Jahresrückblick: Zehn Fakten zum Shopping-Jahr 2019
(ots) - Für 537,4 Milliarden Euro haben Konsumenten dieses Jahr
eingekauft und damit 2,0 Prozent mehr ausgegeben als noch 2018. Online stiegen
die Ausgaben zeitgleich sogar um 8,5 Prozent auf 57,8 Milliarden Euro. Hoch im
Kurs standen dabei vor allem Elektronik, Mode und Reisen, die Verbraucher am
liebsten Montag- und Dienstagsabends zwischen acht und zehn Uhr kauften -
parallel zum Fernsehprogramm und bevorzugt über ihr Smartphone oder Tablet.
Diese und andere Fakten zum Shopping-Jahr 2019 hat das Verbraucherforum mydealz
zusammengetragen.
1. Deutsche kaufen monatlich für 356,61 Euro ein
Für 356,61 Euro haben wir Deutschen dieses Jahr im Monat eingekauft. Dies geht
aus einer Studie hervor, die Statista Anfang September im Auftrag von mydealz
durchgeführt hat. Besonders ausgabefreudig zeigten sich Männer und ältere
Verbraucher. Im Schnitt kauften Männer für 401,13 Euro ein, Frauen hingegen nur
für 315,09 Euro. Von allen Altersgruppen griffen die 45 bis 54-jährigen am
tiefsten in die Tasche: Sie gaben durchschnittlich 404,32 Euro pro Monat aus und
lagen damit knapp vor den 55 bis 64-jährigen, die monatlich für 402,12 Euro
einkauften. Am wenigstens gaben Verbraucher im Alter von 16 bis 24 Jahren und 25
bis 34 Jahren aus - pro Monat nämlich nur 212,66 Euro beziehungsweise 328,87
Euro.
2. Gut jeder Fünfte gibt mehr aus als noch im Jahr zuvor
Niedrigzinsen und ein - für Arbeitnehmer - dankbarer Arbeitsmarkt haben dieses
Jahr für höhere Konsumausgaben gesorgt. 23,3 Prozent der von Statista für
mydealz Befragten erklärten, dieses Jahr mehr Geld auszugeben als noch im Jahr
2018. 63,8 Prozent haben ihre Konsumausgaben nicht verändert und nur 12,9
Prozent zeigten sich in den letzten zwölf Monaten sparsamer als im Jahr zuvor.
Vor allem bei jüngeren Verbrauchern ist die Konsumlust gestiegen: 44,1 Prozent
der 16 bis 24-jährigen und immerhin noch 31,1 Prozent der 25 bis 34-jährigen
haben 2019 mehr Geld ausgegeben als im Vorjahr.
3. Händler setzten 537,4 Milliarden Euro um
Vom besseren Konsumklima haben vor allem Online-Händler profitiert. Sie durften
sich dieses Jahr über ein Umsatzwachstum von satten 8,5 Prozent freuen während
der Einzelhandelsumsatz insgesamt nur um 2,0 Prozent gewachsen ist. Insgesamt
hinken Online-Händler ihren klassischen Pendants aber noch klar hinterher. Im
klassischen Handel kauften Verbraucher dieses Jahr für 537,4 Milliarden Euro
ein. Dies zeigen Zahlen des Handelsverbands Deutschland (HDE). Wie hoch die
Ausgaben im Online-Handel waren, ist umstritten. Der HDE spricht von 57,8
Milliarden Euro. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel glaubt, dass
Verbraucher dieses Jahr erstmals mehr als 70 Milliarden Euro im Online-Handel
ausgegeben haben.
