "Journalistinnen und
Journalisten des Jahres" gewählt. In der Kategorie "Politik" wird die NDR
Fernseh-Korrespondentin und Leiterin des ARD-Studios London, Annette Dittert,
ausgezeichnet. Der freie NDR Autor Julian Feldmann erhält die Ehrung in der
Kategorie "Reportage National". Die Preisverleihung findet am 17. Februar in
Berlin statt.
Andreas Cichowicz, Chefredakteur NDR Fernsehen: "Ich gratuliere Frau Dittert und
Herrn Feldmann herzlich zu ihrer Auszeichnung. Annette Dittert hat inmitten der
turbulenten Brexit-Phase stets den Überblick bewahrt. Das Publikum schätzt die
erfahrene Auslandskorrespondentin für die Verlässlichkeit und Klarheit, mit der
sie komplexe Hintergründe zu erklären weiß. Julian Feldmann hat sich als
Reporter u. a. für ''Panorama'' einen Namen gemacht. Sein mutiger und hartnäckiger
Einsatz in der Berichterstattung über Rechtsextremismus hat allen Respekt
verdient."
Annette Dittert kehrte zum 1. Januar 2019 als Fernseh-Korrespondentin und
Studioleiterin zurück ins ARD-Studio London, das sie bereits - vom NDR entsandt
- von 2008 bis 2014 leitete. Als ARD-Korrespondentin war sie zudem in New York
und Warschau tätig, für ihre Berichterstattung aus Polen bekam sie 2004 den
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Von 2014 bis 2019 arbeitete sie von Hamburg aus
als Autorin im Programmbereich Kultur und Dokumentationen/Fernsehen des NDR. In
der Jury-Begründung heißt es: "Ditterts Brexit-Analysen in Tagesschau und
Tagesthemen sind erstklassig. Geistreich und lesenswert auch ihre Tweets. Kaum
jemand kann britische Demokratie on- und offline so gut erklären wie sie."
Julian Feldmann ist freier Autor beim NDR Fernsehen und beschäftigt sich mit den
Themenfeldern Innere Sicherheit, Terrorismus und Rechtsextremismus. Er wird für
seine Reportage- und Rechercheleistungen gewürdigt, unter anderem für seinen
Beitrag "Ich bereue nichts", den er gemeinsam mit Robert Bongen, Fabienne Hurst
und Andrej Reisin für das NDR Politikmagazin "Panorama" im Ersten produzierte.
Die Jury schreibt: "Ende November 2018 fuhr Julian Feldmann nach Niedersachen,
klingelte - und es gelang ihm (mit Robert Bongen für Panorama) ein
Interviewscoop: ein Gespräch mit dem ehemaligen SS-Mann und verurteilten
Kriegsverbrecher Karl M. ("Ich bereue nichts"). Dies und seine langjährigen
Recherchen in der rechten Szene (aktuell im Mordfall Lübcke) machten ihn zur
Zielscheibe von Rechtsextremisten, die NPD rief zur Demonstration gegen ihn auf.
Dass Feldmann trotzdem an dem Thema dranbleibt, gerade als freier Journalist,
verdient höchste Anerkennung."
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Datum: 19.12.2019 - 15:30 Uhr
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