BaFin Merkblatt zu Nachhaltigkeitsrisiken: Darauf kommt es jetzt an (FOTO)
(ots) - Nachhaltigkeitsrisiken wie Veränderungen in der Umwelt,
im Sozialen und in der Unternehmensführung bergen Gefahren für Unternehmen.
Inwieweit sich eine Firma an die neuen Gegebenheiten anpassen kann, ist
entscheidend für ihre Zukunftsfähigkeit. Daher sollten sich Konzerne absichern
und ihr Risikomanagement neu denken. Wie relevant das ist, unterstreichen
aktuelle Modellrechnungen: Allein durch die Gefahren und Herausforderungen, die
sich aus dem Klimawandel ergeben, entstehen Kosten von bis zu 550 Billionen
US-Dollar (497 Billionen Euro). Die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) informiert in einem kürzlich
veröffentlichten Merkblatt ebenfalls über Nachhaltigkeitsrisiken, unterteilt in
physische sowie Transaktions- und Reputationsrisiken. Als Beispiele nennt sie
klimabedingte Veränderungen wie den Meeresspiegelanstieg und politische
Maßnahmen wie den Kohleausstieg. Die BaFin empfiehlt eine entsprechend
ganzheitliche Überprüfung der Geschäfts- und Risikostrategien - vor allem
hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien.
"Insbesondere die von der BaFin beaufsichtigten Unternehmen sollten sich vom
Merkblatt angesprochen fühlen. Für alle anderen Unternehmen dient es als
Leitfaden", ordnet Kai M. Beckmann, Director Governance, Risk, Compliance &
Sustainability bei Mazars, das BaFin Merkblatt ein. "Auch wenn die gestellten
Erwartungen bislang unverbindlich sind, sollten Unternehmen so früh wie möglich
aktiv werden", betont Beckmann weiter. Dies hat mehrere Gründe: Zum einen
integriert die BaFin die Inhalte des Merkblatts und deren Umsetzung bereits
jetzt in den bundesweiten Prüfungsprozess. Zum anderen ist davon auszugehen,
dass die Bundesanstalt künftige Maßnahmen plant und weitere Forderungen ergänzt.
Nicht zuletzt braucht es Zeit, Nachhaltigkeit und Risikomanagement zu
verknüpfen. Unternehmen müssen den Ist-Zustand analysieren, die fachlichen und
kulturellen Herausforderungen bei der Umsetzung definieren und die Risiken
detailliert bestimmen.
Eine Patentlösung gibt es nicht. Deshalb bietet die Rechts- und
Unternehmensberatungsgesellschaft Mazars ihren Mandanten speziell auf sie
zugeschnittene Lösungen für Unternehmensstrategie, Risikomanagement und
Nachhaltigkeit. "Auf persönlicher Basis beraten und unterstützen wir unsere
Kunden bei der Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Risikomanagement", erläutert
Beckmann. Die Berater unterstützen ihre Mandanten in jeder Phase der Entwicklung
- von der Analyse des Status Quo über die Definition der zentralen Hürden bis
hin zur finalen Umsetzung.
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Datum: 18.12.2019 - 14:53 Uhr
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