4. Im Internet kauften die meisten Verbraucher Elektronik, Mode und Reisen
Elektronikprodukte wie Handys, Fernseher und Kopfhörer sowie Mode und Reisen
zählten dieses Jahr zu den Produkten, die besonders viele Verbraucher online
kauften. 28,3 Prozent aller von mydealz vermittelten Verkäufe entfielen in den
letzten zwölf Monaten auf Elektronikprodukte, 11,7 Prozent auf Mode und
Accessoires und 10,8 Prozent auf Dienstleistungen aus dem Reisebereich wie
Flüge, Bahntickets oder Hotelübernachtungen. Videospiele (8,8 Prozent) sowie
Telefon- und Internetverträge (5,4 Prozent) lagen auf Rang vier und fünf der
Beliebtheitsskala. In der zweiten Hälfte der Top-10 fanden sich Möbel und
Dekoartikel (3,9 Prozent), Produkte für Babys und Kinder (3,9 Prozent),
Lebensmittel (3,5 Prozent) sowie Gartenartikel (3,4 Prozent) und Autoteile (3,0
Prozent).
5. Online kaufen die meisten Deutschen über ihr Smartphone ein
Mobile Endgeräte sind die wichtigsten Einkaufsbegleiter beim Online-Shopping.
Acht von zehn Verbrauchern (81,4 Prozent) greifen zu ihrem Smartphone oder
Tablet, wenn sie etwas im Internet bestellen wollen. Dies zeigen Zahlen des
Verbraucherforums mydealz. 459,8 Millionen Mal informierten sich Verbraucher
dieses Jahr mithilfe von mydealz, der größten deutschen Shopping-Plattform, über
aktuelle Angebote. Nur in knapp jedem fünften Fall (18,6 Prozent) nutzten sie
ihr Notebook oder ihren PC. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Bedeutung
mobiler Endgeräte damit um 6,9 Prozent.
6. Vor allem montags kaufen Verbraucher online ein
"Das Wochenende gehört der Familie, die Woche dem Online-Shopping" - nach diesem
Motto haben viele Verbraucher scheinbar auch in den zurückliegenden Monaten
gelebt. Besonders zu Wochenbeginn klingelten dieses Jahr die Kassen der
Online-Shops. Dies zeigen Zahlen des Verbraucherforums mydealz: 14,8 Prozent der
Verbraucher informierten sich montags und 14,7 Prozent dienstags über aktuelle
Angebote. Vergleichsweise wenige Konsumenten kauften indes samstags (12,1
Prozent) online ein.
7. Abends zur Prime-Time und mittags um zwölf klingeln die Kassen
Auch bei den Tageszeiten haben Verbraucher klare Präferenzen: Vor allem abends
zwischen 20 Uhr und 22 Uhr und mittags zwischen 12 und 13 Uhr kauften in den
zurückliegenden zwölf Monaten die meisten Verbraucher online ein. Abends
zwischen acht und neun Uhr und neun und zehn Uhr kauften jeweils 6,3 Verbraucher
im Internet ein, vermutlich von der Couch und parallel zum Fernsehprogramm.
Ähnlich gerne nutzen Konsumenten die Mittagspause zum Online-Shopping: 6,0
Prozent der Verbraucher kauften dieses Jahr mittags zwischen zwölf und 13 Uhr im
Netz ein.
8. Der November war der Monat mit der stärksten Nachfrage
Jeder achte Verbraucher (12,1 Prozent), der dieses Jahr etwas im Internet
bestellt hat, hat im November online eingekauft. Wie schon in den Vorjahren war
der November damit der nachfragestärkste Monat - dicht gefolgt vom Dezember, in
dem 11,8 Prozent der Verbraucher online eingekauft haben. Auf Rang drei folgte
der Oktober, in dem immerhin noch 8,8 Prozent der Verbraucher etwas im Internet
bestellt haben. Besonders nachfrageschwach waren indes der Juni (6,9 Prozent),
Juli (7,2 Prozent) und August (6,8 Prozent), in denen jeweils nur rund jeder 14.
Verbraucher online bestellt hat. Trotz der Abschaffung der Roaming-Gebühren vor
zwei Jahren bescherte die Feriensaison im Sommer Händlern eine Flaute während
das Weihnachtsgeschäft Geld in ihre Kassen spülte.
9. Shopping-Events gewinnen an Bedeutung
Für 3,1 Milliarden Euro kauften Verbraucher dieses Jahr in den vier Tagen vom
Black Friday bis zum Cyber Monday (29. November bis 2. Dezember) ein und gaben
damit 29,2 Prozent mehr aus als letztes Jahr und so viel wie an keinem anderen
Wochenende dieses Jahres. Die Zahlen des HDE zeigen, wie sehr Verbraucher
Shopping-Events inzwischen annehmen. Dass dies nicht nur auf den Black Friday
zutrifft, lässt sich an der Reichweite von mydealz ablesen. Verglichen mit dem
Vorjahr, fiel die Nachfrage dieses Jahr auch rund um den Valentinstag (+ 55,9
Prozent), Muttertag (+26,9 Prozent) und im Weihnachtsgeschäft (+ 20,0 Prozent)
deutlich stärker aus. Der Wirtschaftsberatung EY zufolge, gab jeder Deutsche
dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke im Schnitt 281 Euro aus. Die Umsätze
summierten sich auf 18,4 Milliarden Euro.
10. Berliner und Hamburger kaufen am liebsten online ein
Die meisten Online-Käufer kamen dies Jahr - wenig überraschend - aus den beiden
bevölkerungsstärksten Bundesländern Nordrhein-Westfalen (23,4 Prozent) und
Bayern (13,8 Prozent) und die wenigstens aus den bevölkerungsarmen Bundesländern
Mecklenburg-Vorpommern und Saarland (beide: 0,8 Prozent). Und doch ist
Online-Shopping eher ein urbanes Phänomen. Berliner und Hamburger entpuppten
sich dieses Jahr als wahre Fans des Online-Shoppings. Obwohl nur 4,4 Prozent der
83 Millionen Deutschen in Berlin leben, kamen dieses Jahr 11,9 Prozent der
Online-Shopper aus der Hauptstadt. Aus Hamburg kamen 5,9 Prozent der
Online-Käufer, obwohl nur jeder fünfzigste Deutsche (2,2 Prozent) an der Alster
lebt.
Quellen
Statista & mydealz, "Umfrage zum Konsumverhalten": https://mdz.me/konsumumfrage
Handelsverband Deutschland, "HDE -Zahlenspiegel 2019":
https://einzelhandel.de/publikationen-hde/zahlenspiegel
Handelsverband Deutschland, "HDE-Online-Monitor 2019":
https://einzelhandel.de/online-monitor
Handelsverband Deutschland, "Black Friday & Cyber Monday - hohe Bekanntheit und
zunehmende Nutzung": https://einzelhandel.de/blackfriday
Bundesverband E-Commerce und Versandhandel, "Stärkster Auftritt zum
Weihnachtsgeschäft seit 5 Jahren: E-Commerce Wachstumsprognose schon jetzt
übertroffen": http://ots.de/byDzmL
EY, "Deutsche bleiben zu Weihnachten spendabel: Geschenkbudgets fast auf dem
Rekordniveau des Vorjahres": http://ots.de/hcv8Xk
Über mydealz (www.mydealz.de):
mydealz wurde im April 2007 von Fabian Spielberger als Blog gegründet und ist
heute mit 50,9 Millionen Kontakten pro Monat die größte
Social-Shopping-Plattform. 6,7 Millionen Konsumenten (Unique User) nutzen
mydealz jeden Monat, um Angebote einzustellen, zu diskutieren und zu bewerten
und so Produkte zu den besten Konditionen am Markt zu finden. Seit 2014 ist
mydealz Teil der Pepper.com-Gruppe, die als weltweit größte Shopping-Community
neben Deutschland auch in Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Mexiko,
den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland und Spanien betreibt. Monatliche
nutzen 25 Millionen Verbraucher die zwölf Pepper-Plattformen, um sich über
aktuelle Angebote auszutauschen und 12.000 Kaufentscheidungen pro Minute zu
treffen.
Eine kurze Bitte zum Schluss
Wir freuen uns immer sehr, wenn die von uns geteilten Informationen auch für Sie
relevant sind, möchten Sie jedoch höflich bitten, auf die richtige Schreibweise
unseres Namens zu achten. Schreibweisen wie "myDealz" oder "MyDealz" sind
veraltet. Wir selber schreiben unseren Namen seit mehreren Monaten komplett in
Kleinbuchstaben: "mydealz". Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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Datum: 19.12.2019 - 10:05 Uhr
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